Durchbruch für die Hafermilch - wenig Interesse an Soja-Drinks: Nach diesen pflanzlichen Milchalternativen suchen die Deutschen
(ots) - Ob morgens im Cappuccino, im Müsli oder beim
Kochen: Pflanzliche Alternativen zur Kuhmilch liegen bei Allergikern,
Veganern und anderen ernährungsbewussten Deutschen im Trend.
Insgesamt sind in diesem Zeitraum die durchschnittlichen monatlichen
Anfragen nach den als besonders gesund geltenden Milchalternativen
wie Kokosmilch, Mandelmilch und Hafermilch um rund 70 Prozent
gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der
Online-Marketing-Plattform SEMrush, für die die Experten die
deutschlandweiten Google-Suchanfragen der vergangenen drei Jahre
analysierten.
Meistgesuchte Milchalternative im August 2019: die Hafermilch
Auf dem ersten Platz der Milchalternativen lag im August 2019 die
Hafermilch mit 22.200 Suchanfragen. So zog sie mit der Kuhmilch
gleich, die das Ranking noch vor drei Jahren mit komfortablem
Vorsprung anführte. Im Jahresdurchschnitt 2019 stieg die Häufigkeit
der Eingabe des Suchworts Hafermilch im Vergleich zum Jahr 2016 sogar
um 230 Prozent. Zu dieser Entwicklung dürfte die wachsende Kritik an
der Tierhaltung beigetragen haben, verstärkt durch die wahrgenommenen
Vorteile des Hafers: Als altes Kulturgetreide wird er überall in
Europa angebaut, ist relativ genügsam und in der EU auch
gentechnikfrei. Die zweithöchste Steigerungsrate zeigte sich bei den
bislang noch eher unbekannten Alternativen Haselnussmilch (103
Prozent) und Hanfmilch (89 Prozent).
Im Dreijahres-Ranking führt die Kokosmilch - Sojamilch mit
schwachem Ergebnis
In der Drei-Jahres-Übersicht folgen auf die Kuhmilch mit monatlich
durchschnittlichen 21.619 Suchanfragen die Kokosmilch (15.558) sowie
die Mandelmilch (15.033). Die Hafermilch steht hier mit 9.689
Aufrufen noch auf einem verhaltenen vierten Platz. Noch schlechter
schneidet die Sojamilch (8.083) ab, die seit Beginn des Trends zum
Kuhmilchersatz zu den Klassikern zählt, bei Verbraucher- und
Umweltschützern jedoch immer wieder in Ungnade fällt. Es folgen
Reismilch (2.367), Hanfmilch (1.052) und Haselnussmilch (1.032).
Streng genommen darf laut EU-Gesetzgebung übrigens nicht von
Hafermilch oder Sojamilch die Rede sein. Die Bezeichnung Milch ist
für tierische Produkte reserviert. Im Handel, wo die pflanzlichen
Milchalternativen immer häufiger erhältlich sind, werden sie daher
als "Drink" oder "Getränk" verkauft.
Methodik
SEMrush hat analysiert, wie häufig die Deutschen bei Google nach
bestimmten pflanzlichen Milchalternativen suchten. Dazu wurde für den
Dreijahreszeitraum von September 2016 bis August 2019 die Häufigkeit
der Eingabe der jeweiligen Schlagwörter erhoben.
Bildmaterial (Bildnachweis: SEMrush) Grafik: Ranking der
Milchalternativen im Web:
http://bit.ly/Ranking-Milchalternativen
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Datum: 24.10.2019 - 06:50 Uhr
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