Wird der Black Friday zur Katastrophe für den Handel? Forsa-Umfrage enthüllt: Nur 4% der Deutschen haben sicher vor, etwas zu kaufen (FOTO)
(ots) -
- 77 Prozent der Deutschen haben nicht vor, am Black Friday zu
shoppen
- Nur 4 Prozent der Deutschen haben ziemlich sicher vor, etwas zu
kaufen
- Beliebteste Shopping-Kategorien: Unterhaltungselektronik (55%)
und Mode (48%)
Das Shoppingevent des Jahres steht bevor: Der Black Friday. Am letzten Freitag
im November, an dem in den USA das Weihnachtsgeschäft eingeläutet wird, schießen
auch Deutsche fleißig Schnäppchen. Und trotzdem - dieses Jahr haben nur vier
Prozent der Deutschen sicher vor, am Black Friday etwas zu kaufen. Das hat eine
aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucher- und Ratgeberportals
Sparwelt.de ergeben.
Fast jeder fünfte Befragte (18%) ist noch unentschlossen, ob er etwas kaufen
wird. Ganze 77 Prozent der Deutschen haben nicht vor, die Angebote am Black
Friday in Anspruch zu nehmen. In einer forsa-Umfrage aus dem Jahr 2015
verneinten noch 82 Prozent der Deutschen die Frage, ob sie etwas kaufen wollen -
und auch die Zahl derer, die sich noch unsicher waren, lag nur bei 12 Prozent.
Deutsche kaufen am Black Friday am liebsten Unterhaltungselektronik
Von den Befragten, die (vielleicht) am Black Friday einkaufen wollen, haben mehr
als die Hälfte (55%) vor, etwas aus dem Bereich der "Unterhaltungselektronik" zu
shoppen. Fast die Hälfte der Kaufwilligen (48%) gibt außerdem an, etwas aus der
Kategorie "Mode" kaufen zu wollen, gefolgt von den Kategorien "Freizeit und
Sport" (46%) und "Haushaltsgeräte" (45%).
Auffallend ist, dass es bei der Wahl der Kategorien anscheinend immer noch
"geschlechtsstereotypische" Unterschiede gibt: Zum Beispiel können sich mehr
Frauen (41%) als Männer (31%) vorstellen, Spielwaren und Kinderausstattung am
Black Friday zu kaufen. Auch würden sie deutlich häufiger bei Büchern
"zuschlagen" als Männer (40 % vs. 21 %). Dafür wollen 65 Prozent der Männer
etwas aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik kaufen, jedoch nur 44 Prozent
der Frauen.
Ein Viertel der Kaufwilligen ist bereit mehr als 150 Euro auszugeben
Außerdem sind die Deutschen im Vergleich zu der Untersuchung aus dem Jahr 2015
ausgabefreudiger geworden: Ein Drittel (33%) derer, die (wahrscheinlich) am
Black Friday etwas kaufen wollen, planen mehr als 100 Euro ein - ein Viertel
(24%) sogar mehr als 150 Euro. 2015 waren nur 12 Prozent der Kaufwilligen
bereit, mehr als 150 Euro auszugeben.
Ein Fünftel (21%) der Kaufwilligen weiß dieses Jahr noch nicht, welchen Betrag
sie ausgeben wollen 19 Prozent beabsichtigen zwischen ca. 75 und 100 Euro zu
zahlen und 17 Prozent zwischen ca. 25 und 50 Euro.
Männer zeigen höhere Bereitschaft, Geld auszugeben
Männer wollen am Black Friday mehr Geld als Frauen ausgeben. Zum Beispiel plant
fast ein Drittel (29%) der potenziellen männlichen Käufer, mehr als 150 Euro
auszugeben. Bei den Frauen sind es nur 18 Prozent. Ein Viertel (26 %) der Frauen
will sogar nur zwischen 25 bis 50 Euro ausgeben.
Die meisten Kaufwilligen werden sich am Black Friday spontan entscheiden
Auch wenn sie schon eine Vorstellung haben, bei welchen Produktkategorien sie
die Angebote wahrscheinlich nutzen wollen, geben 79 Prozent der potenziellen
Käufer an, sich am Black Friday eher spontan zu entscheiden, ob und was sie
kaufen werden - und nur 18 Prozent bereiten sich gezielt darauf vor, z.B. mit
Wunsch- und Vergleichslisten oder Preisalarm.
Fazit: Deutsche sind bereit, mehr Geld am Black Friday auszugeben
Aus der aktuellen forsa-Untersuchung geht hervor, dass die Bereitschaft der
Kaufwilligen, mehr Geld am Black Friday auszugeben, gestiegen ist. Davon
profitiert letztendlich auch der deutsche Einzelhandel: Die Umsatzzahlen sind am
Black Friday in den letzten Jahren immer weiter gewachsen.
Über die Umfrage: Forsa hat im Auftrag von Sparwelt.de am 30. September und 1.
Oktober 2019 eine Online-Umfrage unter 1.007 Befragten ab 14 Jahren
durchgeführt. Der Pressetext sowie die Infografik sind bei Quellen-Nennung von
Sparwelt.de frei verwendbar.
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Datum: 19.11.2019 - 07:55 Uhr
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