Trauer bei Jugendlichen nicht vorhersehbar
Eine Methodenbox für Jugendliche
(IINews) - Niemand kann vorhersehen, wann junge Menschen trauern. Traueranlässe geschehen meistens plötzlich und sind nicht planbar. Nicht nur der Verlust eines lieben Menschen durch den Tod, sondern auch das Abschiednehmen eines Freundes bei einem Umzug setzen bei Jugendlichen verschiedentliche Emotionen frei.
An etwa 30 Schulstandorten an denen die KJA Köln den Ganztag oder die Schulsozialarbeit verantwortet, werden die Kolleg*innen in ihrem Berufsalltag regelmäßig mit dem Thema Trauer von Jugendlichen konfrontiert. Um der Sprachlosigkeit entgegenzuwirken, haben Christiane Heite (Fachbereichsleiterin) und Schulsozialarbeiter*innen eine Trauerbox mit vielfältigen Materialen und Methoden entwickelt. Diese soll eine Hilfe vornehmlich für die Mitarbeiter*innen in der Schulsozialarbeit und im Ganztag sein, um mit jungen Menschen Situationen, die von Trauer und Abschiednehmen geprägt sind, aufzuarbeiten.
Die Box beinhaltet auch verschiedene Materialien für eine kleine Erinnerungsecke. Dies kann z.B. bei einem verstorbenen Menschen aus der Schule, der allen gut bekannt war, eine Möglichkeit sein, gemeinsam Abschied zu nehmen und Erinnerungen auszutauschen. Dazu hält die Box einige Materialien, wie Tücher, Lichterketten, LED-Kerze, Gefühlskarten und Bilderbücher bereit.
Mit der Unterstützung der Firma SCOR und aus Spenden der Benefiz-Gala DING HÄTZ FÖR PÄNZ konnten 30 Schulen im Rhein-Erft-Kreis und in Köln mit einer Box ausgestattet werden.
Das erstellte Methodenheft ist für Multiplikatoren kostenfrei unter www.kja-koeln.de abrufbar.
Die Bilder sind auch in hoher Auflösung hier zu finden.
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Datum: 25.11.2019 - 12:10 Uhr
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