Hessischer Rundfunk startet ARD-Wetterkompetenzzentrum / Startschuss am 1. Januar 2020
(ots) - Nach nur zehn Monaten Vorbereitungszeit startet der
Hessische Rundfunk (hr) am 1. Januar 2020 das ARD-Wetterkompetenzzentrum
Frankfurt. Ab dann wird die gesamte Fernsehwetterberichterstattung für Das
Erste, Tagesschau 24, den WDR sowie den hr im Funkhaus am Dornbusch hergestellt.
Dazu kommen noch weitere Fernsehwetterberichte für NDR, SWR und RBB.
hr-Fernsehdirektorin Gabriele Holzner: "Die Informationen rund um das Wetter und
die Vorhersagen werden noch stärker zum Markenzeichen des Hessischen Rundfunks.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in rekordverdächtiger Zeit dieses
anspruchsvolle ARD-Projekt gemeinsam geschultert. Mit viel Kreativität und
Sachverstand wurden die Studiokapazitäten auf den vorhandenen Flächen erweitert,
die Redaktionsräume fit gemacht für ein neues, modernes und effizientes Arbeiten
und neue Teams gebildet. Ich freue mich, wenn es am 1. Januar 2020 endlich
losgeht." Damit zum Start alles klappt, läuft seit dem 2. Dezember der
Probebetrieb. Hier wird die neue Technik auf Herz und Nieren geprüft, die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen sich mit den Systemen vertraut, und die
Abläufe werden trainiert.
Die bekannten ARD-Wettergesichter Claudia Kleinert, Sven Plöger, Karsten
Schwanke und Donald Bäcker präsentieren das Wetter ab 1. Januar in Frankfurt,
sie wechseln dafür zum Hessischen Rundfunk. Das "Wetter vor acht", das Wetter in
den "Tagesthemen", das sich am 1. Januar in einem neuen Design zeigt, sowie
Vorhersagen in WDR Fernsehen, NDR Fernsehen, SWR Fernsehen und RBB Fernsehen
kommen zukünftig allesamt vom hr.
Silke Hansen ist die Leiterin des ARD-Wetterkompetenzzentrums. Sie freut sich
auf ihre Aufgabe: "Der Hessische Rundfunk macht seit fast 60 Jahren
Wetterberichte für die ARD. Das ist Verpflichtung und Herausforderung zugleich.
Wir haben uns in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder mit den neuen
technischen Möglichkeiten weiterentwickelt und unser Angebot den veränderten
Nutzungsgewohnheiten der Zuschauerinnen und Zuschauern angepasst. Für uns ist es
von zentraler Bedeutung, dass die ARD-Intendantinnen und Intendanten den Aufbau
der zentralen ARD-Wetterredaktion vertrauensvoll in unsere Hände gelegt haben."
Das ARD-Wetterkompetenzzentrum bereitet die Wetterinformationen passend für die
unterschiedlichen Medien auf. Neben den rund 35 TV-Wetterberichten mit rund 100
Sendeminuten jeden Werktag liefern die Wetterredakteurinnen und -redakteure
Vorhersagen für die ARD-Radioprogramme: vom klassischen Wetterbericht am Ende
der Nach-richten bis zum einordnenden Livegespräch auf dem Sender. Auch die
Online- und Videotextseiten werden aus Frankfurt bestückt. Hier reicht das
Angebot von Rohwetter- und Temperaturdaten bis zu komplett gepflegten und
gestalteten Internetseiten.
Mit der Bündelung der Kräfte beim Hessischen Rundfunk - ein Baustein im Rahmen
des ARD-Strukturprozesses - sind jährliche Einsparungen von rund 720.000 Euro
verbunden. Die Synergieeffekte werden durch den zentralen Einkauf von
Wetterdaten und die Aufbereitung in Wetterprognosen sowie durch
Kosteneinsparungen bei der Infrastruktur erzielt. Außerdem wird die
Doppelstruktur der unterschiedlichen Grafiksysteme abgebaut. Für die Produktion
der Wettersendungen hat der hr ein weiteres virtuelles Studio eingerichtet. Auf
diese Weise werden die neuen Anforderungen modern und kostengünstig umgesetzt.
Der Hessische Rundfunk verfügt über einen großen Erfahrungsschatz, da er seit
Langem viele Wetterangebote der ARD produziert, u. a. die Wettervorhersagen in
der "Tagesschau", dem "ARD-Mittagsmagazin" und dem "Nachtmagazin". Außerdem
liefert der hr das komplette Wetterangebot für den Saarländischen Rundfunk zu.
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Datum: 11.12.2019 - 11:00 Uhr
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