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Telematik wirkt positiv auf Geldbörse, Verkehrssicherheit und Umwelt

ID: 1767401


(ots) -

- Telematik in der Autoversicherung leistet Beitrag zu mehr
Verkehrssicherheit und zur Reduzierung von CO2
- HUK-Vorstand Rheinländer: "Der Telematik-Score ist die
diskriminierungsfreieste Tarifierungsweise, die man sich
vorstellen kann."
- Telematik belohnt ohne zu bestrafen
- Kritik an Telematik lässt sich entkräften

Mit einer Telematik-Versicherung kann man nicht nur sparen - der Einsatz von
Telematik in der Autoversicherung hat auch nachhaltiges Potential: Nicht nur der
Verkehr kann sicherer werden, durch eine angepasste Fahrweise kann auch der
Spritverbrauch reduziert werden. Und das Auto wird ressourcenschonender
gefahren. Diese Schlüsse lassen sich nach Ansicht der Aktuare der HUK-Coburg
nach 1,6 Milliarden gefahrenen Telematik-Kilometern und auf Basis von über 340
Terabyte Telematik-Daten ziehen.

Ein Versicherungstarif, der auf Telematik beruht, richtet sich nach dem
Fahrverhalten: Beim Telematiktarif der HUK-Coburg zum Beispiel misst ein
Telematik-Sensor in Kombination mit einer Smartphone-App Fahrdaten zu Ort, Zeit,
Geschwindigkeit, Beschleunigung, Bremsen und Lenken und wertet sie aus. Daraus
errechnet sich ein Fahrwert, der die Höhe eines Bonus bestimmt. Bei
entsprechender Fahrweise können bis zu 30 Prozent gespart werden.

Nach drei Jahren Erfahrung bei der HUK-Coburg mit dem Telematiktarif lassen die
- im Rahmen anonymisierter Auswertungen analysierten - Daten erste Rückschlüsse
auf Trends zu:

- Eine klare Tendenz ist bei der Verkehrssicherheit zu erkennen:
So haben Fahrer mit schlechtem Score eine um ein Vielfaches
höhere Unfallwahrscheinlichkeit als andere Fahrer. Durch den
finanziellen Anreiz, bei der Versicherungsprämie zu sparen, und
durch konkrete Rückmeldungen zu seinem Fahrverhalten kann der
Tarif zur einer Verhaltensänderung führen und so zur Erhöhung




der Verkehrssicherheit beitragen.
- Auch in Sachen Umweltschutz kann Telematik einen Beitrag
leisten: Der Tarif belohnt eine Fahrweise, bei der das Fahrzeug
sich an den Verkehr anpasst. Ständiges abruptes Bremsen und
schnelles Beschleunigen, z. B. in Situationen mit hohem
Verkehrsaufkommen, wirkt sich negativ auf den Fahrwert aus.
Durch eine vorausschauende und angepasste Fahrweise wird aber
nicht nur Versicherungsbeitrag gespart, sondern auch weniger
Sprit verbraucht und damit weniger Feinstaub verursacht. So
haben Berechnungen, die mit Tests validiert wurden, ergeben,
dass Fahrer mit niedrigem Score zehn Prozent mehr Sprit
verbrauchen als solche mit hohem Score.

Wissenschaftlich basierte Auswertungen liegen bislang zwar nicht vor und dürften
auch nur schwer zu erstellen sein. Allerdings sieht die HUK-Coburg ihre Analysen
als so valide an, dass sie als Grundlage für die künftige Geschäftsstrategie bei
Telematik dienen. Ein Beispiel: Bei einem Pilotversuch vor Produkteinführung mit
50 Testern, die nach Marktstart selber in das Telematikprodukt gewechselt und
damit über 100.000 Kilometer gefahren sind, haben sich die Fahrwerte deutlich
verbessert: Die Testpersonen fuhren vorsichtiger. Dies zeigt, dass Telematik
eine Verhaltensveränderung und damit sichereres Fahren bewirken kann. Obwohl die
Zahlen nicht repräsentativ sind, wertet Dr. Jörg Rheinländer, im Vorstand der
HUK-COBURG zuständig für die Autoversicherung, das als ersten Trend: "Die
Teilnahme an Telematik scheint zu motivieren, bessere Fahrwerte zu erreichen.
Sollte sich das bestätigen, geht damit einher, dass die Zahl von Unfällen
reduziert werden kann. Das wäre ein wichtiger gesellschaftlicher Nutzen."

Während in einigen ausländischen Märkten Telematik-Tarife schon weiter
verbreitet sind, ist ein an das Fahrverhalten gekoppelter Tarif für den
deutschen Markt noch relativ neu. Bei den Kunden der HUK-Coburg stößt Telematik
jedoch auf hohes Interesse: Etwa 10 bis 20 Prozent entscheiden sich für einen
Telematiktarif.

Kritik an Telematik läuft ins Leere

Im Gegensatz zum Ausland wird der Tarif hierzulande oft mit Skepsis betrachtet.
Kritiker sprechen insbesondere von einem unklaren Nutzen, einem intransparenten
Produkt, Datenschutzproblemen und technischer Fehleranfälligkeit.

Alle vier Kritikpunkte lassen sich laut Dr. Daniel John, Leiter des
Aktuariats/Kompositversicherung, entkräften: "Der Nutzen ist klar. Bei
angemessener Fahrweise kann man durch Aufzeichnung seiner Fahrdaten Prämie
sparen." Auch Vorwürfe wegen mangelnder Transparenz seien nicht angebracht.
John: "In den ''Allgemeinen Versicherungsbedingungen'' ist alles verständlich
dargestellt. Zudem erhalten Kunden laufend individuelles Feedback in ihrer App.
Und auch beim Datenschutz könne man durch Transparenz Vertrauen aufbauen: Eine
separate GmbH mit getrenntem Datenkreislauf verarbeitet die in einem vom
Versicherer getrennten Datenkreislauf pseudonym erhobenen Daten zu einem
Fahrwert. Sie werden nur zur Beurteilung des Risikos verwendet, Kürzungen oder
Nachteile im Schadenfall gibt es nicht." Zudem sei jeder Kunde frei, das
Telematik-Programm täglich zu verlassen. Die Versicherung laufe dann ohne
Telematik weiter.

Dass es in technischen Umgebungen wie der Datenübermittlung manchmal zu Fehlern
kommen kann, ist für John etwas, mit dem man leben müsse: "In der Technik gibt
es keine 100prozentige Perfektion. Wir haben zwar sehr gute Daten zur
Fahrverhaltensbeurteilung, aber allein bei Smartphones gibt es sehr viele
Modelle und Besonderheiten. Darüber hinaus sind die Einstellungen wie GPS,
Bluetooth, Stromsparmodus, etc. extrem wichtig. Dabei muss auch der Kunde selber
mitwirken."

Auf Seiten der HUK-Coburg herrschen laut John feste Prämissen: "Wir in der
HUK-Coburg tun unser Bestes, um unser Produkt ständig weiter zu entwickeln.
Gleichzeitig muss aber auch der Kunde mitarbeiten. Telematik funktioniert nur
gemeinsam." Zudem sei das Kundenfeedback insbesondere als Basis für die
Weiterentwicklung des Produkts von zentraler Bedeutung.

Telematik-Score: diskriminierungsfreieste Tarifierungsweise, die man sich
vorstellen kann

Laut HUK-Coburg-Vorstand Rheinländer ist der Telematik-Score absolut
diskriminierungsfrei. Zielgröße sei die Schadenhäufigkeit bzw. der
Schadenbedarf. Nur das Verhalten zähle und dies könne von jedem selbst
beeinflusst werden. Soziodemografische Faktoren wie Alter, Einkommen, Beruf,
etc. hätten keinen Einfluss auf den Fahrwert. Rheinländer: "Telematik behandelt
jeden Menschen gleich."

Auch Vorwürfe, dass durch Telematik das Versichertenkollektiv zerstört würde,
entbehren nach Ansicht von Rheinländer jeder Grundlage. Die Kfz-Versicherung sei
keine Solidar- sondern eine Risikogemeinschaft. Im aufsichtsrechtlichen Sinne
heiße das, dass jeder die seinem Risiko angemessene Prämie bezahle. Rheinländer:
"Risiko hat seinen Preis." Dies träfe auch für den Telematiktarif zu und dieser
basiere wie jede andere Versicherung auch auf Statistik. Auch die Vermutung,
dass Telematik zulasten der herkömmlichen Versicherungsbestände läuft, ist laut
Rheinländer falsch: "Telematik und Nicht-Telematik können als zwei separate
Bestände gesehen werden. Jede der beiden Gruppen bezahlt das für die Gruppe
Erforderliche, also Kunden in Nicht-Telematik-Tarifen zahlen den für ihre Gruppe
angemessenen Preis und Telematik-Kunden ebenso." Damit gebe es keine
Schlechterstellung von Nicht-Telematik-Kunden. Der Rabatt für Telematik entstehe
durch Risikodifferenzierung, Selektion und Verhaltensänderung.



Pressekontakt:
Holger Brendel
Tel.: 09561/9622607
Mail: holger.brendel(at)huk-coburg.de

Original-Content von: HUK-COBURG, übermittelt durch news aktuell


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.11.2019 - 12:08 Uhr
Sprache: Deutsch
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