Hohe Betriebssicherheit und minimaler Wartungsaufwand bei der Vakuumerzeugung zur Materialzuführung
Die Bada AG stellt hochwertige technische Thermoplaste und thermoplastische Elastomere für unterschiedliche Branchen her.
(IINews) - Bereits im Jahr 2001 war die Bada AG eine der ersten Firmen überhaupt, die für die Entgasung der Schmelze beim Extrudieren die damals neu auf den Markt gekommene Mink Klauen-Vakuumtechnologie von Busch eingesetzt hat. Im Jahr 2001 war es ein mutiger Schritt weg von der üblichen Flüssigkeitsring-Vakuumtechnik hin zur völlig neuen trockenen Mink Klauen-Vakuumtechnologie. Im Jahr 2007, mit dem Umzug von Bada in ein neues Firmengebäude, waren die vorhandenen fünf Extrusionslinien sowie die Vakuumerzeugung für die Materialzuführung komplett auf Mink Klauen-Vakuumpumpen umgestellt worden und Bada hatte sein Konzept einer durchgängigen Vakuumerzeugung für die komplette Produktion verwirklicht.
Seit 1998 fertigt die Bada AG im badischen Bühl hochwertige technische Thermoplaste und thermoplastische Elastomere für unterschiedliche Branchen wie Automobil, Elektronik, Sport und Freizeit, Bau, Möbelherstellung, Medizintechnik und Haushaltswaren für Kunden in der ganzen Welt. Im zweiten Werk von Bada in Spanien werden seit 2007 prinzipiell die gleichen Compounds gefertigt. Bada ist ein Compoundierer, der sich auf kundenspezifische Produkte auch für kleinere Chargen spezialisiert hat. Das absolute Knowhow bei Bada liegt in der Herstellung von Compounds mit exakt den Eigenschaften, die für die gewünschte Kundenanwendung erforderlich und für ihre Funktion entscheidend sind. Diese Spezial-Compounds bilden eine sehr individuelle Produktvielfalt und erfordern, neben den teilweise kleinen Chargen, ein hohes Maß an Flexibilität in der Produktion. Die Entwicklung und Prüfung erfolgten in eigenen Hightech-Labors. Durch die beiden Compoundierwerke in Deutschland und Spanien kann Bada gleichzeitig unterschiedlichste Compounds fertigen, schnelle Rezepturwechsel an den Extrusionslinien durchführen und somit eine schnelle Umsetzung der kundenspezifischen Anforderungen garantieren. Diese Flexibilität stellt für die Produktionsprozesse eine Herausforderung dar. Produktionsleiter Martin Wunsch betont, dass dabei die Prozesssicherheit absolute Priorität hat und die gesamten Produktionsanlagen darauf ausgerichtet sind.
In den Anfangsjahren nach der Firmengründung hatte Bada an den Extrusionslinien Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen installiert, die für die Entgasung der Schmelze in der Schneckenzone eingesetzt wurden. Den ersten Kontakt mit der Mink Klauen-Vakuumtechnologie kam 2001 zustande, als ein neuer Extruder angeschafft wurde, der bereits mit einer Mink Klauen-Vakuumpumpe ausgestattet war. Dies war damals ein völlig neues Prinzip der Vakuumerzeugung: Ohne jegliche Betriebsmittel konnten Gase und Dämpfe aus der Schmelze abgesaugt werden.
Dieses Funktionsprinzip hat somit erhebliche Vorteile gegenüber der Flüssigkeitsring-Vakuumtechnik, die Wasser als Betriebsmittel benötigt. Instandhaltungsleiter Alain Guckert erinnert sich noch daran: „Für jede Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe wurden erhebliche Mengen Wasser benötigt.“ Bei der Mink Vakuumpumpe muss kein Wasser zu- und abgeführt oder ein Wasserkreislauf mit Kühlung betrieben werden. Damit entfallen alle damit verbundenen Kosten wie Installation, Verbrauch, Kontrolle und Wartung der Wasserversorgung. Bei der Entgasung der Schmelze im Bereich der Schnecken im Extruder werden hauptsächlich Restmonomere, Feuchtigkeit, Fette und Wachse abgesaugt. Bei der Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe besteht die Gefahr, dass sich flüchtige Bestandteile dieses Dampf-/ Gasgemischs im Wasser auflösen, was die Entsorgung des Wassers zusätzlich teuer macht.
Heute wird auf insgesamt 14 Doppelschneckenextrudern in beiden Werken im Drei-Schicht-Betrieb produziert. Die Nominalkapazität dieser Extruder liegt beim aktuellen Produktportfolio bei insgesamt 40.000 Tonnen pro Jahr. Die Extruder haben jeweils eine vorgeschaltete gravimetrische Dosierung. Diese garantieren eine hohe Rezeptur- und Farbtreue. Bei einer durchschnittlichen Chargengröße von 2.000 und 4.000 Kilogramm ist bis zu zwölf Mal pro Tag ein Rezepturwechsel notwendig.
Die vollautomatische Materialzuführung von den Silos über Mischer und Dosierer in die Extruder sowie der Transport der fertigen Compounds nach dem Granulator in das Abpacksilo erfolgt über Mink Klauen-Vakuumpumpen, die alle leicht zugänglich installiert sind. Da im Drei-Schicht-Betrieb an sechs Tagen in der Woche gearbeitet wird, sind alle Vakuumpumpen in dieser Zeit permanent in Betrieb. Die Steuerung der Förderluftmenge erfolgt vollautomatisch über Ventile, die, je nach Rezeptur und somit sich ändernden Grundmaterialien und -mengen, mehr oder weniger öffnen oder schließen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Grundstoffe im idealen Förderstrom möglichst schonend und sicher durch die Leitungen transportiert werden. Instandhaltungsleiter Alain Guckert lobt die absolute Zuverlässigkeit der Mink Vakuumpumpen, die trotz der langen Betriebszeiten ohne Beanstandungen das erforderliche Saugvermögen erbringen beziehungsweise das definierte Vakuumniveau einhalten. Alain Guckert ist als Instandhaltungsleiter verantwortlich für den störungsfreien Betrieb und somit für die Wartung der Mink Vakuumpumpen. Da eine Störung oder ein Ausfall einer der Vakuumpumpen sofort zu einer Produktionsunterbrechung an einer Extrusionslinie führen würde, geht er dabei äußerst sorgfältig vor und führt täglich eine Sichtkontrolle durch. Vierteljährlich werden die Ansaugfilter gereinigt oder ausgewechselt und einmal jährlich wird ein vorsorgender Wechsel des Getriebeöls vorgenommen. Dies ist, so Alain Guckert, ein Minimalaufwand gegenüber anderen Typen von Vakuumpumpen.
Für Produktionsleiter Martin Wunsch liegen die Vorteile der Beschränkung auf nur einen Pumpentyp zur Vakuumerzeugung auf der Hand. Das betriebsinterne Instandhaltungsteam kann sich auf diesen Typ konzentrieren. Bei der Materialzuführung arbeiten die Mink Klauen-Vakuumpumpen seit Jahren ohne jegliche Störung. Der Einsatz der gleichen Vakuumpumpen bei der Extruderentgasung erfordert durch die verschiedenen produzierten Compounds öfters eine Spülung oder Reinigung. Denn es lässt sich trotz vorgeschalteter Drall-Abscheider nicht immer verhindern, dass flüchtige Bestandteile des Dampfes in die Vakuumpumpe eindringen und dort vercracken. Alain Guckert hat für diesen Fall mobile Ersatzpumpen parat, so dass eine vercrackte Vakuumpumpe sofort gegen die Ersatzpumpe ausgetauscht werden kann. Durch den einfachen Aufbau der Mink Vakuumpumpe lässt sich diese vom internen Instandhaltungsteam leicht öffnen und reinigen.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Busch Vacuum Solutions ist weltweit einer der größten Hersteller von Vakuumpumpen, Vakuumsystemen, Gebläsen und Kompressoren.
Das umfangreiche Produktportfolio umfasst Lösungen für Vakuum- und Überdruckanwendungen in sämtlichen Industriebereichen, wie zum Beispiel für die Chemie, Halbleiterindustrie, Medizintechnik, Kunststoffindustrie oder die Lebensmittelbranche. Dazu gehören auch die Konzeption und der Bau von individuell ausgelegten Vakuumsystemen sowie ein weltweites Servicenetz.
Die Busch Gruppe ist ein Familienunternehmen, dessen Leitung in den Händen der Familie Busch liegt. Weltweit arbeiten 3.500 Mitarbeiter in über 60 Gesellschaften in mehr als 40 Ländern für Busch Vacuum Solutions. Hauptsitz von Busch ist Maulburg im Südwesten Deutschlands. Hier befindet sich der Sitz der Busch SE sowie das deutsche Produktionswerk und die deutsche Vertriebsgesellschaft. Außer in Maulburg produziert Busch in eigenen Fertigungswerken in der Schweiz, in Großbritannien, Tschechien, Korea und den USA.
Busch Vacuum Solutions wurde 1963 von Dr.-Ing. Karl Busch und seiner Frau Ayhan Busch gegründet und gemeinsam aufgebaut. Mit der „HUCKEPACK“ entwickelte Dr.-Ing. Karl Busch die erste Vakuumpumpe zur Verpackung von Lebensmitteln. Das Folgeprodukt „R5“, eine kompakte Drehschieber-Vakuumpumpe, revolutionierte die Lebensmittelverpackung. Einen weiteren Meilenstein stellte die Entwicklung der Schrauben-Vakuumpumpe „COBRA“ dar. Die internationale Expansion der Busch Gruppe begann bereits im Jahre 1971 mit der Gründung einer Vertriebsgesellschaft in Großbritannien. Das erste Fertigungswerk im Ausland entstand 1979 in den USA.
Jasmin Markanic
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www.buschvacuum.com
Datum: 04.12.2019 - 08:52 Uhr
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Ansprechpartner: Jasmin Markanic
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Kategorie:
Industrietechnik
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