Weiterbildung im Produktionsmanagement / Absolventen loben den berufsbegleitenden Masterstudiengang "Industrielles Produktionsmanagement" der Uni Kassel und deren Management School (FOTO)
(ots) -
Wer etwas planen will, benötigt zuallererst einen Überblick. Erst
dann gelingt der Durchblick. Das mag eine Binsenweisheit sein - doch
in der industriellen Praxis muss sie sich tagtäglich von Neuem
durchsetzen. Dazu leistet die Kasseler Universitätsprofessorin
Dr.-Ing. Sigrid Wenzel, Leiterin des Fachgebiets
Produktionsorganisation und Fabrikplanung am Fachbereich Maschinenbau
sowie akademische Leiterin des Studiengangs, ihren Beitrag. An der
UNIKIMS, der Management School der Kasseler Universität qualifiziert
sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ingenieurberufen, der
Informatik, aber auch der Betriebswirtschaft in dem Studiengang
"Industrielles Produktionsmanagement" (IPM). Nach fünf Semestern der
berufsbegleitenden Qualifikation haben die Studie-renden ihren
Masterabschluss erreicht.
Einladung zur Informationsveranstaltung
Für alle Interessierten und Entscheider findet am 06. November
2019 um 17.00 Uhr eine Informationsveranstaltung zu dem Studiengang
im Science Park Kassel, Universitätsplatz 12, 34127 Kassel statt.
Bitte melden Sie sich unter www.unikims.de/ipm online an. Wir freuen
uns auf Ihr Kommen.
Die Absolventinnen und Absolventen profitieren im Beruf von der
erlernten Methodik
Henning Wortmann zum Beispiel begann den Masterstudiengang IPM
2013, drei Jahre nach Beginn seiner Karriere beim
Landtechnikhersteller Claas. Im Beruf profitierte Wortmann vor allem
von den Methoden, die er im Studium an der UNIKIMS erlernte, "von der
Herangehensweise und der strategischen Planung. Wenn wir die
Zusammenhänge auseinandergenommen haben, etwa im Materialfluss, dann
war das super im Alltag anzuwenden. Und die positivste Überraschung
war für mich, dass alle, die mit mir in Kassel studierten, schon
mehrere Jahre im Beruf waren und ihre Erfahrung von dort mitbrachten.
Damit hatte die Vorlesung eine ganz andere Qualität, denn bei
theoretischen Ausführungen hat es nie lange gedauert, bis der erste
die Hand hob und sagte: ,Das hat bei uns so nicht geklappt. Wir haben
das so gelöst.'' Das ist etwas ganz anderes, als in einer Gruppe von
20jährigen, die keinerlei praktische Erfahrungen mitbringen." Mit dem
Abschluss Master of Science im IPM wechselte Wortmann in die
Corporate IT der Claas-Gruppe, wo er sich mit Prozessberatung und
Anwendungsentwicklung beschäftigt.
"Das Studium änderte schon rasch meinen beruflichen Alltag."
Auch für Mohammed Abdel Rahim änderte das IPM-Masterstudium rasch
seinen beruflichen Alltag: "Man verändert sein Bewusstsein, und man
kommuniziert es. Daraufhin steigert das System, die Arbeitswelt, die
Erwartungen an mich und ich erhalte mehr ganzheitliche und
prozessbezogene Aufgaben."
"Das große Netzwerk bietet viele Vorteile"
"Es war ein super Empfang. Die persönliche Betreuung ist spitze
und der Einstieg ins Studium war sehr gut vorbereitet", berichtet
Martin Patalong aus dem DAX-Konzern K+S AG über den Beginn seines
Masterstudiums.
Patalong räumt ein: "Ja, es ist anstrengend ein berufsbegleitendes
Studium auf universitärem Niveau zu absolvieren, vor allem während
der Klausurvorbereitungsphasen und wenn bei 30 Grad im Sommer alle
anderen grillen, und ich in einer Präsenzphase am Wochenende in der
Uni sitze." Aber das Studium lohne sich für ihn: "Ich verstehe die
Zusammenhänge im Unternehmen durch die vermittelten Inhalte besser
und kann Sachverhalte besser einordnen und bewerten - die Theorie
spiegelt sich in der Praxis wider."
Grandios ist für Patalong das große Netzwerk, in das er mit dem
Studium durch seine Kommilitonen aufgenommen wurde: "Wir sind eine
sehr heterogene Gruppe und erhalten über unsere Mitstudenten Einblick
in andere Unternehmen wie Volkswagen, Mercedes, Continental oder Dr.
Oetker."
"Dank des Studiums, die Prozesse ganzheitlich verstehen"
"Das Studium", sagt die Kasseler Universitätsprofessorin Dr.-Ing.
Sigrid Wenzel, "versetzt die potenziellen Führungskräfte der
Unternehmen in die Lage, industrielle Prozesse und Systeme über
Planungsdomänen und -ebenen sowie über die Wertschöpfungskette hinweg
ganzheitlich zu verstehen und zu managen, mit dem Ziel, Produkte und
Dienstleistungen individuell zu verbessern und Unternehmen an die
Veränderungen des Marktes anzupassen. Hierbei spielt die
Informationstechnik eine wesentliche Rolle: Sie ermöglicht die
Kommunikation zwischen Prozessen und den daran Beteiligten und sie
schafft die Informationsbasis für konkrete Entscheidungen.
"Digitalisierung führt nicht per se zu smarten
Produktionsprozessen"
"Es gibt nicht Industrie 4.0 schlechthin, sondern nur für jedes
Unternehmen eine individuelle Lösung." Und schon gar nicht führe
Digitalisierung von selbst zu smarten Produktionsprozessen ohne
mediale Brüche, sagt Professorin Wenzel. Den Begriff der
Digitalisierung verwendet Wenzel nicht gern und spricht daher von
digitaler Transformation, da dieser den Veränderungsprozess besser
beschreibt. Es gehe nicht um den Einsatz der IT um ihrer selbst
willen, sondern um die strukturierte Verbesserung der einzelnen
Prozesse in einem umfassenden Gesamtsystem. Erst wenn die bisherigen
Prozesse analysiert und hinsichtlich ihrer Verbesserungspotenziale
fortentwickelt seien, werden diese neuen Prozesse im Gesamtsystem
implementiert und mit IT unterstützt. Dafür benötige ein Unternehmen
geeignete Fachleute mit Kenntnissen in Betriebswirtschaft, Informatik
und Technik, "die mit allen reden, die Herausforderungen global
betrachten, und die jene Aufgaben, die sie daraus ableiten,
disziplinübergreifend lösen können".
Darum werden den Studierenden spezifische Fachinhalte aus Technik
in Produktion und Logistik, aus Qualitäts- und Prozessmanagement, der
Arbeitswissenschaft, der Betriebswirtschaft sowie der
Informationstechnik vermittelt."
"Führungspersonal muss alle Themen überblicken"
Der Masterstudiengang "Industrielles Produktionsmanagement" soll
seine Teilnehmer und Absolventen in die Lage versetzen, die
Fabrikplanung ganzheitlich zu betrachten. Im Erst-Studium, dessen
Abschluss die Voraussetzung der weiteren Qualifikation ist, haben
sich die Studierenden vielleicht mit Fertigungsverfahren, mit der
Arbeitsplatzgestaltung oder mit ökonomischen Kenngrößen befasst. Das
reicht aber nicht aus, um eine Fabrik zu bauen oder zu leiten. Sigrid
Wenzel zählt fünf Facetten eines großen Ganzen auf, die im
Studiengang behandelt werden und zum Verstehen und Managen
industrieller Prozesse und Systeme wichtig sind: Technik, Qualität,
Personal, IT und - last but not least - die Kosten. "Wer in einer
leitenden Position ist, muss alle Themen im Blick haben und darf die
Produktionsanlage nicht nur aus einer Perspektive sehen", sagt die
Professorin.
Weitere Informationen zu dem Studiengang finden Sie unter
www.unikims.de/ipm
Frau Univ.-Prof. Dr.-Ing. Sigrid Wenzel leitet das Fachgebiet
Produktionsorganisation und Fabrikplanung an der Universität Kassel
und ist zudem seit Oktober 2018 Dekanin des Fachbereichs
Maschinenbau. Sie ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende der ASIM
(Arbeitsgemeinschaft Simulation - eine Arbeitsgemeinschaft im
deutschsprachigen Raum zur Förderung und Weiterentwicklung von
Modellbildung und Simulation in Grundlagen und Anwendung sowie zur
Verbesserung der Kommunikation zwischen Theorie und Praxis) und
Sprecherin der ASIM-Fachgruppe "Simulation in Produktion und
Logistik". Zudem bekleidet sie die Positionen der Leiterin des
Fachausschusses 204 "Modellierung und Simulation" und der
stellvertretenden Leiterin des Fachausschusses 205 "Digitale Fabrik"
in der Gesellschaft für Produktion und Logistik im Verein Deutscher
Ingenieure und ist Mitglied im dortigen Fachbeirat "Fabrikplanung und
-betrieb".
Pressekontakt:
UNIKIMS - die Management School der Universität Kassel
Universitätsplatz 12
34127 Kassel
Dr. Jochen Dittmar
Tel.: 0561-804-2913
Email: dittmar(at)uni-kassel.de
Internet: www.unikims.de/ipm
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Datum: 23.10.2019 - 08:24 Uhr
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