ZDF-Programmhinweis
(ots) -
Dienstag, 15. Oktober 2019, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen
Gast: Janine Kunze, Schauspielerin
So trickst der Einzelhandel - Einkaufsfallen und Verführungen
Rezept für wärmende Blumenkohlsuppe - Herbstgericht von Chefkoch
Roßmeier
Schlagfertigkeit kann man lernen - Tipps und Tricks vom
Rhetorik-Trainer
Dienstag, 15. Oktober 2019, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte
Nach dem Anschlag von Halle - Jüdisches Leben in Frankfurt
Dorfkinder: Dörte - Freiraum für Kreativität
Expedition Deutschland: Töging am Inn - Frische Luft beim
Waldspaziergang
Dienstag, 15. Oktober 2019, 17.10 Uhr
hallo deutschland
Moderation: Sandra Maria Gronewald
Dönerladen in Chicago - Wie Atalay den American Dream lebt
Dienstag, 15. Oktober 2019, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Karen Webb
Neues von Conchita Wurst - Musikalisches Treffen in Berlin
Mit Mette-Marit im Zug - Auf dem Weg zur Buchmesse
Bei Elena Uhlig passt alles - Geschichten vom Umzug
Dienstag, 15. Oktober 2019, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Rechter Terror in Halle - Der Täter aus dem Nichts
Der mutmaßliche Attentäter von Halle, Stephan Balliet, kündigte seine
Tat im Internet an: So präsentierte er stolz die selbst gebauten
Sprengsätze und Schusswaffen, von denen er Teile mit einem
3-D-Drucker hergestellt haben soll. Auch den Amoklauf übertrug der
27-Jährige mithilfe einer Helmkamera im Netz.
Er könne warten, bis ein Jude in die Synagoge gehe, ihn erschießen
und hineingehen, bevor sich die Tür schließe, schrieb der mutmaßliche
Attentäter in einem Bekennerschreiben und erklärte, dass er zum
Jom-Kippur-Fest besonders viele Besucher in der Synagoge erwarte.
Wenn er scheitere und sterbe, dabei aber nur einen einzigen Juden
töte, so Balliet weiter, dann habe es sich gelohnt.
Weil Balliet, der als Rechtsextremist gilt, nicht in die Synagoge
gelangte und dort kein Blutbad anrichten konnte, tötete er eine
40-jährige Passantin und den 20-jährigen Besucher eines Imbisses.
"Döner, nehmen wir", hört man Balliet in seinem Livestream-Video
sagen. "Frontal 21" hat mit dem Angestellten des Döner-Ladens
gesprochen, der den Ermordeten fand. Auch weitere Zeugen kommen zu
Wort, beispielsweise der Taxifahrer, den der mutmaßliche Attentäter
mit gezogener Pistole zwang, ihm seinen Wagen als Fluchtfahrzeug zu
überlassen.
Warum war die Synagoge unbewacht, und wie konnte sich der mutmaßliche
Täter unbemerkt radikalisieren und bewaffnen? "Frontal 21" versucht
eine Erklärung zu finden, wie es zu dem Terroranschlag kommen konnte.
Gefährliche Keime in Wilke-Wurst - Mangelnde Kontrolle
Rund 60 Kilogramm Fleisch verzehrt jeder Deutsche durchschnittlich im
Jahr. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Fleischerzeugnisse wie Wurst
und Schinken. Doch seit dem Skandal um keimbelastete Wurstwaren der
hessischen Firma Wilke vergeht vielen der Appetit.
Die Produktion von Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren in
Twistetal-Berndorf wurde inzwischen gestoppt und der Rückruf aller
Produkte angeordnet. Nun berichten auch ehemalige Mitarbeiter über
katastrophale Produktionsverhältnisse bei dem Wursthersteller:
gammeliges Fleisch, Schimmel und unhaltbare Hygienezustände.
In Wilke-Wurst waren wiederholt Listeriose-Keime nachgewiesen worden.
Aber erst Anfang Oktober hat die zuständige Behörde des Landkreises
die Schließung der Produktionsstätte verfügt. Eine Untersuchung des
Robert Koch-Instituts (RKI) hatte einen unmittelbaren Zusammenhang zu
Todesfällen ergeben. Wie die Listerien, die für Menschen mit
geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich sein können, in die Wurst
kamen, ist bislang unklar.
Doch die Zahl der Listerien-Todesfälle ist offenbar größer als bisher
angenommen. So wurde mittlerweile bekannt, dass dem RKI bereits in
den Jahren 2017 und 2018 drei Patienten aus Baden-Württemberg,
Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt als direkt oder indirekt an
der Listeriose verstorben übermittelt wurden.
Bereits Wochen vor der Schließung der Firma Wilke konnte das
Bundesamt für Risikobewertung nachweisen, dass nicht nur der
Listeriose-Ausbruch 2019 mit der hessischen Großmetzgerei in
Zusammenhang stand. Auch frühere Fälle konnten demselben Erregerstamm
zugeordnet werden - jenem, mit naher Verwandtschaft zum Wilke-Keim.
Schnell vermutete man, dass Patienten sich in Kliniken,
Reha-Einrichtungen und Altenheimen ansteckten - dort, wo eine
Listeriose schnell zum Tod führen kann. Darüber wurden die
Gesundheitsämter informiert.
Warum dauerte es so lange, bis die Verbraucher vor den keimbelasteten
Fleischwaren des Herstellers Wilke gewarnt wurden? "Frontal 21" geht
den Versäumnissen der Behörden im Wurst-Skandal nach.
Krieg gegen Kurden - Wer kämpft jetzt gegen den IS?
Es war ein Angriff mit Ansage: Mit ihrer militärischen Intervention
im Nordosten Syriens wolle die türkische Regierung einen
Sicherheitskorridor für die Rückführung von Millionen syrischer
Flüchtlinge aus der Türkei schaffen. Mit dem Einsatz, so erklärte der
türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, solle aber auch die
syrische Kurdenmiliz YPG zerschlagen werden, die an der Grenze zur
Türkei ein großes Gebiet kontrolliert.
Die YPG-Kämpfer waren von den USA für den Kampf gegen den Islamischen
Staat ausgebildet und ausgerüstet worden. Doch die Arbeit ist getan,
und die westlichen Freunde wenden sich ab. Für die Kurden war schon
lange klar, dass ihre Autonomie, die sie sich in den Wirren des
Syrienkrieges geschaffen haben, dem türkischen Präsidenten Erdogan
ein Dorn im Auge ist. So ist ihr Widerstand erbitterter als erwartet.
Die Kurden, aber auch die Europäische Union hatten davor gewarnt,
dass die Offensive der Türkei den Kampf der YPG gegen den IS schwäche
und Tausenden Dschihadisten in kurdischer Haft eine Chance zur Flucht
geben könnte. Medienberichten zufolge sollen mittlerweile bereits
Hunderte IS-Unterstützer aus Lagern in Nordsyrien entkommen sein.
"Frontal 21" über einen Einmarsch, der zu einem neuen Flächenbrand
werden und Hunderttausende in die Flucht nach Europa treiben könnte.
Schattenmacht BlackRock - Einfluss auf Wirtschaft und Politik
BlackRock ist der größte Finanzinvestor der Welt. Mehr als sechs
Billionen US-Dollar Vermögen verwaltet der in New York ansässige
Konzern. BlackRock ist an rund 17 000 großen Aktiengesellschaften
beteiligt und investiert gleichermaßen in Konkurrenten derselben
Branche. Experten nennen das "common ownership" und warnen davor.
Denn dadurch leide der Wettbewerb: Die Unternehmen würden nicht mehr
Kunden gefallen wollen, sondern nur noch Investoren, und den
Konkurrenzkampf schleifen lassen.
BlackRock nimmt aber nicht nur Einfluss auf die Wirtschaft, sondern
auch auf die Politik. Regelmäßig wechseln Politiker zum
Vermögensverwalter und nutzen ihr ganzes Netzwerk im Sinne des neuen
Arbeitgebers. Das bekannteste Beispiel in Deutschland ist Friedrich
Merz, CDU-Politiker und ehemaliger Fraktionschef der Union -
inzwischen Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock Deutschland.
"Frontal 21" über den weltgrößten Finanzdienstleister und sein
Netzwerk in Wirtschaft und Politik.
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Datum: 14.10.2019 - 14:51 Uhr
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