CARE zum Weltklimagipfel in Madrid: Klimakrise zerstört weiter Lebensräume, Industrienationen schauen nur zu/ Zusätzliche 50 Mrd. Euro für Klimaschäden und Verschärfung nationaler Klimapläne notwendig
(ots) - Während hunderttausende Menschen weltweit am morgigen
Freitag wieder demonstrieren, fordert die internationale Hilfsorganisation CARE
von den Regierungsvertretern der UN-Klimakonferenz (COP25), dass sie jetzt
umfassende Verpflichtungen eingehen, um die Klimakrise zu bewältigen. CARE ruft
daher alle Regierungen dazu auf, mehr Unterstützung für Verluste und Schäden
bereit zu stellen, ihre nationalen Klimapläne (NDCs) bis 2020 nach zu schärfen
und eine gleichberechtige Teilhabe von Frauen in der Klimapolitik zu
verabschieden.
"Von Afrika über Asien bis Lateinamerika leiden Millionen Menschen, vor allem
Frauen und Mädchen, unter den Folgen der globalen Erderwärmung, die sie nicht
verursacht haben. Regierungsvertreter der COP25 müssen zusätzlich 50 Mrd. für
Verluste und Schäden durch die Klimakrise bis 2022 bereitstellen. Es kann nicht
sein, dass Lebensräume weiter zerstört werden und die verursachenden
Industrieländer nur zuschauen", sagt Sven Harmeling, klimapolitischer
Koordinator von CARE, der die COP25-Delegation der Hilfsorganisation in Madrid
anführen wird.
Ein wichtiger Baustein ist auch der Marktmechanismus unter Artikel 6 des Pariser
Klimaabkommens, der den Rahmen für den internationalen Emissionshandel setzt.
Der Handel von Emissionen darf nicht dazu führen, dass die nationalen Klimaziele
abgeschwächt und als Folge die Schäden für die weltweit von der Klimakrise am
stärksten Betroffenen weiter zunehmen. CARE fordert daher die Einführung
sozialer sowie ökologischer Sicherheitsvorkehrungen, die Einrichtung eines
unabhängigen Beschwerdemechanismus und die direkte Einbeziehung der betroffenen
Menschen vor Ort.
"Große Industrienationen, die Maßnahmen für den Klimaschutz vereiteln, werden
für die Zerstörungen und die Folge ihres Nichtstuns in Erinnerung bleiben. Sie
dürfen Klimaschutz nicht behindern und müssen ihrer Verantwortung gerecht
werden. Leider reist die deutsche Bundesregierung mit Plänen nach Madrid, die
weit hinter dem Pariser Klimaabkommen zurückbleiben. Schluss mit dieser Politik
der kleinen Schritte, die Regierungen müssen jetzt ihre Klimapläne für 2020
nachschärfen", so Harmeling weiter.
CARE nimmt mit insgesamt 15 internationalen Delegierten aus zehn verschiedenen
Ländern an der UN-Klimakonferenz teil, darunter auch Delegierte aus
benachteiligten Ländern wie Madagaskar, Kenia und Malawi.
ACHTUNG REDAKTIONEN: CARE-Klimaexperte Sven Harmeling (deutschsprachig) und
weitere Delegationsmitglieder (Englisch) stehen für Interviews und
Hintergrundinformationen zur Verfügung.
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Datum: 28.11.2019 - 10:17 Uhr
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