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Trotz Ballerei und Blitzen: So kommen Heimtiere gut ins neue Jahr

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(ots) - "Frohes neues Jahr!" ruft man sich bald wieder zu. Was für uns
Menschen mit Spaß verbunden ist, bedeutet für Tiere oft Stress. Damit Hunde,
Katzen, Vögel & Co. die Silvesternacht gut überstehen, sollten Tierhalter einige
Regeln beachten. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V.
(ZZF) gibt Tipps, wie die Lieblinge gut ins Jahr 2020 kommen.

Hunde sind sehr geräuschempfindlich und schreckhaft. Ihnen ist es am liebsten,
den Jahreswechsel mit Frauchen oder Herrchen im Haus zu verbringen. Das
Gassigehen sollte an diesem Tag nicht in den späten Abendstunden stattfinden.
Ein Kauknochen und gemeinsames Spielen können dem Vierbeiner helfen, sich zu
entspannen. Geschlossene Rollläden und Vorhänge dämpfen die Geräusche und lassen
die Lichtblitze draußen. Wer in einem sehr lauten Bereich wohnt, sollte
überlegen, über einen Kurzurlaub in ruhigere Gefilde zu unternehmen. Fallen
Böller oder Raketen in den Gartenteich, besteht die Gefahr, dass sich bei deren
Explosion starke Druckwellen bilden. Durch diese kann die empfindliche
Schwimmblase der Fische verletzt werden. Dies gilt übrigens auch, wenn der Teich
zugefroren ist und auf der Eisschicht große Böller explodieren oder das Eis
durch Feuerwerkskörper sogar zerstört wird. Außerdem können die Inhaltsstoffe
der Raketen wie metallische Verbindungen und Schwarzpulver den Tieren im Teich
schaden. Obwohl die Mengen oft nur sehr klein sind, ist es möglich, dass einige
Stoffe toxisch wirken. Fischliebhaber sollten den Gartenteich für Silvester
daher am besten mit einem engmaschigen Netz abdecken. Außerdem ist es gut, ihn
gerade in der Zeit um Mitternacht im Auge zu behalten.

Katzen reagieren in der Regel etwas entspannter auf Knallkörper als Hunde.
Trotzdem sollten die Halter ihren Samtpfoten Rückzugsmöglichkeiten in einem
abgedunkelten Raum schaffen, in dem die Knall- und Lichteffekte nicht so




deutlich wahrnehmbar sind. Gewohnte Spielrituale können helfen, die
vermeintliche Stresssituation in eine entspannte Atmosphäre zu verwandeln. Auch
wenn es ihnen zunächst nicht gefallen wird, ist es für Freigänger besser, diese
Nacht im Haus zu verbringen.

Vögel können bei einer hohen Geräuschkulisse gepaart mit Lichteffekten leicht in
Panik geraten. Ein möglichst ruhiger Raum ist für sie der beste Platz an
Silvester. Rollläden und Vorhänge sollten geschlossen, das Licht im Raum jedoch
angeschaltet sein. Denn die meisten Vögel können im Dunkeln nichts sehen und
bekommen dann noch mehr Angst. Sanfte, ihnen bekannte Musik hingegen hilft den
Tieren, sich zu beruhigen. Für Vögel in Außenvolieren bedeutet Silvester purer
Stress. Falls möglich, sollten Halter handzahme Tiere nach drinnen holen. Ist
keine Innenvoliere vorhanden, genügen für den kurzen Zeitraum auch entsprechende
Transportboxen.

Kaninchen und Meerschweinchen brauchen einen abgedunkelten, idealerweise von der
Straße abgewandten Raum. Am besten stellt man ihr Gehege weit vom Fenster weg.
Außerdem hilft eine Decke, die Geräusche weiter zu reduzieren. Wer seine
Kleinsäuger am Silvesterabend mit leckerem Futter verwöhnt, tut ihnen gleich in
zweifacher Hinsicht etwas Gutes. Denn sie können so nicht nur ihren Hunger
stillen, sondern werden durch das Fressen auch abgelenkt. Kaninchen im
Freigehege sollten auch an Silvester draußen bleiben. Der Temperaturunterschied
und die ungewohnte Umgebung im Haus würden zu einer höheren Belastung führen als
eine Silvesternacht im Freien. Als Vorsichtsmaßnahme können Halter das Gehege
verschließen und eine Decke darüberlegen, um den Lärm zu dämpfen.

Für Wildtiere bedeutet die Silvesterzeit ebenfalls Stress, vor allem wenn sie in
Stadtnähe leben. Besonders Vögel sind betroffen. Aus Angst flüchten sie
teilweise in große Höhen, was mit einem hohen Energieverlust einhergeht.
Rauchschwaden und Leuchtraketen können ihnen zudem die Sicht nehmen und sie
blenden. Dadurch haben sie Probleme, sich adäquat zu orientieren.

Vielleicht verzichtet der eine oder andere Tierfreund in diesem Jahr ganz auf
Feuerwerk & Co. - den Tieren und der Umwelt zuliebe.

Pressefoto etc.: https://www.zzf.de/presse/meldungen.html

Kontakt:
Antje Schreiber
0611/447553-14
presse(at)zzf.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/73380/4466063
OTS: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V.
(ZZF)

Original-Content von: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF), übermittelt durch news aktuell


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Datum: 12.12.2019 - 10:00 Uhr
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