ZDF-Programmhinweis
(ots) -
Dienstag, 29. Oktober 2019, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen
Gast: Andy Brings, Musiker
Senioren und Internet - Viele Ältere haben Berührungsängste
Asterix wird 60 - Wie gut ist der neue "Asterix"-Band?
Hilfe bei Schlaganfall - In Notfall zählt jede Minute
Dienstag, 29. Oktober 2019, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte
Steuerverschwendung in Essen - Überteuertes Dach am Busbahnhof
Expedition Deutschland: Bremen - Gelassenheit durch Yoga
Cyberattacken - Wie können Sie sich schützen?
Dienstag, 29. Oktober 2019, 17.10 Uhr
hallo deutschland
Moderation: Sandra Maria Gronewald
Der Tattoo-König von L.A. - Eine deutsche Erfolgsstory in den USA
Dienstag, 29. Oktober 2019, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Florian Weiss
Peter Weck auf der Theaterbühne - "Sunny Boys" mit Friedrich von Thun
Michelle Williams im Kino - Neuer Film "After The Wedding"
Neues von Howard Carpendale - Besuch im Oldtimer-Museum
Dienstag, 29. Oktober 2019, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Regierungsstreit um Grundrente - Arm trotz Arbeit
Seit Monaten ringt die Große Koalition nun schon um einen Kompromiss
bei der geplanten Grundrente. Vor allem streiten sich Union und SPD
über das Thema Bedürftigkeitsprüfung. Während CDU/CSU darauf
verweisen, dass dies im gemeinsamen Koalitionsvertrag steht, will die
SPD die Auszahlung einer Grundrente nicht an eine solche Prüfung
knüpfen.
Jutta Lüderitz kann es nicht fassen, dass es noch immer keine
Einigung gibt. Die 72-jährige Rentnerin ärgert das sehr. Über 40
Jahre hat sie in die Rentenkasse eingezahlt. Trotzdem kann sie von
knapp 900 Euro, die sie heute bekommt, kaum leben. "Die Politik hat
versprochen etwas für uns zu tun", aber es werde nur gestritten,
kritisiert sie. "Frontal 21" blickt auf den aktuellen Stand der
Diskussion und spricht mit betroffenen Rentnern darüber, was sie sich
von einer Grundrente erhoffen.
Landwirtschaft und Klimaschutz - Bauern zwischen Wut und Wandel
Längst ist das Thema Klimawandel auch in der Landwirtschaft
angekommen und stellt die Landwirte vor zahlreiche Herausforderungen.
Einerseits müssen sie auf zunehmende Wetterextreme wie Starkregen,
Hitzewellen, trockene Sommer oder lang anhaltende Dürreperioden
reagieren, andererseits tragen sie maßgeblich zum Ausstoß
klimaschädlicher Gase bei. Dafür verantwortlich ist vor allem die
Freisetzung von Methan-Emissionen in der Tierhaltung, besonders bei
Wiederkäuern wie Rindern, Ziegen und Schafen.
Laut Klimaschutzprogramm der Bundesregierung darf der
Landwirtschaftssektor im Jahr 2030 noch höchstens 58 bis 61 Millionen
Tonnen CO2 pro Jahr emittieren. Durch einen Maßnahmen-Mix soll
Deutschlands Landwirtschaft klimafreundlicher werden: weniger
Stickstoffüberschüsse, mehr Ökolandbau, weniger Emissionen in der
Tierhaltung, Erhalt und nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder und
Holzverwendung sowie weniger Lebensmittelabfälle. Dadurch würden
insgesamt sieben bis zehn Tonnen CO2 eingespart werden können, sagt
Dr. Hermann Onko Aeikens (CDU), Staatssekretär im Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft, im "Frontal 21"-Interview.
Deshalb müssen sich die Landwirte etwas einfallen lassen: Biogas aus
Kuhfladen; Heu statt Kraftfutter für die Kühe; kein Soja als
Schweinefutter; weniger, aber besseres Fleisch; Holzvergasung statt
Verbrennung. Ein Plan B ist das noch nicht, aber ein Anfang schon.
"Frontal 21" über das Dilemma der Landwirte, die als Opfer, aber auch
als Verursacher des Klimawandels doppelt betroffen sind.
Suizidgefahr bei Jugendlichen - Rechtzeitig reden!
Suizid ist die zweithäufigste Todesursache bei jungen Menschen im
Alter von 15 bis 29 Jahren. Mehr Tote gibt es in dieser Altersgruppe
laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) nur durch Verkehrsunfälle.
Doch die wenigsten Heranwachsenden und jungen Erwachsenen nehmen bei
psychischen Erkrankungen wie Depressionen professionelle Hilfe in
Anspruch. Eine entscheidende Rolle spielt das Umfeld der
Suizidgefährdeten: Wie soll man das Tabuthema ansprechen?
Von Eltern und in Schulen wird das Problem häufig verdrängt. Dabei
ist gerade die Depression ein erheblicher Faktor für Suizidalität.
Nach Angaben der Stiftung Deutsche Depressionshilfe erkranken etwa
drei bis zehn Prozent aller Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren an
einer Depression.
Die Online-Plattform U25 hilft Betroffenen unter 25 Jahren bei Krisen
und Selbstmordgedanken. Das Beratungsangebot der Caritas für
suizidgefährdete Jugendliche ist kostenlos, anonym und oft ein erster
Schritt, um überhaupt mit jemandem in Kontakt zu treten. Die Motive
der Hilfesuchenden sind unterschiedlich: beispielsweise psychische
Erkrankungen, Schul- und Beziehungsschwierigkeiten oder aber auch
sexueller Missbrauch.
"Frontal 21" spricht mit betroffenen Jugendlichen über ihre
Depressionen und Suizidgedanken sowie über die persönlichen Auswege
aus ihrer Krise, trifft Angehörige von Suizidopfern und befragt
Experten zu Prävention und Hilfe.
Nach der Wahl in Thüringen - Kampf um die Deutungshoheit
Nach der Landtagswahl stehen in Thüringen schwierige
Koalitionsverhandlungen bevor. Zu welcher Regierungsbildung das
Wahlergebnis führen könnte, ist derzeit völlig unklar.
Zwar reklamiert Ministerpräsident Bodo Ramelow nach dem klaren
Wahlsieg erneut den Auftrag zur Führung des Landes für seine
Linkspartei, doch verliert die bisherige rot-rot-grüne Regierung ihre
Mehrheit.
Das Fehlen von Mehrheiten in der Mitte verlange nach neuen Antworten,
sagt CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring nach dem historisch schlechten
Ergebnis seiner Partei - und will nun doch Gespräche mit der
Linkspartei führen, obwohl er diese im Wahlkampf stets ausgeschlossen
hatte. Denn denkbare regierungsfähige Koalitionen im neuen Landtag
sind nur möglich unter Einbeziehung der Linkspartei oder der AfD, die
zweitstärkste Kraft in Thüringen wurde. Eine Zusammenarbeit mit der
AfD schließen jedoch alle Parteien aus, die im künftigen Landtag
vertreten sein werden.
Warum waren die beiden Wahlsieger, Die Linke und AfD, so erfolgreich?
Kaum ein Thema haben die Spitzenkandidaten am linken und rechten Rand
so vor sich hergetragen wie das Trauma um die Treuhand. Auch 30 Jahre
nach dem Ende der DDR versuchten sie, damit Wählerstimmen im Osten zu
gewinnen.
Mike Mohring hingegen, der anders als seine beiden Kontrahenten der
Linken und der AfD gebürtiger Thüringer und ein Kind der DDR ist,
erklärte im Landtagswahlkampf, er wolle keine rückwärtsgerichtete
Politik machen, die die Traumata der Vergangenheit ins Zentrum
stelle. Doch damit riskierte er, dass ihm die beiden politischen
Westimporte, Höcke und Ramelow, die Deutungshoheit über das Ende der
DDR entreißen. "Frontal 21" über eine Wahl, deren Ausgang auch von
der Vergangenheit bestimmt wurde, und über Politiker, die alte Wunden
nicht heilen lassen.
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Datum: 28.10.2019 - 15:32 Uhr
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