Winterreifen und Ganzjahresreifen: Profiltiefe entscheidend / TÜV Rheinland: Ganzjahresreifen eher Kompromisslösung / Wintertauglichkeit nur bis 4 Millimeter Profiltiefe garantiert
(ots) - Wenn die Witterung für matschige oder glatte Straßen
sorgt, ist für Autofahrer der Wechsel auf wintertaugliche Reifen
Pflicht. Um sich den Austausch auf Winterreifen zu ersparen setzen
einige Fahrzeughalter auf Ganzjahresreifen. "Ebenso wie reine
Winterreifen sind Ganzjahresreifen mit einem Schneeflockensymbol
gekennzeichnet. Das heißt, dass der Hersteller die Wintertauglichkeit
des Reifens zusichert. Der Reifen greift bei Temperaturen unter 7
Grad Celsius nachweislich besser auf der Straße", erklärt Thorsten
Rechtien, Kfz-Experte bei TÜV Rheinland.
Profiltiefe unbedingt messen
Doch Ganzjahresreifen sind laut Rechtien immer eine
Kompromisslösung. Wer einen Ganzjahresreifen fährt, sollte besonders
beachten: Hersteller garantieren die Wintertauglichkeit der Reifen
nur bis zu einer Profiltiefe von vier Millimetern. "Wer seine Reifen
während des ganzen Jahres fährt, hat diese Profiltiefe natürlich
schneller erreicht als jemand, der zwischen Winter- und Sommerreifen
wechselt. Grob geschätzt verlieren Reifen einen Millimeter
Profiltiefe pro 10.000 Kilometer", so Rechtien. Sein Tipp daher: Zu
Beginn der Wintersaison unbedingt die Profiltiefe prüfen. Sind es
weniger als vier Millimeter, verliert der Reifen an Griff und wird
der Bremsweg bei Schnee und Eis länger - egal, ob Ganzjahresreifen
oder reiner Winterreifen.
Als abgefahren und nicht mehr verkehrssicher gilt ein Reifen, wenn
er weniger als die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6
Millimetern aufweist. Ob die Profiltiefe noch genügt, lässt sich bei
vielen Reifen an der Reifenverschleißanzeige (Tread Wear Indicator,
TWI) erkennen. Diese ist durch ein Dreieckssymbol an der Flanke der
Reifen gekennzeichnet. Ansonsten genügt ein einfacher
Profiltiefenmesser.
Altersbedingte Beschädigungen bei Hauptuntersuchung geprüft
Ebenfalls wichtig ist das Alter der Reifen. Die Härtung und damit
Alterung der Reifen wird unter anderem davon bestimmt, ob
Fahrzeughalter ihr Auto in der Regel in einer Garage oder draußen
parken und wie sie diese bei Nichtnutzung lagern. "Starke
UV-Einstrahlung führt beispielsweise dazu, dass Reifen schneller
aushärten. Eine allgemeingültige Lebensdauer von Reifen lässt sich
daher nicht nennen", so Rechtien. Ob ein Reifen altersbedingte
Beschädigungen aufweist, prüfen zum Beispiel die Experten von TÜV
Rheinland bei der regelmäßigen Hauptuntersuchung. Immer gültig ist
ein weiterer Tipp von TÜV Rheinland-Experte Rechtien: "Der Luftdruck
muss stimmen. Die entsprechenden Werte sind in der Betriebsanleitung
des Fahrzeugs und häufig im Tankdeckel oder im Einstiegsbereich zu
finden. Hier auch dringend die Werte für Voll- oder Teilbeladung
beachten. Nur so ist die optimale Sicherheit gewährleistet."
Langfassung und Infografik zur Reifenverschleißanzeige unter
www.tuv.com/presse bei TÜV Rheinland
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Datum: 30.09.2019 - 10:00 Uhr
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