Westfalen-Blatt: Kommentar zu Edward Snowden
(ots) - Russland gewährt einem US-Amerikaner Asyl - und
das schon seit sechs Jahren. Edward Snowden wird von den USA gejagt,
weil er geheime Dokumente des Abhördienstes NSA und des britischen
Gegenparts GCHQ an Journalisten gegeben hatte. Damit war der
Ex-Geheimdienstler in Ungnade gefallen und hat sich aus
US-amerikanischer Sicht strafbar gemacht. Im Exil lebt Snowden von
Moskaus Gnade. Dass es Russlands Präsident Wladimir Putin dabei um
eine Geste menschlicher Wärme geht, darf bezweifelt werden. Natürlich
ist Putins Handeln politischer Natur. Wer weiß: Vielleicht kann er
Snowden eines Tages gegen etwas eintauschen, was für ihn vorteilhaft
wäre. Ein Armutszeugnis ist bei diesem Spielchen indes das Verhalten
der EU. Gerade wir sollten uns von einem Despoten wie Putin
distanzieren, der kritische Journalisten verfolgen und auf seine
andersdenkenden Landsleute einprügeln lässt. Jenem Putin, der zudem
mit der Krim-Annektion einen Krieg anzettelte. Nicht Moskau, die EU
sollte Snowden politisches Asyl gewähren - und die Proteste der USA
aushalten. Es wäre ein Akt menschlicher und demokratischer Stärke.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Dominik Rose
Telefon: 0521 585-261
d.rose(at)westfalen-blatt.de
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 15.09.2019 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1753400
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 74 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Kommentar zu Edward Snowden
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).