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BDI, Confindustria und MEDEF: Wir fordern ein starkes und nachhaltiges Europa

ID: 1777043


(ots) - Anlässlich des ersten trilaterales Wirtschaftsforums in Rom
fordern der BDI, Confindustria aus Italien und MEDEF aus Frankreich ein starkes
und nachhaltiges Europa. Sie fordern die Regierungen Deutschlands, Italiens und
Frankreichs zur Umsetzung essentieller Strukturmaßnahmen auf, um Unternehmen
wieder wettbewerbsfähig zu machen. BDI, Confindustria und MEDEF appellieren
außerdem, die EU durch stärkere Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit zu einem
Global Player zu machen und Wachstum, Arbeitsplätze sowie das Wohlergehen und
den gemeinsamen Wohlstand der Bürger zu sichern.

BDI-Präsident Dieter Kempf, Confindustria-Präsident Vincenzo Boccia sowie
MEDEF-Präsident Geoffroy Roux de Bézieux erklären:

-"Europa muss im kommenden Jahrzehnt massiv in inklusives,
nachhaltiges und wettbewerbsorientiertes Wachstum investieren.
Staatliche Investitionen und Investitionsförderungen durch geeignete
Steuer- und sonstige Anreize sind nur der erste Schritt. Die
EU-Institutionen sollten einen neuen mehrjährigen Finanzrahmen
beschließen, der klar auf Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit
ausgerichtet ist.

-Um die umweltverträgliche Wirtschaft in ganz Europa zu
finanzieren, bedarf es zusätzlicher Investitionen in Höhe von 250 bis
300 Milliarden Euro jährlich in den unterschiedlichsten Sektoren
sowie solide Klimapolitik und nachhaltige Finanzierung. Obgleich der
mehrjährige Finanzrahmen - einschließlich EU-Kohäsionspolitik und
InvestEU - mit Sicherheit bedeutend zum Erreichen dieser Ziele
beitragen wird, sind zusätzlich sehr viel umfassendere
Investitionsförderungsprogramme auf nationaler Ebene vonnöten. Wir
fordern unsere Regierungen und die EU-Institutionen dringend auf,
ihre ambitionierten Ziele durch starke Programme zu finanzieren, die
es europäischen Unternehmen ermöglichen zu wachsen.





-Damit Europa eine Führungsrolle in der digitalen Wirtschaft
übernehmen kann, bedarf es mutiger Initiativen zur Schaffung eines
europäischen Datensystems, das auf Datenzugang, einer soliden
Infrastruktur und der Förderung neuer Technologien wie der
künstlichen Intelligenz aufbaut. Es sollten schnellstmöglich konkrete
Maßnahmen erwogen werden, die europäische Unternehmen unabhängiger
von nicht-europäischen Technologien machen und Unternehmen sowie
Bürgern wieder europäische Alternativen zu nicht-europäischen
Lösungen anbieten.

-Die EU muss die bedeutenden Vorteile des Binnenmarkts besser
nutzen und eine klare europäische Industriepolitik festlegen, mit der
die wichtigsten Basistechnologien in strategischen
Wertschöpfungsketten gefördert werden. Die Europäische Kommission
sollte die Wettbewerbspolitik neu beleben, damit europäische
Unternehmen bessere Chancen haben, sich auf internationaler Ebene
gegen amerikanische und chinesische Wettbewerber durchzusetzen.

-Die EU muss sich für Offenheit und Fairness im internationalen
Handel und in internationalen Investitionen stark machen und ihre
Interessen in Handels- und Investitionskonflikten konsequent
vertreten. Die EU sollte ihre Handelspolitik nachdrücklicher
umsetzen, um unilateralen und wettbewerbsverzerrenden Maßnahmen
wichtiger Handelspartner, insbesondere China und der USA,
entgegenzuwirken."

Zur gemeinsamen Erklärung gelangen Sie hier.

https://bdi.eu/publikation/news/1-trilaterales-business-forum/

Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: Presse-Team(at)bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6570/4459621
OTS: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 05.12.2019 - 11:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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