Bayernpartei: Irrweg Elektromobilität
(ots) - Die etablierte Politik tut viel dafür, dass die einheimische
Bevölkerung doch bitte endlich mehr (und zwar viel mehr!) auf die
Elektromobilität setzt. Doch bisher reagieren Otto und Susi Normalverbraucher
erstaunlich zurückhaltend, ja sogar bockbeinig auf die angeblich heilsbringende
Technologie.
Und die Politik reagiert, wie sie nun einmal reagiert: Nicht durch
Mit-Gutem-Beispiel-Vorangehen (zumindest ist von großflächigem Einsatz von
E-Autos in der Flotte des Bundestags wenig bekannt, dafür aber durchaus von
überdimensionierten PS-Schleudern). Die Politik versucht es wieder einmal mit
(wenig) Zuckerbrot und (viel) Peitsche. Kanzlerin Merkel verspricht eine Million
Ladestationen bis 2030. Es gibt Kaufanreize, die im Land Berlin
("Berlin-Förderung") sogar so weit gehen, dass bei Erwerb eines vergleichsweise
kleinen E-Autos der Käufer nur mehr Kosten für Versicherung und Strom hat.
Andererseits möchte man die Besitzer von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor durch
eine Reform der KFZ-Steuer massiv zur Kasse bitten - zusätzlich zur bereits
beschlossenen CO2-Steuer. Das Ganze gipfelt - wie so oft - in grünen
Verbotsphantasien, also den sattsam bekannten Champagner-Ökologen, die Familien
oder mittelständischen Betrieben am liebsten morgen ihr sauer erspartes Fahrzeug
verbieten wollen. Für die Bayernpartei zeigt sich, dass das Gespür der
Bevölkerung für solche Sachen wieder einmal erheblich besser ist, als das der
"hohen" Politik, die in ihrer Echokammer im eigenen Saft vor sich hin schmort
und von den Sorgen und Nöten der Leute kaum noch etwas mitbekommt. Auch für die
Bayernpartei ist das fast ausschließliche Setzen auf Elektromobilität ein
Irrweg.
Die Begründung durch den Landesvorsitzenden, Florian Weber: "Das beginnt doch
bei Materialien, die für diese Technologie benötigt werden und die unter zum
Teil menschenunwürdigen Bedingungen und mit erheblichen Folgeschäden aus der
Erde geholt werden. Das geht weiter über Elektrofahrzeuge, die bei einem Brand
in einen mit Wasser gefüllten Container verbracht werden müssen, weil sie nicht
aufhören zu brennen. Und das hört bei der Vorstellung eines Staus im Winter, bei
dem dann mehrere hundert entladene Fahrzeuge auf der Autobahn stehen und dann
einzeln mit einem Diesel-Aggregat wieder aufgeladen werden müssten, noch lange
nicht auf.
Auch der Bayernpartei ist bewusst, dass sich im Straßenverkehr vieles ändern
muss. Nach derzeitigem Stand sehe ich die reine E-Mobilität vielleicht als
Nischenlösung für Ballungsräume. Gerade in ländlichen Gebieten wird man andere
Lösungen, wie etwa Hybridfahrzeuge oder wasserstoffgetriebene Motoren brauchen."
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Datum: 04.11.2019 - 13:34 Uhr
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