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Nach Cannabis-Konsum Auto fahren: Ist das erlaubt?

ID: 1756884


(ots) - Im berauschten Zustand am Steuer - das kann teuer
werden und kostet im schlimmsten Fall den Führerschein. Was ist aber
mit den rund eintausend Menschen in Deutschland, die Cannabis legal
konsumieren dürfen?

Es sind vor allem Schmerzpatienten, aber auch Menschen mit
Epilepsie, ADHS oder Angststörungen, die Cannabis vom Arzt
verschrieben bekommen. Der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC)
verspricht ihnen Linderung, macht aber auch, je nach Dosis, "high".
Eine eingeschränkte Wahrnehmung und verzögerte Reaktion können die
Folge sein. Cannabisblüten, die lose auf Rezept in Apotheken
erhältlich sind, verfügen über keinen Beipackzettel. Die Patienten
müssen also selbst sicherstellen, dass sie die verordnete Menge auch
in Kleinstmengen, zum Teil bis unter 0,1 Gramm, richtig dosieren.
Grundsätzlich dürfen diese Personen trotzdem, anders als alle anderen
Konsumenten, am Straßenverkehr teilnehmen, soweit sie in der Lage
sind, ein Fahrzeug sicher zu fahren. Es empfiehlt sich trotz allem
einen Nachweis für den Fall einer polizeilichen Kontrolle
mitzuführen. Sollte nachgewiesen werden können, dass das
cannabishaltige Medikament missbräuchlich eingenommen wurde, kann die
Fahrerlaubnis entzogen werden.

Es gilt also: Wer Cannabis legal konsumiert, darf zwar ein Auto
fahren, ist aber für sich selbst verantwortlich. Auch in der
Einstellungs- und Eingewöhnungsphase von cannabishaltigen
Medikamenten kann die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt sein. Im
Zweifelsfall sollte das Auto stehen bleiben.

Weitere Informationen zur Fahrtüchtigkeit unter
Medikamenteneinnahme hält die aktuelle Ausgabe des Magazins "Sicher
zuhause & unterwegs", herausgegeben von der Aktion Das sichere Haus
(DSH), bereit.

Die Zeitschrift kann unter
https://das-sichere-haus.de/dsh-magazin/aktuelle-ausgabe/




heruntergeladen oder als Print-Ausgabe kostenlos bestellt werden.

Über die DSH:

Mehr als 11.000 Menschen sterben pro Jahr durch einen häuslichen
Unfall. Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) informiert über
Unfallgefahren in Heim und Freizeit. Mit ihrer Arbeit will die
gemeinnützige DSH dazu beitragen, die hohen Unfallzahlen zu senken.
Insgesamt verunglücken pro Jahr in Deutschland rund sieben Millionen
Menschen zu Hause und in der Freizeit.



Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin
Tel.: 040 / 29 81 04 62
Mail: s.woelk(at)das-sichere-haus.de

Original-Content von: DSH - Aktion Das Sichere Haus, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 26.09.2019 - 09:19 Uhr
Sprache: Deutsch
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