3. Fachtagung von Interseroh und dvi / Future Resources 2019: Qualitätsstandard für Rezyklate zur Stärkung der Absatzmärkte dringend erforderlich
(ots) - +++ Zentrale Stelle zieht Zwischenbilanz: Jeder
Hersteller muss seine Verpackungen auf den Prüfstand stellen +++
Best-Practice-Beispiele belegen: Klima- und ressourcenschonendes
Verpackungsdesign ist machbar
Rund 150 Experten aus Handel, Konsumgüterindustrie und Recyclingwirtschaft
setzten auf der heutigen Fachtagung "Future Resources 2019" ein deutliches
Signal: gegen Ressourcenverschwendung und für eine konsequente
Produzentenverantwortung bei Verpackungen. "Das anhaltend hohe Interesse an der
gemeinsamen Veranstaltung von Interseroh und dem Deutschen Verpackungsinstitut
(dvi) zeigt, wie sehr allen Beteiligten des Verpackungskreislaufs das Thema
unter den Nägeln brennt", erklärte Markus Müller-Drexel, Geschäftsführer der
INTERSEROH Dienstleistungs GmbH. "Gleichzeitig unterstreichen die vorgestellten
Best-Practice-Beispiele, dass ein nachhaltiges Verpackungsdesign im
Schulterschluss zwischen Herstellern, Händlern und Verwertern möglich ist."
Um die derzeit viel diskutierten Kunststoffverpackungen nach ihrem Gebrauch
wieder als Rohstoffe im Kreislauf zu führen, müsse die Politik jedoch ihre
restriktiven Vorgaben überdenken. Neben dem für Lebensmittel tauglichen Standard
bräuchte es noch einen Qualitätsstandard für Kosmetika und Körperpflegemittel
und einen dritten für Reinigungsmittel, um die Absatzmärkte für Rezyklate
deutlich zu stärken, so Müller-Drexel.
Dieser Forderung schließt sich auch Gunda Rachut an, Vorstand der Stiftung
Zentrale Stelle Verpackungsregister. "Jeder Hersteller ist heute aufgefordert,
seine Verpackung mit Blick auf Vermeidung, Design for Recycling und
Rezyklateinsatz auf den Prüfstand zu stellen. Nur so können ordnungsrechtliche
Maßnahmen vermieden werden", sagte Rachut auf dem Frankfurter Dialogforum. Um
den Rezyklat-Einsatz zu fördern, sei ein ganzes Maßnahmenbündel erforderlich,
darunter auch eine weitere Standardisierung zum Beispiel über Normen.
Zu den Unternehmen, die eine Vorreiterrolle bei der Einführung kreislauffähiger
Kunststoffverpackungen spielen, zählt die groku Kunststoffe GmbH. Das
Unternehmen hat sich auf die Produktion von Kunststoffeimern für den Food- und
Non-Food-Bereich spezialisiert und schon vor einigen Jahren einen vollständig
recyclingfähigen Farbeimer aus 100 Prozent Post-Consumer-Rezyklat auf den Markt
gebracht. Die Verpackungen sparen gegenüber herkömmlichen Gebinden 30 Prozent
CO2-Emissionen ein. "Die aktuelle Kunststoff-Debatte bringt endlich die
notwendige Beachtung für Recyclingverpackungen", so Henrik Großekämper,
Geschäftsführer der groku Kunststoffe GmbH. "Darin liegt eine große Chance, die
Akzeptanz für Recyclingmaterialien nachhaltig zu steigern." Dass es sogar
möglich ist, Verpackungen für Fleisch und Käse recyclinggerecht zu gestalten,
beweist die Schur Flexibles Germany GmbH. "Durch einen Strategiewechsel ist es
uns gelungen, die für Lebensmittelverpackungen unverzichtbaren Funktionen
Produktschutz, Verarbeitbarkeit sowie Handling und Logistik mit
Recyclingfähigkeit zu verbinden", erläuterte Max Wolfmaier, Manager
Sustainability bei der Schur Flexibles Germany GmbH.
"Die Veranstaltung Future Resources wurde einmal mehr ihrem Anspruch gerecht.
Denn sie zeigt beispielhaft Lösungsansätze und -wege auf, die die gesamte
Branche adaptieren kann, um den zügigen Umstieg von einer ressourcenintensiven
Verpackungsproduktion hin zu einer klima- und recyclingfreundlichen Circular
Economy zu schaffen", resümiert Winfried Batzke, Geschäftsführer des Deutschen
Verpackungsinstitut e. V. (dvi).
Weitere Informationen: www.future-resources.de
Über das Deutsche Verpackungsinstitut e.V. (dvi):
Das Deutsche Verpackungsinstitut e.V. (dvi) ist das einzige Netzwerk der
Verpackungs-wirtschaft, das Unternehmen aus allen Stufen der Wertschöpfungskette
vereint. Das dvi unterstützt den Know-how-Transfer und fördert den Dialog
zwischen den mehr als 230 Mitgliedsunternehmen, Institutionen und Partnern. Es
ist Plattform für Informationen, Einblicke, Impulse und Austausch zum Thema
Verpackung.
Weitere Informationen zum dvi finden Sie unter www.verpackung.org.
Über Interseroh:
Interseroh ist neben ALBA eine der Marken unter dem Dach der ALBA Group. Die
ALBA Group ist in Deutschland und Europa sowie in Asien aktiv. Im Jahr 2018
erwirtschafteten ihre Geschäftsbereiche einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro und
beschäftigten insgesamt über 8.000 Mitarbeiter. Damit ist die ALBA Group einer
der führenden Recycling- und Umweltdienstleister sowie Rohstoffversorger
weltweit. Durch die Recyclingaktivitäten der ALBA Group konnten allein im Jahr
2018 4,4 Millionen Tonnen Treibhausgase im Vergleich zur Primärproduktion und
31,9 Millionen Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden.
Weitere Informationen zu Interseroh finden Sie unter www.interseroh.de.
Unter www.albagroup.de/presse können alle Pressemitteilungen der ALBA Group als
RSS-Feed abonniert werden. Bitte beachten Sie auch unser Onlineportal mit
Informationen rund um die Themen Rohstoffe und Recycling: www.recyclingnews.de.
Medienkontakt:
Deutsches Verpackungsinstitut e.V. (dvi)
Christian Nink
Pressereferent
Tel.: +49 30 609 866 751
E-Mail: nink(at)verpackung.org
INTERSEROH Dienstleistungs GmbH
Susanne Jagenburg
Pressesprecherin ALBA Group
Tel.: +49 30 35182 5080 oder +49 170 7977003
E-Mail: susanne.jagenburg(at)albagroup.de
Original-Content von: ALBA Group plc & Co. KG, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 07.11.2019 - 16:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1768845
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Köln / Frankfurt
Telefon:
Kategorie:
Industrietechnik
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 142 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"3. Fachtagung von Interseroh und dvi / Future Resources 2019: Qualitätsstandard für Rezyklate zur Stärkung der Absatzmärkte dringend erforderlich
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
ALBA Group plc (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).