Verantwortungübernehmen - Kein Glücksspiel für Kinder und Jugendliche (AUDIO)
(ots) -
Anmoderationsvorschlag: Ob in der Pause, im Bus oder zu Hause auf
dem Sofa - Spiele-Apps gehören inzwischen zum Alltag dazu. Eine
solche App ist jetzt allerdings schwer in die Kritik geraten. Jan
Böhmermann hat bei NeoMagazinRoyal die Spiele-App Coin Master
auseinandergenommen. Sie kommt nämlich bonbonfarben-bunt und
scheinbar kindgerecht daher, enthält aber eben auch einen einarmigen
Banditen, der stark nach Glücksspiel aussieht. Auch die staatliche
Lotteriegesellschaft WestLotto sieht Spiele wie Coin Master äußerst
kritisch und fordert mehr Verantwortung. Dazu sprechen wir jetzt mit
Unternehmenssprecher Axel Weber, hallo!
Begrüßung: "Hallo, ich grüße Sie!"
1. Herr Weber, Glücksspiele sind doch für Kinder und Jugendliche
verboten. Warum ist es trotzdem nötig, hier mehr Verantwortung zu
fordern?
O-Ton 1 (Axel Weber, 23 Sek.): "Glücksspiele sind zwar für
Minderjährige verboten. Aber es gibt auch eine Lücke im
Jugendschutzgesetz, nämlich die sogenannten ''simulierten
Glücksspiele'' wie zum Beispiel Coin Master. Und eine Simulation ist
es deswegen, weil man eben kein Geld gewinnen kann. Man kann
allerdings Extras dazukaufen. Und dieses ''Extras dazukaufen'', das
erfolgt perfiderweise in einer Art von Glücksspiel, nämlich über
einen sogenannten ''einarmigen Banditen''."
2. Was werfen Sie Coin Master und vergleichbaren Spiele-Apps
konkret vor?
O-Ton 2 (Axel Weber, 36 Sek.): "Wir sind der Auffassung, dass Coin
Master seine Verantwortung gegenüber Kindern und Jugendlichen
schlicht und ergreifend ignoriert. Zum einen - und das ist
wissenschaftlich bestätigt - erhöhen nämlich solche Simulationen die
Gefahr, dass Minderjährige schneller ein Suchtverhalten entwickeln,
weil sie systematisch an ein Glücksspiel herangeführt werden. Und zum
anderen sind diese In-App-Käufe natürlich gefährlich, weil sie da
schnell in eine Geldfalle tappen können, vielleicht sogar in eine
Schuldenfalle. Und ganz besonders perfide finden wir, dass sogar
bekannte Stars wie Dieter Bohlen, Pietro Lombardi oder Daniela
Katzenberger aktiv und öffentlich dafür werben. Und da sind wir der
Meinung, das muss aufhören!"
3. Wie kann man dagegen angehen?
O-Ton 3 (Axel Weber, 34 Sek.): "Wichtig ist es, Haltung zu zeigen
und Verantwortung zu übernehmen. Das haben wir von WestLotto gemacht,
indem wir uns diesen Verbotsforderungen nach sogenannten ''simulierten
Glücksspielen'' angeschlossen haben. Und wir dokumentieren das auch
öffentlich, zum Beispiel mit Anzeigen. Denn wir sagen ganz klar: Das
sind Glücksspiele! Und die dürfen erst ab 18 gespielt werden. Und
darüber hinaus fordern wir schon, dass der Gesetzgeber die bisherige
Definition von Glücksspielen überdenkt und gegebenenfalls auch neu
formuliert. Zusätzlich engagieren wir uns mit eigenen
Präventionsprogrammen an Schulen, und Aufklärung ohne erhobenen
Zeigefinger, mit den sogenannten ''Smart Camps''."
4. Und natürlich sind auch ganz besonders die Eltern gefragt. Was
empfehlen Sie denen?
O-Ton 4 (Axel Weber, 21 Sek.): "Eltern sollten sich auf jeden Fall
die Spiele anschauen, die ihre Kinder auf dem Gerät spielen. Die
einfachste Möglichkeit wäre dann natürlich, die In-App-Käufe zu
deaktivieren. Aber wichtig ist vorab auch die Information, damit sie
mit ihren Kindern reden können. Und da gibt es im Netz zahlreiche
Infos zum Beispiel bei der BZgA, das ist die Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung, oder einfach bei jugendschutz.de."
WestLotto-Sprecher Axel Weber mit einer klaren Forderung nach mehr
Verantwortung. Vielen Dank für das Gespräch!
Verabschiedung: "Sehr gerne!"
Abmoderationsvorschlag: Mehr Verantwortung gegenüber Kindern und
Jugendlichen - das ist die Forderung der staatlichen
Lotteriegesellschaft an App-Betreiber, die glücksspielähnliche Spiele
anbieten. Alle Infos dazu und wo Sie Hilfe finden, gibt''s auch noch
mal im Netz unter westlotto.de.
Pressekontakt:
Axel Weber
Tel.:0251/7006-1313
Mail:presse(at)eurojackpot.de
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Datum: 21.10.2019 - 15:52 Uhr
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