Kurz erklärt: Kernkomponente für eine neue Ära - das Batteriesystem (FOTO)
(ots) -
- Volkswagen Group Components produziert Hochvolt-Batteriesysteme
für alle Elektrofahrzeuge auf der MEB-Plattform(1) im Volkswagen
Konzern
- Serienproduktion am Komponenten-Standort Braunschweig bereits
gestartet
Bis zu 550 Kilometer(2) mit einer Batterieladung: Der rein elektrische ID.3(3)
von Volkswagen beeindruckt mit hoher Fahrdynamik und großen Reichweiten. Er ist
das erste Modell einer Baureihe von Fahrzeugen auf Basis des modularen
E-Antriebs-Baukastens (MEB). Dank der Schnellladefähigkeit lässt sich der ID.3
mit 100 kW Ladeleistung innerhalb von 30 Minuten um rund 290 Kilometer
Reichweite (WLTP) nachladen. Möglich macht dies das Herzstück des E-Fahrzeugs:
die Batterie. Im neuen ID.3 wird ein Hochvolt-Batteriesystem verbaut, das
äußerlich einer Tafel Schokolade ähnelt. Im Inneren des Systems werden bis zu
zwölf Batteriemodule verbaut und miteinander verschaltet. Das Braunschweiger
Werk der Volkswagen Group Components fertigt künftig bis zu 500.000 dieser
Energiespeicher im Jahr. Doch wie funktioniert ein solches Batteriesystem?
Der Aufbau einer Batterie: Zelle - Modul - System
Für das Hochvolt-Batteriesystem werden Lithium-Ionen-Zellen genutzt, wie sie
auch in Mobiltelefonen oder Notebooks eingebaut sind. Eine einzelne
Batteriezelle ist die kleinste Einheit im Batteriesystem. Sie kann Energie
speichern und wieder abgeben. 24 dieser Zellen werden derzeit in einem
Batteriemodul gekoppelt. Die Anzahl der Module, die dann zu einem Batteriesystem
zusammengesetzt werden, ist variabel. Dieser modulare Aufbau ermöglicht maximale
Flexibilität: Je höher die vom Kunden gewünschte Reichweite, desto mehr Module
werden im Batteriesystem verbaut. Die grundlegende Struktur aber bleibt stets
gleich. Für den ID.3 werden bis zu zwölf Module über Hochvoltverbinder zu einem
Batteriesystem zusammengefügt. Bis zu 408 Volt Spannung liegen dabei im System
an - deutlich mehr als an der heimischen Steckdose, die nur 230 Volt liefert.
Eine Leistungselektronik steuert den Hochvolt-Energiefluss zwischen der Batterie
und dem E-Motor und wandelt dabei den in der Batterie gespeicherten Gleichstrom
(DC) in Wechselstrom (AC) für den Traktionsmotor um. Gleichzeitig wird das
12-Volt-Gleichstrom-Bordnetz mit Hilfe eines DC/DC-Wandlers mit Niederspannung
versorgt. Aufgeladen wird die Batterie im normalen Wechselstromnetz mit einer
maximalen Ladeleistung von 11 kW und im Gleichstromnetz mit bis zu 125 kW.
Zentrale Verteilstelle für die Energie
Der MEB schöpft die technischen Möglichkeiten der Elektromobilität voll aus. Das
E-Fahrzeug kann praktisch um die Batterie herum entwickelt werden, sodass für
den Energiespeicher ausreichend Platz zur Verfügung steht. Durch diesen
konstruktiven Ansatz ergeben sich zahlreiche Vorteile für die Positionierung der
Antriebskomponenten und Zusatzaggregate. Die flache Bauweise und Anordnung der
Batterie im Fahrzeugunterboden ermöglicht zudem einen großzügigen
Fahrzeuginnenraum zwischen den Achsen. Das Aluminium-Batteriegehäuse mit
integriertem Crashrahmen schützt die Batterie und sorgt für optimale Stabilität
sowie eine erhebliche Gewichtseinsparung. Die Aerodynamik im Fahrzeugunterboden
optimiert der solide, ebenfalls aus Aluminium konstruierte Auffahrschutz des
Batteriesystems.
Neues Zentrum für Batteriekompetenz
Im Werk der Volkswagen Group Components in Braunschweig, wo bereits seit 2013
Batteriesysteme für E-Fahrzeuge in Serie produziert werden, fand auch die
Entwicklung des gesamten MEB-Batteriesystems inklusive der Hard- und Software
statt. Auf einer Fläche von ungefähr neun Fußballfeldern ist ein Neubau mit
modernster Anlagen- und Produktionstechnik entstanden. Bis zu 500.000
Batteriesysteme werden im Braunschweiger Werk der Volkswagen Group Components
künftig pro Jahr gefertigt.
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(1) MEB: Modularer E-Antriebs-Baukasten
(2) Reichweite: Bis zu 550 Kilometer nach WLTP
(3) ID.3: Das Fahrzeug wird noch nicht zum Verkauf angeboten.
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Das ist die Volkswagen Konzern Komponente. Die Volkswagen Konzern Komponente
verantwortet als unternehmerisch eigenständige Geschäftseinheit unter dem Dach
der Volkswagen AG die Entwicklung und Fertigung strategischer Komponenten für
die fahrzeugproduzierenden Marken des Konzerns. In fünf Geschäftsfeldern Motor
und Gießerei, Getriebe und E-Antrieb, Fahrwerk, Sitze und E-Mobilität arbeiten
80.000 Mitarbeiter in weltweit über 60 Werken an 47 Produktionsstandorten. Sie
entwickeln und fertigen Fahrzeugkomponenten, gestalten Zukunftsthemen wie
Ladeinfrastruktur oder Batterierecycling - und leisten so einen entscheidenden
Wertbeitrag für den Volkswagen Konzern, seine Marken und Produkte.
Vorstandsvorsitzender der Konzern Komponente ist Thomas Schmall.
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Volkswagen Konzern Komponente
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Datum: 05.12.2019 - 11:05 Uhr
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