Autounfall: Der Fahrer ist oft schlecht versichert
(ots) - Zum Ende des Jahres begeben sich viele Autobesitzer auf die
Jagd nach Versicherungs-Schnäppchen. Dabei fällt schnell die eigene Sicherheit
hinten über. Was viele nicht wissen: Bei einem selbstverschuldeten Unfall sind
die Fahrer meist viel schlechter abgesichert als die Beifahrer.
Rund 400.000 Verletzte gab es allein 2018 bei Verkehrsunfällen in Deutschland.
Das meldet das Statistische Bundesamt. Viel zu oft wird dabei der Fahrer schwer
verletzt: "Mit oft schwerwiegenden Folgen wie zahlreichen Knochenbrüche,
Schädelhirntrauma oder Querschnittlähmung", berichtet Vera Nickel von der R+V
Versicherung, die als Kfz-Expertin immer wieder mit schlimmen Unfallfolgen zu
tun hat.
Die Fahrzeuginsassen sind in jedem Fall gut abgesichert. Die
Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt die Kosten für den Verdienstausfall und
zahlt Schmerzensgeld oder sogar eine lebenslange Rente. Beim Fahrer ist die
Sache nur klar, wenn die Schuld am Unfall bei einem anderen liegt: Die
gegnerische Haftpflichtversicherung muss für den Schaden aufkommen.
"Fahrerschutz-Versicherung ist die Vollkasko für den Fahrer" Hat der Fahrer den
Unfall selbst verschuldet, sieht die Sache anders aus. Dann gibt es diesen
besonderen Schutz nicht. Das gilt auch, wenn der Fahrer eine Teilschuld trägt
oder der Unfallgegner Fahrerflucht begeht. Auch wenn der Fahrer bei Glatteis
verunglückt oder mit Wild zusammenprallt, hilft die Fahrerschutz-Versicherung.
"Mit ihr erwirbt der Fahrer die gleichen Ansprüche, wie die anderen Insassen des
Fahrzeugs", erklärt Vera Nickel.
Die Fahrerschutz-Versicherung übernimmt beispielsweise die Kosten für einen
behinderungsgerechten Umbau der Wohnung oder ersetzt den Verdienstausfall - wie
bei Selbstständigen entgangene Einnahmen. Sie zahlt Schmerzensgeld und
vorübergehend eine Haushaltshilfe oder schlimmstenfalls auch die Rente für
unterhaltsberechtigte Angehörige. Bei besonders schwerwiegenden Unfällen ist
auch die psychologische Betreuung oder die persönliche Unterstützung durch einen
Reha-Dienst wichtig. "Die Fahrerschutz-Versicherung bezahlt in einem solchen
Fall nicht nur das medizinisch Notwendige sondern das, was für die
Rehabilitation sinnvoll ist", erläutert Vera Nickel.
Dabei ist die Fahrerschutz-Versicherung subsidiär. Sie greift also, wenn andere
Versicherungen Kosten nicht oder nur teilweise übernehmen. Bei der R+V kostet
die Fahrerschutz-Versicherung rund 30 Euro im Jahr. "Sie ist sozusagen eine
Vollkasko für den Fahrer und bietet eine super Absicherung für wenig Geld", sagt
Vera Nickel von der R+V.
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R+V Versicherung AG
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Datum: 07.11.2019 - 09:28 Uhr
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