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Stellungnahme des Stiftungsvorstandes zum offenen Brief der Künstlerinnen vom 15.11.2019

ID: 1771236


(ots) - Mit dem Bekanntwerden der im Raum stehenden Anschuldigungen
haben wir als Stiftungsvorstand umgehend auf eine lückenlose Aufklärung
hingearbeitet. Daher haben wir bereits lange vor dem Bekanntwerden des
Gutachtens der Gleichbehandlungskommission wesentliche Schritte gesetzt und
unsere Verantwortung sehr ernst genommen. Wir haben unmittelbar reagiert und
erste Maßnahmen zur Schaffung von Transparenz initiiert. So wurde auch eine
unabhängige Ombudsstelle errichtet, an die sich die Mitarbeiter*innen jederzeit
wenden können. In Folge wurde Gustav Kuhn von seiner Funktion als künstlerischer
Leiter und auch von den Dirigaten beurlaubt, bis er im Oktober 2018 all seine
Funktionen zurückgelegt hat.

Parallel wurde die Geschäftsführung der Tiroler Festspiele Erl beauftragt, die
Gleichbehandlungskommission als Kompetenzstelle mit der Klärung der Vorwürfe
anzurufen. Die Geschäftsführerin hat im Zuge des Verfahrens auch auf das Recht
verzichtet, bei den Anhörungen dabei zu sein, um einen offenen und unbelasteten
Raum für die Aussagen der Frauen zu ermöglichen.

All diese gesetzten Schritte und Verhaltensweisen zeigen deutlich, dass wir die
im Raum stehenden Anschuldigungen sehr ernst genommen haben und die
Glaubwürdigkeit der Betroffenen nie in Frage gestellt wurde. Dies gilt auch für
das vorliegende Ergebnis des Senates. Der Vorstand war und ist über jene
Geschehnisse, die die Künstlerinnen erfahren mussten, bestürzt und zutiefst
betroffen und es wird alles daran gesetzt, dass solche Vorkommnisse nicht mehr
passieren.

Allen Mitgliedern des Vorstandes und auch der Geschäftsführung war es stets ein
wichtiges Anliegen, unvoreingenommen und nach bestem Wissen und Gewissen die
rasche, lückenlose und vor allem auch neutrale Aufklärung zu unterstützen. Es
ist ein mutiger Schritt der Frauen gewesen, Unstimmigkeiten aufzuzeigen und wir




bedauern sehr, dass wir von diesen konkreten Ereignissen nicht schon früher
Kenntnis erhalten haben und daher erst nach dem offenen Brief im Frühjahr 2018
aktiv werden konnten.



Kontakt:
Angelika Ruge
Referentin für Presse und Kommunikation
Tiroler Festspiele Erl Betriebsgesm.b.H.
Tel: +43 (0) 5373 / 81 000 61
community(at)tiroler-festspiele.at

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Datum: 15.11.2019 - 14:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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