Mitteldeutsche Zeitung: zu Syrien
(ots) - Die Gespräche in Genf hätten jedoch mehr Aussicht auf Erfolg, wenn
sich jetzt nicht im Zuge des chaotischen US-Abzugs die Machtverhältnisse in
Syrien so klar zugunsten Assads verschieben würden. Die Vereinten Nationen und
die syrische Opposition sind ihrer Druckmittel gegen Assad fast vollständig
beraubt. Er muss internationalen Einfluss kaum fürchten und tut dies auch nicht
- so erklärt sich seine Absage an eine UN-kontrollierte Schutzzone, wie
Kramp-Karrenbauer sie ins Gespräch gebracht hatte. Ein Hebel aber bleibt den
Europäern, um Assads Einfluss bei der Neuformung Syriens zu bändigen: Ohne ihre
Hilfe wird der Wiederaufbau kaum möglich sein.
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Datum: 01.11.2019 - 18:45 Uhr
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