Südkoreanischer Minister weist Gesundheitsbedenken bezüglich 5G zurück
(ots) - Bericht von China.org.cn:
Bedenken hinsichtlich potenzieller Gesundheits- und Umweltrisiken
durch 5G-Netze sind "völlig unbegründet". Dies sagte ein hochrangiger
Regierungsvertreter Südkoreas am 2. Oktober vor einem
parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
Ki-young Choi, neuer Minister für Wissenschaft sowie Informations-
und Kommunikationstechnik (IKT) Südkoreas, gab die Erklärung bei
einer parlamentarischen Untersuchung für den Ausschuss für
Wissenschaft, IKT, Rundfunk und Kommunikation ab, die in der
Nationalversammlung in Seoul stattfand.
Choi, selbst ein anerkannter Experte für künstliche Intelligenz
und Halbleiter, wies Behauptungen zurück, wonach die
elektromagnetischen Wellen von 5G-Netzen potenzielle Gefahren für die
Volksgesundheit und die Umwelt darstellten. Er forderte mehr
Öffentlichkeitsarbeit, um die Bevölkerung über das Thema aufzuklären.
Die 5G-Technologie ist in Südkorea und anderen Ländern mit Blick
auf angebliche, potenzielle Gefahren für die Gesundheit auf
Widerstand und teils sogar harte Gegenwehr gestoßen.
Chois Haltung wird von Matt Warman geteilt, Minister für
Digitalisierung, Kultur, Medien und Sport des Vereinigten
Königreichs. Dieser erklärte am 7. Oktober, die Signale von
superschnellen 5G-Netzen seien nicht gefährlicher als "Talkumpuder
und eingelegtes Gemüse", und berief sich dabei auf maßgebliche
Berichte der Weltgesundheitsorganisation und des Internationalen
Krebsforschungszentrums.
So haben beispielsweise Chinas 5G-Basisstationen einen
Strahlungsstandard von weniger als 40 Mikrowatt pro
Quadratzentimeter. Dies liegt deutlich unter der durchschnittlichen
Strahlenbelastung durch Haushaltsgeräte wie Haartrockner (100
Mikrowatt pro Quadratzentimeter) und WIFI-Router (60 Mikrowatt pro
Quadratzentimeter). Laut Experten sind die Funkwellen, die durch
Mobilnetze erzeugt werden, deutlich weniger energetisch als selbst
das sichtbare Licht, dem wir jeden Tag ausgesetzt sind.
Olaf Swantee, Geschäftsführer des Schweizer Netzbetreibers
Sunrise, nennt 5G sogar "einen Schutzschild für unsere Umwelt", da es
- aufgrund hoher Datenübertragungsraten, die für die Automatisierung
und Effizienzsteigerung komplexer Systeme benötigt werden - zur
Senkung der Kohlendioxidemissionen und CO2-Konzentration in der
Atmosphäre beitragen und die menschengemachte Abfallmenge reduzieren
könne.
Südkorea ist das erste Land, in dem ein 5G-Netz den kommerziellen
Betrieb aufnimmt. Das Land verspricht sich davon eine Signalwirkung
für Durchbrüche in Bereichen wie Smart City, autonomes Fahren und
künstliche Intelligenz.
Während der parlamentarischen Untersuchung forderte Choi zudem
stärkere Anreize für private Investitionen in 5G-Netze - wie etwa
durch die Ausweitung der Steuerabzugssätze -, um die
Wettbewerbsfähigkeit des Landes im globalen 5G-Rennen zu sichern.
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Datum: 11.10.2019 - 11:17 Uhr
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