"Boeings Todesmaschinen": "ZDFzoom"über den Skandal um die 737 Max (FOTO)
(ots) -
Mit der 737 Max wollte der amerikanische Flugzeugbauer Boeing
Anschluss halten zum Konkurrenten Airbus. Doch innerhalb kurzer Zeit
stürzten zwei Flugzeuge der neuen Baureihe ab. Am Mittwoch, 18.
September 2019, 22.45 Uhr, beleuchtet "ZDFzoom" in "Boeings
Todesmaschinen" den Skandal um die 737 Max.
Mögliche Schwächen in der Konstruktion bringen Boeing jetzt in
ernsthafte Turbulenzen. Bei Abstürzen der 737 Max kamen insgesamt 346
Menschen ums Leben. Zurzeit herrscht weltweites Flugverbot für
Maschinen dieser Baureihe. "ZDFzoom" fragt: Was lief schief bei der
Boeing 737 Max?
Am 29. Oktober 2018 stürzte Lion-Air-Flug 610 kurz nach dem Start
in der indonesischen Hauptstadt Jakarta mit 189 Passagieren an Bord
ab. Am 10. März 2019 starben 157 Menschen beim Absturz des
Ethiopian-Airlines-Fluges 302 unweit der äthiopischen Hauptstadt
Addis Abeba. Die Flugzeuge: baugleiche 737 Max von Boeing. Für den
Hersteller waren diese Maschinen bis zu den Unglücken Bestseller.
Kein Flugzeug verkaufte sich schneller. Nun mehren sich Hinweise,
dass aus Zeit- und Kostendruck bei Konstruktion und Software Fehler
gemacht wurden. Mehr noch: Veränderungen zum Vorgängermodell 737
sollen als geringer deklariert worden sein, um das
Zulassungsverfahren zu beschleunigen und Piloten nicht für viel Geld
und Zeit umschulen zu müssen.
Im Zentrum der Kritik steht das "Maneuvering Characteristics
Augmentation System" (MCAS), das die Fluglage der Maschine wegen
neuer, größerer und schwererer Triebwerke ausgleichen sollte.
Vertreter von Piloten-Vereinigungen kritisieren, über dieses System,
das direkt in die Steuerung der Maschine eingreift, nicht ausreichend
informiert worden zu sein. Die Abstürze von Jakarta und Addis Abeba
werden mit einem nicht kontrollierbaren MCAS und nicht
funktionierenden Sensoren in Verbindung gebracht.
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Datum: 16.09.2019 - 15:32 Uhr
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