Ford Chip Ganassi Racing beim Petit Le Mans: Der Ford GT gibt seine Abschiedsvorstellung im Werksteam (FOTO)
(ots) -
- Mit dem Zehnstundenrennen auf der Traditionsrennstrecke endet
für das Werksteam Ford Chip Ganassi Racing nach vier Jahren eine
bemerkenswerte Erfolgsgeschichte
- Ford CGR eroberte in der IMSA-Sportwagen-Meisterschaft sowie der
FIA Langstecken-Weltmeisterschaft 19 Siege - darunter auch einen
Klassensieg in Le Mans
- Motorsport-Fans können das zehnstündige Rennen im Internet auf
IMSA.tv live verfolgen
Am kommenden Wochenende endet im Rahmen des zehnstündigen Petit Le
Mans eine Motorsport-Ära: Das Werksteam Ford Chip Ganassi Racing
(CGR) geht beim Saisonfinale zur nordamerikanischen
IMSA-Sportwagen-Meisterschaft zum letzten Mal mit dem Ford GT ins
Rennen. Der Startschuss zur Entwicklung des modernen Supersportwagens
fiel einst bei einem Spaziergang durch die Kellerräume des Product
Design Center der Ford Motor Company. Sowohl das straßenzugelassene
Serienmodell als auch der darauf basierende Rennwagen entwickelten
sich rasch zum großen Erfolg. Nun schließt sich auf dem
traditionsreichen Michelin Raceway Road Atlanta der Kreis.
Seit dem Motorsport-Debüt des Ford GT 2016 feierte das Werksteam
zusammen mit seinen Partnern Multimatic und Roush Yates Engines in
unterschiedlichen internationalen Rennserien insgesamt 19 Siege. Den
allerersten Triumph für den modernen Mittelmotorrenner, der von einem
3,5 Liter großen Ford EcoBoost-Sechszylinder angetrieben wird,
errangen Richard Westbrook (GB) und Ryan Briscoe (AUS) gleich in der
Debütsaison: Sie gewannen auf dem Laguna Seca Raceway die
GTLM-Kategorie. In den vergangenen vier Jahren trat die Crew mit dem
ikonischen Boliden sowohl in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft
(WEC) als auch in der nordamerikanischen
IMSA-Sportwagen-Meisterschaft an. Während dieser Zeit griffen
insgesamt 15 Profi-Fahrer für das Vierwagen-Team ins Lenkrad des Ford
GT und verhalfen dem technologischen Leuchtturm-Projekt sowohl auf
als auch abseits der Rennstrecke zu großem Erfolg.
Ford Chip Ganassi Racing schickt beim Petit Le Mans zwei Ford GT
ins Rennen
Beim letzten Einsatz des Ford GT teilt sich Dirk Müller aus
Burbach das Cockpit der Startnummer 66 mit seinen Teamkollegen Joey
Hand (USA) und Sébastien Bourdais (Frankreich). Im zweiten Ford GT
mit der 67 auf der Flanke wechseln sich während des
Zehnstundenrennens Richard Westbrook, Ryan Briscoe und Scott Dixon
(NZ) ab. Beide Fahrerkader blieben während der vergangenen Jahre
weitgehend unverändert. Einzige Ausnahme: Bei den 24 Stunden von Le
Mans 2017 musste Sébastien Bourdais infolge eines Unfalls beim
Qualifikationstraining zum 500-Meilen-Rennen von Indianapolis auf den
Start verzichten. Im selben Jahr feierte der Franzose jedoch beim
Petit Le Mans-Rennen sein Comeback.
"Für mich ist es eine Ehre, Teil des Teams Ford Chip Ganassi
Racing zu sein. Hier fühle ich mich wirklich zuhause", betont Dirk
Müller. "Die vergangenen vier Jahre waren fantastisch und ich bin
schon etwas traurig, dass diese Geschichte nun endet. Mit Joey Hand
verbindet mich inzwischen eine enge Freundschaft, was in dieser
Motorsportkategorie keine Seltenheit ist. Aber ich erinnere mich noch
sehr genau an 2015 und meinen ersten Test mit dem Ford GT: Als ich
mit dem Mietwagen zur Strecke kam, fühlte es sich auf Anhieb so an,
als wäre ich schon ewig Teil dieses Teams. Das ist wirklich etwas
Besonderes, das du so nur sehr selten erlebst. Bei uns gibt es keine
großen Egos. Jeder im Team ist gleich wichtig und alle arbeiten
gemeinsam Hand in Hand auf das selbe Ziel hin: Rennen zu gewinnen.
Chip Ganassi versteht es sehr gut, eine Siegertruppe
zusammenzustellen. Davon zeugen unter anderem die zahlreichen
Trophäen, die unsere Werkstatthalle zieren. Gemeinsam haben wir dafür
gesorgt, dass diese Sammlung noch deutlich angewachsen ist - das ist
wohl der beste Beleg für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen
Ford Chip Ganassi Racing, Ford Performance und Multimatic. Egoisten
sucht man hier vergeblich. Jeder Einzelne stellt sich als Teamplayer
voll und ganz in den Dienst des großen Ganzen. Und ich bin stolz, ein
Teil davon zu sein."
Ryan Briscoe, der am kommenden Wochenende das Schwesterauto
pilotieren wird, fiebert dem letzten Renneinsatz des Ford GT
ebenfalls entgegen: "Das Petit Le Mans ist eines der
Motorsport-Highlights schlechthin. Wir werden alles dafür geben, um
sowohl diese Saison als auch das erfolgreiche Rennprogramm mit dem
Ford GT mit einem weiteren starken Ergebnis zu krönen. Ich freue mich
sehr darauf, denn Road Atlanta zählt zu meinen absoluten
Lieblingsstrecken. Ford hat mit diesem Projekt ein historisches
Motorsportprogramm auf die Räder gestellt, und ein Großteil des Teams
war vom ersten Tag an dabei. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, an
jene historischen Erfolge anzuknüpfen, mit denen Ford in den 1960er
Jahren Renngeschichte geschrieben hat - und es war toll, diese beiden
Epochen direkt miteinander vergleichen zu können. Für uns alle wird
das immer ein ganz besonderer Teil unserer Fahrerkarriere bleiben.
Ich bin stolz auf jeden Einzelnen, der diese Erfolgsstory in den
vergangenen vier Jahren mitgeschrieben hat."
Deutsche Motorsport-Fans können das Zehnstundenrennen von Petit Le
Mans im Internet auf der Website IMSA.tv live miterleben. Der Start
erfolgt am Samstag um 18.05 Uhr deutscher Zeit.
Ford GT mit beeindruckender Statistik in der IMSA, der FIA WEC und
in Le Mans
In der IMSA sowie der WEC eroberte die Besatzung des Ford GT mit
der Nummer 66 insgesamt neun Mal die Pole Position in ihrer Kategorie
- das gelang in diesem Zeitraum keinem anderen Team. Die meisten
Siege - nämlich deren acht - gehen auf das Konto des Schwesterautos.
Auch die Rennstrecke von Road America erwies sich für den Ford GT als
äußerst gutes Pflaster: Hier triumphierte Ford Chip Ganassi Racing
drei Mal in Folge und eroberte zudem drei Mal die Pole Position. Als
bislang bestes Ergebnis beim Petit Le Mans steht der zweite Platz des
Nummer-66-Rennwagens im Jahr 2016 zu Buche.
In der FIA WEC war der Ford GT insbesondere in China überaus
erfolgreich. Auf dem Shanghai International Circuit gehen zwei Pole
Positions sowie zwei Siege auf sein Konto. Zu den wohl größten
Triumphen des Teams zählt fraglos der Le Mans-Sieg 2016 in der LM GTE
Pro-Klasse: Exakt 50 Jahre nach dem historischen Dreifacherfolg von
Ford in Le Mans fuhren Sébastien Bourdais, Joey Hand und Dirk Müller
im Ford GT mit der Startnummer 68 nach 24 Stunden als Erste über die
Ziellinie. Mit Platz drei komplettierten Richard Westbrook und Ryan
Briscoe im zweiten Supersportler das Top-Ergebnis.
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Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und
Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an
den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen mehr als 24.000
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haben die Ford-Werke mehr als 46 Millionen Fahrzeuge produziert.
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Datum: 08.10.2019 - 10:59 Uhr
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