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Mitteldeutsche Zeitung: Wald/Bilanz/Ostdeutschland

Größte Schäden in Sachsen-Anhalts Forst

ID: 1769693


(ots) - Halle - Der Wald in Deutschland ist massiv geschädigt. Sturm,
Dürre und Käferplage haben in den vergangenen zwei Jahren den Baumbeständen
zugesetzt. Sachsen-Anhalt verzeichnet dabei die höchsten Schäden in
Ostdeutschland. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Dienstag-Ausgabe) unter Berufung auf Zahlen des
Bundeslandwirtschaftsministeriums. Insgesamt fielen 2018 und 2019 hierzulande
rund 9,7 Millionen Festmeter Schadholz an. Ein Festmeter entspricht einem
Kubikmeter. Zum Vergleich: Normalerweise werden pro Jahr etwa 1,5 bis zwei
Millionen Festmeter im Land eingeschlagen. Nach Angaben des Umweltministeriums
in Magdeburg beträgt die entstandene Kahlfläche etwa 13 000 Hektar -
umgerechnet 18 200 Fußballfelder. Die derzeitigen Schadensangaben der Länder
beruhen auch auf Schätzungen. Genaue Erhebungen für Sachsen-Anhalt werden
derzeit per Luftaufnahmen erstellt.

Das Umweltministerium in Magdeburg und die 50 000 Privatwaldbesitzer im Land
sind aber unterschiedlicher Auffassung darüber, wie mit den Schäden umzugehen
ist. Das wurde kürzlich auf einer Fachtagung in Hundisburg (Börde) noch einmal
deutlich. Der Vorsitzende des Waldbesitzerverbandes Sachsen-Anhalt, Franz Prinz
zu Salm-Salm, verwies darauf, dass der Wald nicht nur ein Wirtschaftsgut ist:
"Der Wald ist wichtig für die Biodiversität, ist ein Erholungsraum, sorgt für
Wasserschutz und ist ein riesiger CO2-Speicher." Wenn die Waldbesitzer wegen der
katastrophalen Schäden nicht mehr in der Lage seien, den Wald umfassend zu
erhalten, argumentiert Salm-Salm, müsse die Gesellschaft das ein Stück weit
mittragen. Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsstaatssekretär Klaus Rehda sieht das
anders. Auf der Tagung sagte er wörtlich: "Wer sich Wald leistet, muss auch
sehen, wie er damit klar kommt." Aufgrund des Klimawandels rechnet Rehda damit,




"dass es in 20 Jahren Forstwirtschaft so, wie bisher, in Sachsen-Anhalt nicht
mehr geben wird". Gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung erläuterte der
Staatssekretär seine Ansichten: "Es kann nicht Aufgabe der Gesellschaft sein,
den Waldbesitzern die zweite oder dritte Neuanpflanzung zu finanzieren." Sollten
einige kleine Waldbesitzer nicht mehr in der Lage sein, ihren Wald zu
finanzieren, müssten sie diesen verkaufen oder an den Landesforst abgeben.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin(at)mz-web.de

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Datum: 12.11.2019 - 02:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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