September 2019: Geschäftsklima verschlechtert sich
(LifePR) - 98,0 auf 93,8 Zähler. Somit liegt das aktuelle saisonbereinigte Indexniveau 7,4 Prozent unter dem Vorjahresstand.
Im September beurteilten die vom ifo Institut befragten Druck- und Medienunternehmen sowohl ihre aktuelle als auch ihre für die kommenden sechs Monate erwartete Geschäftslage negativer als im August. Die Werte der aktuellen und der erwarteten Geschäftslage bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas, das einen guten Vorlaufindikator für die Produktionsentwicklung der Druck- und Medienindustrie darstellt.
Der saisonbereinigte Geschäftslageindex nahm im September im Vergleich zum Vormonat um 3,1 Prozent ab und entwickelte sich somit nach dem leichten Anstieg im August (+0,6 Prozent) wieder schlechter. Auch im Vorjahresvergleich büßte der Index 1,7 Punkte ein und lag mit 96,5 Zählern erneut unter dem Vorjahresstand. Durch diesen Rückgang, der ein wenig höher ausfiel als im Vormonat (-1,5 Prozent), setzte sich die mittlerweile zehn Monate anhaltende Abwärtsbewegung im Vorjahresvergleich fort. Die im Vergleich zum Vorjahresmonat schwache Nachfrage und der als zu klein empfundene Auftragsbestand dürften maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich die Abwärtsentwicklung fortgesetzt hat. Zudem stellten die Druckunternehmen eine Verschlechterung ihrer Ertragslage gegenüber dem ersten Quartal 2019 fest. Während 29 Prozent der Unternehmen angaben, dass sich ihre Ertragslage im Vergleich zum Referenzzeitraum verschlechtert habe, stellten nur 8 Prozent eine Verbesserung ihres Betriebsergebnisses fest.
Die Verschlechterung des Geschäftsklimas im September ist jedoch überwiegend einer pessimistischeren Einschätzung der zukünftigen Geschäftslage geschuldet. Der entsprechende saisonbereinigte Index der Geschäftserwartungen fiel gegenüber dem Vormonat um 5,3 Prozent auf 91,2 Zähler ? den niedrigsten Stand seit September 2012. Nachdem der Index bereits im August eine im Vorjahresvergleich starke Abnahme erfahren hatte, verzeichnete er im September mit 12,9 Prozent einen noch stärkeren Rückgang. Negativere Beurteilungen der geplanten Produktionstätigkeit und der erwarteten Verkaufspreise im Vergleich zum Vorjahresmonat dürften die zentralen Gründe für diese wenig zuversichtlichen Geschäftserwartungen der Unternehmen sein. Darüber hinaus dürften auch die sich verdichtenden Anzeichen einer Rezession in Deutschland für den Pessimismus der Druck- und Medienunternehmen verantwortlich sein.
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Der Bundesverband Druck und Medien e. V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von acht regionalen Verbänden. International ist er über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören aktuell rund 7.700 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit etwa 130.000 Beschäftigten.
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Datum: 01.10.2019 - 09:18 Uhr
Sprache: Deutsch
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