IDTechEx: Sind Wearables die Zukunft der Medizin? (Teil 2)
(ots) - Dies ist die zweite einer
zweiteiligen Serie, die sich mit tragbaren Medizinprodukten,
"Wearables", beschäftigt. In Teil 1 diskutierte IDTechEx Trends, die
darauf hindeuten, dass "die Zukunft tragbarer Geräte in der Medizin
liegt". In Teil 2 kehren wir die Frage um, und erkunden, inwieweit
"die Zukunft der Medizin ist in tragbaren Geräten liegt (https://www.
wearabletechnologyinsights.com/articles/18057/the-future-of-wearables
-is-medical-part-1)".
Tragbare Geräte können eine bequeme, ambulante Option zur
Überwachung bestimmter Zustände über einen bestimmten Zeitraum bieten
und werden oft angewendet, in dem die Sensorvorrichtung Kontakt mit
dem Körper erfordert. Viele medizinische Futuristen werden jedoch auf
das Potenzial der Fernüberwachung von vielen Krankheiten hinweisen.
Während die Ursprünge dafür der Science-Fiction entsprungen
(https://en.wikipedia.org/wiki/Tricorder) sein mögen, gab es viele
Beispiele dafür, dass Unternehmen auf eine Fernüberwachung
verschiedener Gesundheitszustände drängen und solche Projekte von
einigen Technologieunternehmen gezielt finanziert werden.
Als Beispiel für die Branche können wir einige der Referenten der
kommenden Veranstaltung von IDTechEx nennen: Healthcare Sensor
Innovations (Innovationen im Bereich Gesundheitssensorik)
(https://www.idtechex.com/healthcare-sensor-innovations/show/en/).
Diese Veranstaltung findet vom 25. bis 26. September in Cambridge,
Großbritannien, statt und bringt viele Beispiele für innovative
Unternehmen zusammen, die neue und bewährte Technologien im
medizinischen Bereich einbringen. Es gibt mehrere Gruppen von
Unternehmen, die sich nach den von ihnen gesammelten Daten (z. B.
welche Krankheit vertikal), der Art des Sensors / Wandlers (z. B.
optischer, chemischer Biosensor, Elektroden für das Biopotenzial
usw.) und der vorgeschlagenen Sensorpositionierung ordnen lassen. Die
Vielfalt, oder das Fehlen davon, zeigt einen guten Querschnitt durch
verschiedene Räume und die vorgeschlagenen Strategien für jeden
Bereich.
Das erste Beispiel ist der Einsatz optischer Sensoren zur Messung
der Eigenschaften des Körpers, mit Beispiellautsprechern von
Unternehmen wie Maxim Integrated, cosinuss° und Delektre. Dies ist
ein klarer Kandidat für den möglichen Übergang zur "Fernerkundung",
aber die meisten Lösungen erfordern immer noch eine Art Kontakt. Dies
ist in der Regel hilfreich, um Fehler beim Sensor zu beheben, bei
denen eine zusätzliche Trennung zu Problemen mit Rauschen führen
kann. Allerdings haben einige Studien den Einsatz von optischen
Fernsensoren (z. B. Kameras) gezeigt, mit denen verschiedene
physiologische Messungen abgeleitet werden können. Allerdings haben
sich nur wenige von ihnen kommerziell in Richtung einer medizinischen
Zulassung entwickelt, und tragbare Geräte, die an der Haut anliegen,
sind die bevorzugte Option.
Ein zweites prominentes Beispiel ist der Einsatz von Elektroden
zur Messung des Biopotenzials, meist mit Blick auf das Herz über EKG,
aber auch zur potenziellen Messung anderer Eigenschaften wie
Muskelaktivität, Eyetracking, Gehirnaktivität und so weiter. Hier
sind Kombinationen von tragbaren und implantierbaren Optionen üblich,
wobei die Referenten auf der Konferenz Firmen wie Quad Industries,
Henkel und andere mit einem Hautpflasterformat und andere mit
Kleidung (z. B. Sensing Tex), Brustgurt oder anderen Geräteformaten
vertreten sind. Hier hilft ein enger Kontakt zwischen den Elektroden
und dem Probanden, das mit Impedanzveränderungen verbundene Rauschen
zu kontrollieren, so dass eine direkte Befestigung auf der Haut oder
noch tiefer in das Gewebe über ein Implantat der häufigste Ansatz
ist. Kontaktlose Lösungen sind eine Option, vor allem über kurze
Distanzen (z. B. EKG-Einsatz in einem Autositz
(https://www.idtechex.com/en/timeline/biosense/c124480)), jedoch
selten und noch nicht medizinisch validiert. Diese Idee funktioniert
auch umgekehrt, mit Elektroden, mit denen spezifische elektrische
Signale an den Körper angelegt werden, um einen gewünschten Effekt zu
erzielen. Dies wird am besten durch die Keynote-Präsentation von
Boston Scientific Corporation veranschaulicht, die ihre Arbeiten in
medizinischen Geräten für die Herz- und Neuromodulation präsentiert.
Das letzte Beispiel, das wir betrachten werden, ist der Einsatz
eines chemischen Biosensors zum Nachweis spezifischer chemischer
Spezies, mit Beispielen durch Referenten von Lifescan, PKvitality,
BioMed X und anderen. Diese Sensoren beinhalten typischerweise die
Überwachung einer Reaktion zwischen einem Analyten und einem
bestimmten biologischen Wirkstoff (z. B. Antikörper, Enzym oder
ähnliches). Somit müssen die Sensoren mit der Quelle der Analyten in
Kontakt sein, sei es Blut, Schweiß oder eine andere
Probenflüssigkeit. Daher müssen diese Analyten entweder an der Quelle
entnommen (z. B. Blut über ein Implantat oder ein tragbares Gerät mit
einer Nadel, Schweiß über ein Hautpflaster usw.) oder zur Probenahme
extrahiert werden (z. B. Fingerstich oder größere Blutprobe, Urintest
usw.). Es gibt einige Gründe für den Übergang zu tragbaren Optionen
über diskrete, individuelle Stichproben, insbesondere im Rahmen des
Diabetes-Managements, weitere Informationen finden Sie im
IDTechEx-Bericht zum Thema "Technologies for Diabetes Management
2019-2029: Technology, Players and Forecasts" (Technologien für das
Diabetes-Management 2019-2029: Technologie, Akteure und Prognosen) (h
ttps://www.idtechex.com/en/research-report/technologies-for-diabetes-
management-2019-2029-technology-players-and-forecasts/623). Die
Fernüberwachung chemischer Spezies ist jedoch eine größere
Herausforderung. Während viele Ideen vorgeschlagen wurden (von
Gassensoren bis hin zu optisch chemischen Tests), gibt es noch wenige
kommerzielle Beispiele.
Es gibt während der gesamten Konferenz mehrere andere Beispiele,
die für sich genommen interessante Diskussionen bieten könnten. Dazu
gehören Beispiele für tragbare Produkte zur Überwachung der
Körpertemperatur (z. B. von Blue Spark), verschiedene Systeme zur
Überwachung des Stressniveaus über Schweiß und andere Kennzahlen von
Hautpflastern (z. B. Maxim Integrated, Fraunhofer IISB),
Möglichkeiten der tragbaren, ambulanten Blutdruckmessung (Tarilian
Laser Technologies) und Unternehmen, die Lösungen für spezifische
Krankheitsbilder wie Asthma (ItoM Medical), Hörverlust (Plextek),
Atemwegserkrankungen (AMD, BreathDX usw.) und mehr entwickeln.
Aus jedem dieser Beispiele geht hervor, dass sich Wearables
deutlich mit der Gegenwart und Zukunft von Medizinprodukten
überschneiden. Kontaktlose Überwachung mag das ultimative Ziel sein,
aber praktische Herausforderungen bedeuten, dass tragbare Lösungen
auf absehbare Zeit Teil der Zukunft von Medizinprodukten sein werden.
IDTechEx hat kürzlich seinen neuesten Statusbericht über den Bereich
Wearable Technology (https://www.idtechex.com/en/research-report/wear
able-technology-forecasts-2019-2029/680?gclid=CjwKCAjw1_PqBRBIEiwA71r
mtUox69o2xPa3FVXgh2ZcHktUzHWJ0dOZ70b8NqU_4QmEwwaNq9gspRoCio4QAvD_BwE)
fertiggestellt und festgestellt, dass der Gesamtmarkt im Jahr 2019
ein Volumen von über 50 Mrd. US-Dollar aufweist. Rund ein Drittel
dieses Umsatzes stammt von Produkten, die bereits als Medizinprodukte
zugelassen sind. Darüber hinaus werden viele der Sektoren, die
derzeit keine Medizinprodukte sind, von herausragenden Produkten wie
Smartwatches bis hin zu aufstrebenden Bereichen wie Smart Clothing,
intensiv auf ihren möglichen Einsatz im Gesundheitswesen untersucht.
Daher wird die enge Verbindung zwischen diesen beiden Bereichen im
Laufe der Zeit immer enger werden.
Dies ist der zweite eines zweiteiligen Artikels von IDTechEx über
Wearables im Gesundheitswesen. Für weitere Informationen über
IDTechEx, einschließlich Details zur bevorstehenden
KonferenzHealthcare Sensor Innovations
(https://www.idtechex.com/healthcare-sensor-innovations/show/en/) und
Details zum neuesten Bericht "Wearable Technology Forecasts 2019-2029
(https://www.idtechex.com/en/research-report/wearable-technology-fore
casts-2019-2029/680)" (Trends Tragbare Technologien 2019-2029),
besuchen Sie bitte die IDTechEx-Website oder senden Sie eine E-Mail
an research(at)idtechex.com
Pressekontakt:
Jessica Abineri
Marketingassistentin
press(at)IDTechEx.com
+44(0)1223 812300
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Datum: 19.09.2019 - 10:00 Uhr
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