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MDR stiftet zwei Preise bei DOK Leipzig

ID: 1767144


(ots) -

Sperrfrist: 02.11.2019 23:00
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Als exklusiver Medienpartner in Hörfunk und TV hat der MDR auch in diesem Jahr
beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm zwei
Preise verliehen: Die "Goldene Taube", den Hauptpreis für den besten
internationalen Langfilm, sowie den MDR-Filmpreis für den besten osteuropäischen
Film an "The Wind. A Documentary Thriller".

Die "Goldene Taube" in der Kategorie "Internationaler Wettbewerb langer
Dokumentar- und Animationsfilm" geht in diesem Jahr an "EXEMPLARY BEHAVIOUR"
(Litauen, Slowenien, Bulgarien, Italien 2019). Übergeben wurde der mit 10.000
Euro dotierte Preis von MDR-Programmdirektorin Dr. Katja Wildermuth. Der MDR
stiftet bereits seit 2013 eine der "Goldenen Tauben".

In "EXEMPLARY BEHAVIOUR" ergründen die litauischen Filmemacher Audrius
Mickevicius und Nerijus Milerius am Beispiel zweier zu lebenslänglicher Haft
verurteilter Straftäter "Schuld und Sühne". Nach der Ermordung seines Bruders
fragt sich Audrius Mickevicius, ob Schuld jemals verjährt und Mord tatsächlich
gesühnt werden kann. Noch vor Fertigstellung des Films erkrankte und verstarb
Audrius Mickevicius. Nerijus Milerius vollendete das Projekt.

Neben der "Goldenen Taube" verleiht der MDR seit 1995 traditionell den Filmpreis
für den besten osteuropäischen Dokumentarfilm. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis
ging an "THE WIND. A DOCUMENTARY THRILLER" von Michal Bielawski (Polen, Slowakei
2019) und wurde von Dr. Ulrich Brochhagen, dem Leiter der MDR-Redaktion
Geschichte und Dokumentationen überreicht. Bielawski erzählt in seinem
"dokumentarischen Thriller" vom Föhn-Wind "Halny", der immer Frühjahr und Herbst
die Hohe Tatra im Süden Polens und in der Slowakei heimsucht und manchmal ganze




Waldgebiete zerstört.

In der Jury-Begründung heißt es: "Der Film belegt eindrucksvoll, welche
Imagination und Faszination vom Dokumentarfilm ausgehen kann, wenn es gelingt,
ein Thema so präzise und bildgewaltig herauszuarbeiten und künstlerisch zu
verdichten. Michal Bielawski erweist sich als virtuoser Beobachter, Erzähler,
Rufer und Dokumentarist, nicht nur osteuropäischer Lebenswelten. ''The Wind''
erzählt (nämlich) nicht nur über ein Wetter-Phänomen in den polnischen Karpaten,
obwohl es auf dem ersten Blick so ausschaut."

Gemeinsames Engagement für den Dokumentarfilm

Der MDR hat sich auch in diesem Jahr als exklusiver Medienpartner in Hörfunk und
TV in großem Maße bei DOK Leipzig engagiert: Der Sender richtete einen MDR-Tag
aus - mit der Präsentation des ARD-Dokumentarfilmwettbewerbs "Top of the Docs"
sowie einem "Special Screening". Hier wurde der Dokumentarfilm "Russlands
Millenniumskinder" von Irene Langemann gezeigt - eine von Lichtfilm produzierte
WDR/MDR-Koproduktion mit Unterstützung der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen.
Außerdem fand parallel zum Festival in der Leipziger Senderzentrale die 4.
ARD-Programmwerkstatt zur Zukunft dokumentarischer Produktionen statt. Daran
nahmen Produzenten aus ganz Deutschland sowie Verantwortliche der
ARD-Landesrundfunkanstalten und von ARTE teil. In diesem Jahr stand die
Programmwerkstatt ganz im Zeichen der digitalen Herausforderungen, ein Forum
widmete sich Netzprojekten und dokumentarischen Formaten in der digitalen Welt.

Der MDR begleitete das Festival tagesaktuell trimedial in seinen Programmen und
berichtete für die gesamte ARD vom DOK Leipzig. Zudem erlebten sechs
Dokumentarfilme von internationalen Regisseurinnen ihre Premiere im
MDR-Fernsehen und es liefen die beiden MDR-Koproduktionen "Gundermann Revier"
von Grit Lemke und "Wohin mit all der Liebe" von Marita Stocker im
Internationalen Programm des Festivals.



Pressekontakt:
MDR, Presse und Information, Birgit Friedrich,
Tel.: (0341) 3 00 64 45, E-Mail: presse(at)mdr.de, Twitter: (at)MDRpresse

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Datum: 02.11.2019 - 23:00 Uhr
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