Ernährungsindustrie: Challenge accepted - wir sind Teil des Wandels
(ots) - Anlässlich der heutigen Vorstellung des Fahrplans für den "Green
Deal" der EU-Kommission in Brüssel erklärt Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) und Leiterin des
Büro Brüssel:
"Mit großer Spannung erwarten wir nach der Vorstellung des Fahrplans nun die
Umsetzung des ''Green Deal'' im Bereich der nachhaltigen Lebensmittelproduktion
mit der ''Farm to Fork-Strategie'' im kommenden Jahr. Schon heute können die
deutschen Lebensmittelhersteller der EU-Kommission zurufen: ''Challenge accepted,
wir sind Teil des Wandels!'' Denn: Schon längst hat sich die Branche auf den Weg
zu mehr Nachhaltigkeit gemacht und sieht sich als Pionier für Nachhaltigkeit,
wie von Frau von der Leyen gefordert. Aus diesem Grund begrüßen wir die
Zielsetzung des Green Deal.
Insbesondere das Engagement der Kommission für einen fairen Übergang ist für uns
als klein und mittelständisch geprägte Branche ein elementarer Baustein des
Erfolgs einer solchen Strategie. Die Potenziale von Forschung und Entwicklung
müssen voll ausgeschöpft werden. Wir bauen sehr darauf, dass die Mobilisierung
des ''Fonds für einen fairen Übergang'' in Höhe von 100 Milliarden Euro gelingt
und die Mittel auch bei den Unternehmen ankommen.
Fairness muss darüber hinaus auch Ehrlichkeit bedeuten. Zielkonflikte müssen
klar benannt und gelöst werden. Wir haben nichts gewonnen, wenn wir
Plastikverpackungen verdammen und so mehr Lebensmittelverluste produzieren. Hier
müssen wir kluge Lösungen finden.
Außerdem müssen wir uns im nun anstehenden Prozess immer wieder vor Augen
führen, dass Nachhaltigkeit nur in der Balance zwischen Ökologie, Ökonomie und
sozialen Aspekten funktioniert. Ein Schwerpunkt allein auf ökologischen Aspekten
führt nicht zum Erfolg. Ich warne an dieser Stelle auch vor Regulierungswut und
Verbotspolitik. Maßnahmen müssen verhältnismäßig und nachvollziehbar sein. Auch
die entstehenden Mehrkosten müssen entsprechend des tatsächlichen
Umweltfußabdrucks ins Verhältnis zum Nutzen gesetzt werden.
Ein klares Bekenntnis zu Markt und Wettbewerb sowie freiem Handel als Basis für
den Green Deal ist dringend notwendig. Nur diese Mischung macht uns
international zum Vorreiter."
Pressekontakt:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE)
Monika Larch
Tel. 030 200786-167
E-mail: mlarch(at)bve-online.de
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Datum: 11.12.2019 - 11:36 Uhr
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