Neue Wechselausstellung "Pia sagt Lebwohl" / Eine bewegende Geschichteüber Ende und Anfang (FOTO)
(ots) -
Die DASA Arbeitswelt Ausstellung startet mit einer ungewöhnlichen Präsentation
in den Herbst. In "Pia sagt Lebwohl" geht es in Dortmund ab dem 31. Oktober um
die dunklen Stunden des Lebens, aber auch um Erhellendes zu Berufen rund um den
Tod und Erbauliches in Sachen Stärke und Stütze für alle Beteiligten.
Warum ein solches Projekt?
Der Tod ist für alle Menschen ein oft verdrängtes Phänomen und selten in unseren
Alltag integriert. Im Unterschied dazu setzen sich zahlreiche Arbeitnehmer*innen
ständig mit Tod und Sterben auseinander. Sie sind tagtäglich mit der
existenziellen Endgültigkeit konfrontiert und müssen sich mit Trauer-Arbeit
arrangieren. Die DASA beschäftigt sich zwar häufig mit Arbeitsbedingungen, auch
unter extremen Bedingungen, aber dieses Thema tauchte bislang noch nicht auf.
Erstmalig ermöglicht die DASA damit einen Zugang zu einem Bereich der Alltags-
und Arbeitswelt, der sich mit der Endphase des Lebens auseinandersetzt. Hautnah,
emotional und doch spielerisch.
Eine begehbare Geschichte
Das DASA-Ausstellungsteam wählte für diese herausfordernde Aufgabe eine ganz
besondere Vermittlungsmethode: Die Besucher*innen tauchen in eine erzählte
Handlung ein, die sie mit fiktiven Elementen konfrontiert, dicht verwoben in ein
Netz aus realen Hintergrundinformationen. Konkret sieht das so aus: In der
Ausstellung begleiten wir Pia, eine 17-jährige Schülerin, die mit dem Tod ihrer
geliebten Oma Ruth fertig werden muss. Am Anfang stehen die traurige Nachricht
und der Schock. Doch für eine Bestattung müssen viele Dinge geregelt werden. Im
Verlauf der Geschichte trifft der Besuchende gemeinsam mit Pia auf Menschen, die
in ihrem Beruf beinahe täglich mit dem Sterben konfrontiert sind. Sie arbeiten
als Pfleger, als Ärztin, im Bestattungswesen oder in der Trauerbegleitung. Wie
finden sie eine Balance zwischen emotionaler Betroffenheit und professioneller
Distanz?
Einblicke in Berufe
Die Ausstellung gewährt hier ungewöhnliche Einblicke in den Alltag derer, für
die der Tod alltäglich ist. Die Besucher*innen begleiten die Job-Profis bei
ihrer Arbeit rund um den Tod und lernen Strategien der Bewältigung kennen. Dabei
geht es um das stetige Spannungsfeld zwischen beruflichen Vorschriften und
moralischen Vorstellungen, zwischen Gefühl und Verstand. Hier blickt die
Ausstellung auch auf Errungenschaften des Arbeitsschutzes und zeigt gesund
erhaltende Maßnahmen für die Arbeitnehmer*innen auf.
Eine Abfolge von durchgestalteten und interaktiven Erlebnisräumen bietet den
passenden Rahmen für die szenografische Umsetzung. Wir stöbern in Pias Zimmer
ebenso wie wir am Krankenbett von Oma Ruth stehen. Wir machen Ausflüge in
Bestattungskulturen und Rituale, in die künstlerische und mediale Verarbeitung
von Tod und Trauer. Alle Ausstellungscharaktere treffen beim "Leichenschmaus"
aufeinander. Woran erinnert man sich - und: Was passiert mit dem Erbe? Am
Schluss treffen wir auf eine gereifte Pia, die verstanden hat, dass der Tod zum
Leben gehört.
Pressematerial gibt es unter https://www.dasa-dortmund.de/presse/pressematerial
Pressekontakt:
Monika Röttgen
DASA Arbeitswelt Ausstellung
bei der
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Friedrich-Henkel-Weg 1-25
44149 Dortmund
Tel.: 0231 9071-2436
E-Mail: roettgen.monika(at)baua.bund.de
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Datum: 05.11.2019 - 15:34 Uhr
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