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BDI zu 5G: Bundesregierung muss jetzt Gas geben

ID: 1763670


(ots) - Anlässlich der BDI-Gigabit-Veranstaltung "Von
Milchkannen und Flugtaxis: Gigabit-Netze für Deutschland" äußert sich
BDI-Präsident Dieter Kempf: "Bundesregierung muss jetzt Gas geben"

-"Die Bundesregierung muss jetzt Gas geben, damit Deutschland
echter Leitmarkt- und Leitanbieter für 5G wird. Unser 5G-Netz muss
cyberresilient sein. Deshalb müssen vom Hersteller von Hard- und
Softwareprodukten bis zum Betreiber alle an einem Strang ziehen.
Zudem braucht es ausreichende Ressourcen, um sensible Technik zu
zertifizieren und zu überprüfen.

-Das jüngste Entwurfspapier der Bundesnetzagentur für Bau und
Betrieb eines Netzes erfüllt die Anforderungen der Industrie an
Sicherheit und Anwendbarkeit nicht. Für die deutsche Industrie ist
ein leistungsfähiges und sicheres 5G-Netz von zentraler Bedeutung, um
den Standort Deutschland zu stärken. Eine
Vertrauenswürdigkeitserklärung lehnt die Industrie ab. Diese
Erklärung erhöht nicht die Cyber-Resilienz, sondern schafft mehr
Bürokratie. Internationale Zulieferer wären gezwungen, zwischen der
Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in ihrem Heimatmarkt oder der
Vertrauenswürdigkeitserklärung abzuwägen. Im Ergebnis droht der Wert
dieser Erklärungen wirkungslos zu werden.

-Die Bundesregierung sollte sich darauf konzentrieren,
europäische Cybersicherheits-Anforderungen an 5G-Netzwerkkomponenten
auf Basis des EU Cybersecurity Acts mit zu erarbeiten. Diese sollten
neben technischen auch regulatorische Kriterien umfassen und rasch
entwickelt werden. Mit Blick auf sensible Produkte im 5G-Netz müssen
bestimmte Sicherheitsstandards gelten. Diese müssen europaweit klarer
Bestandteil einer jeden Ausschreibung sein und beim Einsatz
berücksichtigt werden.

-Tempo beim Rollout ist entscheidend für den Erfolg von 5G in
Deutschland. Die Wirtschaft fordert einfache und schnellere




Genehmigungsverfahren für den Aufbau der Fest- und Mobilfunknetze.
Für die Unternehmen, die lokale Campusnetze beantragen wollen, müssen
die Verfahren rasch umsetzbar und die Nutzung des Spektrums planbar
sein."

Zum BDI-Positionspapier gelangen Sie hier.



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: Presse-Team(at)bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

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Datum: 21.10.2019 - 11:09 Uhr
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