VAUNET-Sommerfest:Über 500 Gäste feierten in Berlin unter dem Motto "hören.sehen.feiern."
(ots) -
- FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg betonte Bedeutung der
Medien für eine freiheitliche Gesellschaft und die Bedeutung
eines klaren Auftrags und einer klaren Struktur des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks
- VAUNET-Vorstandsvorsitzender Hans Demmel begrüßte
Länderinitiative zum Medienstaatsvertrag und mahnte Eile an
- Rahmenprogramm zu Zukunftstrends und Public Value-Themen
Gemeinsam mit über 500 Repräsentanten aus Medienwirtschaft und
Politik sowie zahlreichen bekannten Fernseh- und Radioschaffenden
feierte der private Rundfunk am gestrigen Abend, dem 23. September
2019, unter dem Motto "hören. sehen. feiern" das alljährliche
Sommerfest des VAUNET - Verband Privater Medien im Schiller Theater
in Berlin Charlottenburg. Hans Demmel begrüßte die Gäste des Abends
als VAUNET-Vorstandsvorsitzender und zog eine positive Bilanz des
zurückliegenden Jahres, in der der VAUNET sichtbar und gefragt und in
die relevanten medienpolitischen Entscheidungsprozesse eng
eingebunden gewesen sei.
Das Sommerfest stand ganz unter dem Motto Nachhaltigkeit und
präsentierte in einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm zunächst
aktuelle Trends und Zukunftsperspektiven einer digitalen Gesellschaft
mit Martin Wezowski, Chief Designer & Futurist SAP. Im Anschluss gab
der VAUNET mit einem Public Value-Panel Raum für die Vorstellung
drängender und aktueller gesellschaftlicher Fragen. Hier diskutierten
Birgit Lohmeyer, Schriftstellerin und Organisatorin des
Musikfestivals "Jamel rockt den Förster", als Zeichen gegen den
Rechtsextremismus in ihrem Heimatdorf und Dariush Beigui, der als
Kapitän mit dem privaten Seenotrettungsschiff "Iuventa" und der
"Sea-Watch 3" zahlreiche geflüchtete Menschen vor dem Ertrinken
gerettet hat, mit der Moderatorin Minh-Khai Phan-Thi, Schauspielerin,
Fernsehmoderatorin, Regisseurin und Autorin.
FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg betonte als Gastrednerin des
Abends: "Den Medien und der Presse kommt in unserer freiheitlichen
Gesellschaft eine wichtige Rolle zu. Angriffe auf die Pressefreiheit
sind darum immer auch Angriffe auf die Demokratie. Um eine freie und
vielfältige Medienlandschaft zu bewahren, braucht es faire
Rahmenbedingungen, die ein freies wirtschaftliches Handeln
ermöglichen, damit sich deutsche Medienunternehmen im internationalen
Wettbewerb behaupten können. Hierfür bedarf es einer ausbalancierten
Medien- und Digitalisierungspolitik sowie eines
öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der einen klaren Auftrag und eine
klare Struktur hat."
Zur aktuellen medienpolitischen Lage sagte Demmel: "Die Medienwelt
hat sich mit neuen Nutzungsformen und Verbreitungswegen, aber auch
neuen Wettbewerbskonstellationen durch Plattformbetreiber wie Google,
Amazon & Co., in wichtigen Bereichen in einem immensen Tempo
verändert. Mit diesem Tempo müssen wir alle mithalten. Als politische
Interessenvertretung unserer Branche freuen wir uns, dass die Länder
im Begriff sind, mit dem neuen Medienstaatsvertrag richtige und
wichtige Weichen für eine konvergente und nachhaltige
Medienregulierung zu stellen. Dieser Prozess muss jetzt endlich zügig
auf die Zielgerade einbiegen und darf nicht durch sachfremde
Argumente weiter verzögert werden."
Demmel betonte, dass der private Rundfunk in Deutschland die
zweite gleichberechtigte Säule des dualen Rundfunksystems sei: "Der
private Rundfunk trägt mit seinen Angeboten wesentlich zur
Wertebildung und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei, vor allem
auch in Zielgruppen, die ARD und ZDF schon länger nicht mehr
erreichen. Und er kann sich auch mit seinen Public Value-Leistungen
sehen lassen. Deshalb muss das Verhältnis der Öffentlich-Rechtlichen
zu den Privaten neu ausbalanciert werden.
Über VAUNET
VAUNET ist der Spitzenverband der privaten audiovisuellen Medien
in Deutschland. Unter VAUNET - Verband Privater Medien e.V. firmiert
seit dem 21. Mai 2018 der vormalige VPRT (Verband Privater Rundfunk
und Telemedien) mit Sitz in Berlin und einem Büro in Brüssel. Zu den
vielfältigen Geschäftsfeldern der rund 150 Mitglieder gehören TV-,
Radio-, Web- und Streamingangebote.
Die Verbandsarbeit richtet sich an der konvergenten Entwicklung
der Märkte für audiovisuelle Medien aus und gestaltet auf nationaler
wie europäischer Ebene die Rahmenbedingungen aktiv mit. Der
Wirtschaftsverband hat zum Ziel, Akzeptanz für die politischen und
wirtschaftlichen Anliegen der audiovisuellen Medien zu schaffen sowie
die große gesellschaftspolitische und kulturelle Bedeutung der
Branche im digitalen Zeitalter ins Bewusstsein zu rücken.
Pressekontakt:
Pressesprecher Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH
T | +49 30 3 98 80-101, E | hs(at)schultz-kommunikation.com
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Stromstraße 1, 10555 Berlin
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Datum: 24.09.2019 - 14:38 Uhr
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