Das Erste / Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 22. September 2019, 19:20 Uhr vom WDR im Ersten
(ots) - Moderation: Isabel Schayani
Geplante Themen:
Kanada: Eisklettern fürs Klima / Die Welt soll endlich handeln und
den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen reduzieren. UN Generalsekretär
Antonio Guterres macht Dampf vor dem UN-Klimagipfel. Unterstützung
bekommt er u. a. von Will Gadd, einem der berühmtesten Eiskletterer
weltweit. Der "Mountain Hero" repräsentiert die Vereinten Nationen
und deren Umweltziele besonders anschaulich. An seinem Hausberg, dem
Athabasca Gletscher in Kanada, sieht man den Schwund des Eises
deutlich. Sein Ziel: Will Gadd will selbst hartnäckige Leugner des
Klimawandels überzeugen. (Autorin: Christiane Meier/ARD Studio New
York)
Bolivien: Vom Klima vertrieben / Sie leben auf 3600 Meter Höhe
unterhalb der Andengletscher auf Boliviens Hochplateau. Die Chipaya
sind das älteste Volk Lateinamerikas mit eigener Sprache und
Rechtsprechung. Seit 6000 Jahren bauen sie auf kargem salzigen Boden
Quinoa an, das inzwischen wegen seines hohen Eiweißgehalts weltweit
als idealer Nährstofflieferant gilt. Doch weil die Gletscherkuppen
schmelzen und die Dürreperioden immer häufiger werden, gibt es immer
mehr Missernten. Die Folge: Die jungen Chipaya wandern aus und mit
ihnen verschwinden ein Volk und seine Kultur. (Autor: Matthias
Ebert/ARD Studio Rio de Janeiro)
Entdeckt: Was ist ein Juicer? / Auch in Madrid, wie in vielen
europäischen Städten, gehören die E-Scooter fest zum Stadtbild.
Sogenannte Juicer geben den Rollern ihren Saft. Wie machen sie das?
Unter welchen Bedingungen arbeiten die Juicer? Diesen Fragen geht
ARD-Korrespondent Stefan Schaaf in Madrid nach. (Autor: Stefan
Schaaf/ARD Studio Madrid)
Russland: Wohin mit Moskaus Müll? / Moskau, Europas größte Stadt,
ächzt unter einem gigantischen Müllproblem. Die Deponien der Stadt
und die Müllverbrennungsanlagen reichen schon längst nicht mehr aus.
Auch im Umland will niemand den unsortierten Müll der Metropole.
Heimlich, ohne Genehmigung wurde deshalb eine Deponie weit weg im
russischen Norden gebaut. Nur durch Zufall wurde dieser Plan
aufgedeckt. Tag und Nacht schieben seitdem Anwohner Wache, um den
Weiterbau zu verhindern, denn in dem Sumpfgebiet können die teils
giftigen Abfälle bis ins offene Meer gelangen. Jetzt rufen die
Aktivisten in zahlreichen Städten zu Massendemonstrationen auf.
(Autor: Demian von Osten/ARD Studio Moskau)
Spanien: Straßenhändler, gejagt und geduldet / Man sieht sie fast
überall: die Straßenverkäufer von Barcelona. 800 bis 900 sollen es
inzwischen sein, genau weiß das niemand. Auch Assane steht jeden Tag
auf der Straße und verkauft T-Shirts. Viele Einheimische fühlen sich
sogar bedroht, vor allem Gastronomen, Straßenkünstler und
Geschäftsinhaber. Zwar sind die Straßenhändler meist geduldet, doch
ihr Geschäft ist illegal. Lässt sich Assane von der Polizei beim
Verkauf erwischen, drohen ihm der Verlust seiner Ware, Geld- und im
schlimmsten Fall sogar mehrjährige Haftstrafen. Die Stimmung in der
Stadt ist explosiv. (Autorin: Jutta Pinzler)
Podcast: Rolle der UN: Bedeutung und Schlagkraft
Redaktion: Petra Schmitt-Wilting/Heribert Roth
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Datum: 20.09.2019 - 09:27 Uhr
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