Cybersicherheit: Der Herbst wird gefährlich / BSI gibt Sicherheitswarnung vor neuer Ransomware-Welle aus
(ots) - "Wenn man sich nicht auf die Bedrohungslage
vorbereitet, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man Opfer wird",
erklärte BSI-Präsident Arne Schönbohm. Nach einem ruhigen Sommer
rollt eine neue Welle von Cyberangriffen auf die deutsche Wirtschaft
zu. "IT-Sicherheit wird in vielen Unternehmen immer noch
stiefmütterlich behandelt, vorhandene Technologie schützt dabei eher
vor den Bedrohungen von gestern. Nur wenige Unternehmen arbeiten
bereits gegen die Risiken von morgen", sagt Andreas Schlechter von
Telonic. Das Kölner Systemhaus ist seit 1979 auf die Planung und den
Aufbau von IT-Netzwerken spezialisiert. Neben der Architektur ist
heute die Sicherheit fast noch entscheidender: Telonic bietet dazu
einen eigenen 24/7-Sicherheitsservice, der Netzwerke auf
außergewöhnliche Vorkommnisse überwacht.
Überwachung auf ungewöhnliche Aktivitäten
"Netzwerke sind heute wesentlich komplexer denn je, und die
genutzten Schlupflöcher wie fingierte E-Mails von bekannten Absendern
gaukeln Sicherheit vor. Wenn die Attacke einmal läuft, gibt es neben
einem kompletten Shutdown kaum andere Möglichkeiten", sagt
Schlechter. Das musste vor einigen Wochen die Juwelierkette Wempe
leidvoll erfahren: Alle Server mussten vom Netz genommen werden,
nachdem der Wurm sich nicht stoppen ließ. Gerüchten zufolge überwies
der Juwelier eine Million Euro, um wieder arbeitsfähig sein zu
können. Intelligente Netzwerküberwachung setzt daher voraus, dass
nicht nur nach Signaturen bekannter Bedrohungen gesucht wird.
Vielmehr verfügt jedes Netzwerk über einen Fingerabdruck der
täglichen Nutzung, geprägt durch die Vorgänge und Prozesse des
üblichen Arbeitsablaufes. Verschlüsselungsmaßnahmen, wie sie durch
Ransomware vorgenommen werden, entsprechen nicht diesem
Fingerabdruck, können daher erkannt und müssen sofort isoliert
werden. Über Kontrollroutinen lässt sich so automatisiert ein hohes
Maß an Sicherheit erzielen - alles, was nicht dem üblichen
Fingerabdruck entspricht, ist üblicherweise auf einen Eindringling
von außen oder sogar innen zurückzuführen.
Risiko E-Mail-Postfach
"Mit dieser intelligenten Methodik lassen sich auch komplett neue
Risiken schnell enttarnen", erklärt Andreas Schlechter von Telonic.
Ein Großteil der aktuellen Neuinfektionen geht den Weg über das
E-Mail-Postfach. Dazu werden mehrere tausend kompromittierte
E-Mail-Konten von Unternehmen und Privatnutzern missbraucht. Neben
einigen kleinen und mittelständischen Unternehmen hat es in den
letzten Tagen auch Stadtverwaltungen getroffen. Laut BSI sei es
bereits zu Ausfällen gekommen, etwa in Produktionsanlagen und bei
IT-Arbeitsplätzen, warnt die Behörde. Umfragezahlen der
Beratungsfirma KPMG belegen, dass bereits mehr als die Hälfte der
deutschen Unternehmen Opfer wurde. 31 Prozent der Firmen waren in den
vergangenen zwei Jahren Opfer von Ransomware, 28 Prozent
verzeichneten Angriffsversuche. "Viele dieser Schäden sind
vermeidbar, wenn IT-Sicherheitsmaßnahmen konsequent umgesetzt
werden", betont daher auch Arne Schönbohm, Präsident des BSI.
Die Telonic GmbH ist Ihr erster Ansprechpartner als führendes
Systemhaus für Netzwerk und Security. Seit der Gründung 1979 ist das
Unternehmen in Familienbesitz und betreut Kunden in zahlreichen
Branchen - von Verwaltung, Industrie und Logistik über Bank- und
Finanzwesen bis zu Konzernen aus der Energieversorgung. Durch den
klaren Fokus auf Netzwerk- und IT-Sicherheitslösungen verfügt Telonic
über zahlreiche Best Practice-Erfahrungen und agiert als
Systemintegrator für führende Soft-und Hardwarehersteller. Neben der
herstellerunabhängigen Analyse realisiert Telonic die Projekte und
sorgt auch für die laufende Betreuung und anfallende
Schulungsmaßnahmen. Mehr als 120 Mitarbeiter stehen dazu bundesweit
den Kunden zur Verfügung.
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Datum: 26.09.2019 - 11:46 Uhr
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