Kaufabbrüche verringern und Liquidität steigern
Ein potentieller Kunde besucht Ihren Shop, findet das richtige Produkt, startet den Check-Out-Prozess und bricht ihn kurz vor dem Kauf ab. Jeder Shopbetreiber kennt das Phänomen. Doch wie lässt sich die Zahl der Kaufabbrüche verringern?
(IINews) - Ein potentieller Kunde besucht Ihren Shop, findet das richtige Produkt, startet den Check-Out-Prozess und bricht ihn kurz vor dem Kauf ab. Jeder Shopbetreiber kennt das Phänomen. Doch wie lässt sich die Zahl der Kaufabbrüche verringern?
Wo und warum brechen Kunden den Bestellprozess ab?
In Zeiten von Online-Giganten wie Amazon, eBay, Zalando und Co. müssen sich kleinere Onlineshops deutlich von der Konkurrenz abheben, um bestehen zu können. Dabei nehmen vor allem die Auffindbarkeit von Produkten und ein intuitiver Bestellprozess zentrale Rollen ein. Gerät der Besucher während des Bestellprozesses durch fehlende Optionen, mangelnde Benutzerführung oder technische Probleme ins stocken, hat der Shop-Betreiber schnell einen potenziellen Kunden weniger. Denn auch im Kaufvorgang eines Onlineshops gilt die bewährte Usability-Regel „Don’t make me think“ (Deutsch: „zwing mich nicht nachzudenken“). Problematisch ist, dass die Mehrheit der Onlinehändler nicht wissen, an welcher Stelle die Einkäufe in ihrem Onlineshop abgebrochen werden. Eine Studie hat ergeben, dass zu 46 % der Einkauf auf der Bezahlseite abgebrochen wird. Die Liefer- und Versandkosten sind zu 26 % der Grund für einen Kaufabbruch und die Bestätigung der AGBs führen zu 22 % zu einem Abbruch. Dies ergab eine Befragung von über 300 Onlinehändlern in Deutschland.
Der Kaufabbruch im Warenkorb oder Checkout birgt Potenzial zur Verbesserung
Die Sachlage ist jedoch eine andere, wenn ein potenzieller Kunde einen gefüllten Warenkorb stehen lässt, denn offensichtlich hatte er ein ernsthaftes Interesse an den Artikeln. Es lohnt sich, den Versuch zu wagen, diese Kunden dennoch zu einem Kauf zu bewegen. Gleichzeitig sind die Kaufabbrüche ein Indiz für Verbesserungspotenzial im Warenkorb und im Checkout.
Kaufabbruch und auf Nimmerwiedersehen? Nicht mit diesen Off-Site Maßnahmen
Es ist sinnvoll sich bei dem Vorhaben der Absprungraten Optimierung nicht nur auf die Maßnahmen im Onlineshop selbst zu konzentrieren. Hat der Kunde den Kauf abgebrochen, aber bereits gewisse Eingaben gemacht, ist er noch nicht verloren. Kaufabbrecher kann man über Retargeting Maßnahmen außerhalb des Shops zurückholen! Spätestens jetzt lohnt es sich ein CRM Tool zu implementieren um beispielsweise persönliche E-Mails zu automatisieren, die mir der Kommunikation in Ihrem Shop abgestimmt sind. Neben der Möglichkeit hier noch einmal die Vorteile Ihres Onlineshops und die Qualitäten der bereits eingepackten Produkte aufzuführen, kann man auch fragen wieso es zu dem Kaufabbruch im Onlineshop kam. Um nicht „nervig“ zu sein, sollte man sich hier kurz halten, simpel ausdrücken und auf aggressive Werbung verzichten. Auch können Anreize wie Rabatte und Sonderaktionen helfen die Absprungrate zu verkleinern. Eine weitere Off-Site Maßnahme zur Absprungraten Reduktion kann das Retargeting über Display-Netzwerke sein. Hier wird Ihrem ehemaligen Shop Besucher beim Besuch anderer Websites Ihre Werbung angezeigt. Auch hier gilt jedoch: Klasse statt Masse! Internetnutzer sind sowieso schon von Reizen überflutet und man solltest darauf achten, dass der gewünschte Effekt nicht ins Gegenteil umschlägt. Relevante Inhalte und eine passgenaue Platzierung sind hier die Schlüsselwörter. Für die Platzierung empfiehlt es sich Komplementäre zu nutzen. Bietet man Sportkleidung an, ist eine Platzierung in einem Fitness-Ernährungsforum sinnvoller, als in einem Backforum.
Geeignete Tools wie Google Display Netzwerk helfen dabei, geeignete Flächen zu finden um die Absprungrate zu reduzieren.
Mehr Sicherheit für Händler und Kunden
Bestimmte Zahlarten, wie der immer noch von 40 Prozent der Online Shopper bevorzugte Rechnungskauf sind besonders wichtig. Diese beliebte Zahlungsart anzubieten erhöht den Umsatz. Gleichzeitig bedeutet Rechnungskauf für den Händler ein gewisses Risiko, weil es zu Zahlungsausfällen kommen kann. Egal, welche der Zahlarten die Kunden auswählen: Mit einer automatisierten Bonitätsprüfung können Händler die Zahlungsausfälle mindern.
Fazit
Die Kaufentscheidung treffen Online Shopper meist schon auf der Startseite des Shops: Wenn die bevorzugten Bezahlmethoden deutlich sichtbar angeboten werden, erhöht dies die Chance auf einen erfolgreichen Kaufabschluss. Auch der Bezahlvorgang an sich ist ein entscheidendes Kriterium beim Online Kauf. Je schneller und einfacher die Verbraucher den Kauf abschließen können, desto geringer fällt die Wahrscheinlichkeit für die Kaufabbrüche aus, mit einer Automatisierten Bonitätsabfrage, steigern Onlinehändler Ihre Sicherheit und beugen so Zahlungsausfällen vor.
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Datum: 22.10.2019 - 11:35 Uhr
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