Starke Partner für das MiQua / Kuratorium der MiQua-Freunde gegründet (FOTO)
(ots) - Die MiQua-Freunde. Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im
Archäologischen Quartier Köln e.V. haben neue starke Partnerinnen und Partner
gewinnen können. Das neu gebildete Kuratorium besteht aus namhaften
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Vertretern der Kölner
Finanzinstitute. Dazu gehören neben anderen die ehemalige Kölner Dombaumeisterin
Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Ex-NRW-Ministerpräsident Prof. Dr. Jürgen
Rüttgers, Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
und Vorstandsmitglied der Synagogengemeinde Köln, der emeritierte Generalvikar
des Erzbistums Köln und ehemalige Kölner Dompropst Dr. Norbert Feldhoff,
Christopher von Oppenheim und Dr. Ulrich Soénius, Vorstand und Direktor der
Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln.
Dr. Klaus Burghard, Vorsitzender der MiQua-Freunde, sprach in der
Gründungssitzung des Kuratoriums die Erwartung aus, dass dessen Mitglieder das
Museumsprojekt nach Kräften unterstützen. Dabei gehe es primär nicht um eine
finanzielle Förderung, sondern um eine Unterstützung in der Öffentlichkeit und
im beruflichen wie privaten Umkreis der Kuratoriumsmitglieder. In Zeiten, in
denen der Antisemitismus sich zunehmend aggressiv äußere, sei dieses Projekt ein
Leuchtturm für die Gemeinsamkeit und Wertschätzung von Menschen
unterschiedlichen Glaubens in Köln.
Frau Prof. Schock-Werner zeigte sich "überzeugt, dass das MiQua ein wichtiges
Museum zur Geschichte der Stadt und der darin seit Jahrhunderten wohnenden
Bevölkerung sein wird, und natürlich kann es an keinem anderen Ort stehen als
genau vor dem Rathaus, dem Ort wo einst die Synagoge stand und die Mikwe noch zu
sehen ist. Das wird eine echte Bereicherung für Köln."
Für Herrn Dr. Feldhoff ist das MiQua "ein einmaliger Ort, wo unsere vielfältige
Geschichte an-schaulich gemacht werden kann. Dazu gehört auch das Judentum, was
viele in der Zeit eines wachsenden Antisemitismus verdrängen. Deshalb
unterstütze ich das MiQua-Projekt gerne durch die Mitarbeit im Kuratorium."
Und Herr Dr. Soénius versicherte: "Als Kuratoriumsmitglied will ich dazu
beitragen, jüdische Geschichte und jüdischen Alltag in der Gegenwart bekannter
zu machen. Gerade in einer Zeit, in der sich der Antisemitismus öffentlich
ausbreitet, heißt es Zeichen zu setzen. Mit dem MiQua wird Köln um ein Juwel
reicher, das die Geschichte der Juden aus 1700 Jahren für die Zukunft
präsentiert."
Im MiQua werden künftig auf über 6000 qm Fläche unterirdisch die bedeutendsten
Denkmäler aus 2000 Jahren Kölner Geschichte präsentiert. Die Besucher werden den
Palast des römischen Statthalters, das Praetorium ebenso wie das Jüdische
Viertel des Mittelalters mitten im Herzen Kölns erleben. Gemeinsam mit den
Gebäuden der mittelalterlichen und neuzeitlichen Goldschmiede präsentiert das
MiQua künftig die Stadt unter der Stadt, mit all ihren Schichten und Facetten,
mit Geschichten um Integration, um das Miteinander und um Ausgrenzung und
Vertreibung.
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MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln
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Datum: 10.12.2019 - 10:00 Uhr
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