Mehr Hindernis als Hype: E-Scooter in Deutschland / Bevölkerungsrepräsentative GIM-Studie zu elektrischen Leihscootern
(ots) -
Ein gefährliches Hindernis im Straßenverkehr mit häufig
rücksichtslosen Fahrern: So sehen viele Menschen in Deutschland die
seit Mitte des Jahres erlaubten elektrischen Leihscooter.
Mehr als die Hälfte (56%) der Deutschen ist demnach der Meinung,
E-Scooter seien "sehr gefährlich", wobei dieser Aussage sogar fast
zwei Drittel der über 50-Jährigen zustimmen (65%). Zudem spricht sich
diese Bevölkerungsgruppe in besonderem Maße auch für eine Helmpflicht
aus: 77 Prozent der über 50-Jährigen bejahen dies - gegenüber 70
Prozent in der Gesamtbevölkerung.
Bei der Frage, wer am meisten durch das seit Mitte Juni 2019
hierzulande erlaubten Verkehrsmittel gefährdet ist, zeigen sich
deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen: Während 43 Prozent
der Jüngeren (18-29 Jahre) hier die E-Scooter Fahrer selbst sehen
(danach Fußgänger mit 28%), ändert sich dieses Bild mit zunehmendem
Alter. So sehen unter den über 60-Jährigen über die Hälfte (53%) die
größte Gefahr für Fußgänger und nur noch 24 Prozent für die E-Scooter
Fahrer selbst.
Die Wahrnehmung von E-Scooter-Fahrern als "rücksichtlos und
verantwortungslos" ist zwar ebenfalls unter den älteren Personen
stärker ausgeprägt (65% bei 60+), jedoch stimmen dieser Aussage auch
45 Prozent der 18-29-Jährigen zu.
Die konkreten Nutzungszahlen sprechen indes eine deutliche
Sprache: lediglich ein Prozent aller Befragten nutzt aktuell
elektrische Leih-Scooter mehrmals pro Woche. Zwei Prozent geben an,
die Roller gelegentlich zu nutzen und weitere vier Prozent haben
zumindest schon einmal einen E-Scooter ausprobiert. Elf Prozent aller
Befragten kennen das Mikromobil bisher gar nicht.
Für die Studie der GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung
wurden insgesamt 1.153 Personen ab 18 Jahren repräsentativ online
befragt.
Die GIM ist ein international agierendes
Marktforschungsunternehmen mit Sitz in Heidelberg und Niederlassungen
in Berlin, Nürnberg, Wiesbaden, Lyon, Zürich und Shanghai.
Pressekontakt:
Frank Luschnat
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Datum: 23.09.2019 - 16:49 Uhr
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