Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit wird Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH)
(ots) - Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und ERIH
laden gemeinsam zur Aufnahme des Standorts in das internationale
ERIH-Netzwerk. Neben dem Deutschen Technikmuseum ist das
Dokumentationszentrum der zweite ERIH-Ankerpunkt in Berlin.
Die derzeit 107 Ankerpunkte bilden das Rückgrat der mehr als 1.800
ERIH-Standorte in Europa: Ihre herausragende historische und
touristische Bedeutung macht sie zu Meilensteinen der europäischen
Industriekultur. In diesem Kontext setzt das Dokumentationszentrum in
Berlin-Schöneweide, das in einem fast vollständig erhaltenen
NS-Zwangsarbeiterlager inmitten eines Wohnbezirks liegt, einen ganz
eigenen Akzent. Dazu Dr. Christine Glauning, Leiterin des
Dokumentationszentrums: "Wir freuen uns sehr über die Aufnahme als
Ankerpunkt, wirft das doch einen anderen Blick auf die
"Industriekultur" jenseits faszinierender Baudenkmäler. Alle
deutschen Industriebetriebe haben während des Zweiten Weltkrieges
Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter eingesetzt. Es bleibt eine
Aufgabe, sich mit den Schicksalen der Betroffenen, aber auch mit den
Handlungsspielräumen der Profiteure zu beschäftigen. Dies ist auch
vor dem Hintergrund der globalen Aktualität des Themas Zwangsarbeit
wichtig."
Höhepunkt des Festaktes ist die Enthüllung des ERIH-Schildes, das
das Dokumentationszentrum offiziell als Ankerpunkt ausweist. Die
Mitgliedsurkunde überreicht ERIH-Präsident Prof. Dr. Meinrad Maria
Grewenig. Zur Bedeutung des neuen Ankerpunkts sagt er: "Schon immer
war die enorme Bandbreite der Standorte ein wesentliches Merkmal von
ERIH. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit erweitert den Aspekt
"Industrie und Krieg" - so der Titel einer unserer 14 Themenrouten -
um einen wichtigen Schwerpunkt. Die Erinnerung an die Gräueltaten des
Nazi-Regimes, als eine der dunklen Seiten der Industriekultur,
wachzuhalten, ist eine wichtige Aufgabe der Gegenwart, um Bewusstsein
dafür zu schaffen, dass solche Grausamkeiten an Menschen in unserer
Zivilisation nie mehr möglich werden."
Medienvertreter*innen sind herzlich zum Festakt am 14. Oktober
2019 um 16 Uhr eingeladen.
Ort: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Britzer Str. 5, 12439 Berlin-Schöneweide
Begrüßung
Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums
NS-Zwangsarbeit
Prof. Dr. Meinrad Maria Grewenig, Präsident der Europäischen Route
der Industriekultur (ERIH)
Grußworte
Dr. Torsten Wöhlert, Staatssekretär für Kultur des Landes Berlin
Gernot Klemm, stellv. Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für
Soziales und Jugend Treptow-Köpenick
Pressekontakt:
Dr. Christine Glauning - Leiterin Dokumentationszentrum
NS-Zwangsarbeit
schoeneweide(at)topographie.de
Christiane Baum - ERIH European Route of Industrial Heritage e.V.
germany(at)erih.net
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Datum: 07.10.2019 - 08:00 Uhr
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