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KI Ladendetektiv-Roboter hat alle Kunden im Blick: Ein falscher Griff und man wird gefilzt

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Die neuartige Überwachung mit künstlicher Intelligenz (KI) meldet mögliche Diebe automatisch. Sie soll Ladendiebstahl ganz ausmerzen. Doch jeder Fehler der KI löst die peinliche Kontrolle eines ehrlichen Kunden aus. Dies zwingt Käufer zu sehr vorsichtigem Handeln. Was man tun und unbedingt lassen sollte, um beim Einkaufen nicht falsch verdächtigt und durchsucht zu werden, erläutert das Portal www.sachreport.de mit zehn Verhaltenstipps.


(IINews) - Ladendiebe verursachen immer höhere Schäden. Diese stiegen im letzten Jahr um sieben Prozent auf 3,75 Milliarden Euro, so das Kölner Handelsforschungsinstitut EHI. Der Handel wehrt sich mit mehr Überwachung. Doch gut ausgebildetes Wachpersonal ist knapp und teuer. Selbst bei Top-Discountern lauern deshalb immer öfter lediglich angelernte Aufpasser auf verdächtige Kunden. Diesen fehlen aber oft Wissen und Erfahrung, um unübersichtliche Situationen zu bewerten und diebische Kunden von ehrlichen zu unterscheiden.

Urteilen sie beeinflusst von Fangprämien und Erfolgsdruck falsch, kann das sehr unangenehm werden. Durch falschen Verdacht unter peinlichen Blicken anderer Kunden in ein Hinterzimmer geführt und durchsucht zu werden, geht schneller, als sich viele vorstellen können. Fachleute schätzen, dass es im Bundesgebiet jährlich etwa 700.000 solcher Fälle gibt.

KI-Überwachung nötigt Kunden zu sehr vorsichtigem Handeln

Die neue Ladenüberwachung mit Kameras und künstlicher Intelligenz gilt als Hoffnungsträger des stationären Einzelhandels im Kampf gegen Diebe. Die KI-Überwachung können sich sogar kleine Läden leisten, für die Wachpersonal bisher unrentabel war. Obwohl schon ab 2000 Euro zu haben, wird ihr zugetraut, Ladendiebstahl nahezu auszumerzen.

Doch der elektronische Ladendetektiv hat Tücken. "Weder Personal noch Kunden können absehen, wann die künstliche Intelligenz zuschlägt und welche Fehler sie macht. Deshalb sollte jeder beim Einkaufen verdächtiges Verhalten unbedingt vermeiden", warnt Karsten Serbold vom Portal www.sachreport.de. Dort wurden zehn Verhaltenstipps veröffentlicht, um beim Einkaufen unter menschlicher oder elektronischer Überwachung nicht falsch verdächtigt und durchsucht zu werden (www.sachreport.de/keine-falsche-bewegung-beim-einkaufen.html).

"Unter der neuen KI-Überwachung gibt es kein lockeres Shoppen mehr", so Serbold weiter. "Denn wer kann schon unbekümmert einkaufen, wenn er weiß, dass ein Computer, der jeden Moment Alarm schlagen kann, ihn beobachtet und dauernd neu berechnet, wie verdächtig er sich verhält."





Dem elektronischen Ladendetektiv entgeht nichts

Tatsächlich hat die KI ihre Augen im Blickfeld der verteilten Kameras, über die das System observiert, praktisch jederzeit überall und wird nie müde. Die Bilder werden blitzschnell ausgewertet. Alle Kunden werden laufend bewertet, anhand ihres Gangs, der Körperhaltung und der Handbewegungen und Aktionen, wie etwa Entnahmen aus Regalen. Überschreitet das Maß an Verdächtigkeit eine Alarmschwelle, wird das Ladenpersonal sofort per Smartphone-App informiert, um den Verdächtigen zu überprüfen.

Jeder Fehler der KI erzwingt die peinliche Kontrolle eines Kunden

Das Personal muss gemeldete Kunden auf jeden Fall genau kontrollieren. Es gibt dabei keinen Ermessensspielraum, da die KI ja bereits entschieden hat, dass es Kontrollbedarf gibt. Erweist sich ein Verdacht als falsch, kann das Personal den Fehler verzeichnen, damit das lernfähige KI-System ihn nicht nochmals macht.

Was als einfache Nachbesserung des KI-Systems erscheint, ist also immer mit der peinlichen Überprüfung von Kunden verbunden, oft mit Durchsuchung. Das nötigt jeden Kunden zu sehr vorsichtigem Handeln, wobei unklar ist, ob zu große Vorsicht nicht wiederum dessen Verdächtigkeit erhöht.

KI-Überwachung verfolgt schon in vielen Läden alle Kunden

In Japan werden bereits viele Ladendiebe mit solchen Systemen erwischt. Dort sollen schon bald 10.000 Geschäfte mit dem System "AI Guardman" ausgerüstet sein, so der Telekomriese NTT East zusammen mit dem Start-up Earth Eyes.

Durch den günstigen Preis der KI-Überwachung dürfte sich auch die Zahl der im deutschen Einzelhandel installierten Systeme alsbald rasant erhöhen. Die intelligente KI Detektiv-Software ist kostenlos und für alle frei. Sie wurde von Forschern der Carnegie-Mellon-Universität in den USA entwickelt. Das System kann normale Kameras nutzen, die oft schon vorhanden sind.

Ganz neues Einkaufserlebnis: mit blank liegenden Nerven

Wer von einer künstlichen Intelligenz beobachtet wird, die keine Müdigkeit kennt, nichts übersieht und in Bruchteilen von Sekunden Alarm schlagen kann, dürfte bereits ein mulmiges Gefühl bekommen. Wer aber weiß, dass die KI, wie jegliche Software, nicht ohne Fehler ist und von Programmierern trainiert und mit Daten gefüttert wird, die auch Fehler machen, wird sich beim Einkaufen schnell wie auf dem Pulverfass fühlen. Bei technisch Unkundigen dürften spätestens dann alle Alarmglocken läuten, wenn ihnen aus dem persönlichen Umfeld die ersten Fälle unberechtigter Verdächtigungen und Durchsuchungen zu Ohren kommen.

KI-Überwachung könnte noch mehr Kunden zum Onlinekauf treiben

Sicherlich wird die neue KI-Überwachung mehr Ladendiebe entdecken, weil sie die gesamte Kundschaft ständig lückenlos observiert. Wahrscheinlich werden so noch weit mehr ehrliche Kunden peinlich überprüft, als durch Fehleinschätzungen menschlicher Aufpasser. Dies könnte dem klassischen Einkaufen einen negativen Beigeschmack geben und das Online-Shoppen fördern. Ob der stationäre Einzelhandel im Endeffekt so mehr verliert, als er durch weniger Diebstähle gewinnt, wird die Zukunft zeigen.






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Datum: 23.09.2019 - 23:47 Uhr
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