Neue Westfälische (Bielefeld): NPD-Politiker soll als Ortsvorsteher wieder abgewählt werden
Mit rechts - niemals
Stefan Brams
(ots) - In der kleinen hessischen Gemeinde
Altenstadt-Waldsiedlung haben sie kürzlich den braunen Sumpf hoffähig
gemacht und den NPD-Funktionär Stefan Jagsch zum Ortsvorsteher
gewählt - mit den Stimmen von CDU, FDP und SPD. Oh heilige Einfalt.
Da wird vor den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen wochenlang
davor gewarnt, dass die AfD im Osten Deutschlands an die Macht
gelangen könnte. Und was tun die ach so bürgerlichen Parteien in
Hessen, also im Westen? Sie wählen kurzerhand einen Nazi ins Amt,
weil der mit dem Computer umgehen und Mails schreiben kann. Wie
politisch dumm bis verblödet muss man eigentlich sein, um so etwas zu
tun? Jetzt soll der NPD-Mann wieder abgewählt werden. Und danach soll
dann alles wieder gut sein in Altenstadt-Waldsiedlung und der
Republik. Nichts ist gut. Der Fall zeigt leider einmal mehr, wie
leichtfertig und wenig entschieden in diesem Lande gegenüber rechts
immer noch agiert wird. Wann schmeißen die drei Parteien ihre
Nazi-Hoffähigmacher endlich raus, damit ein jeder, der in Versuchung
ist, mit rechts gemeinsame Sache zu machen, merkt: Mit Nazis, in
welchem Gewand auch immer sie daherkommen, macht man keine gemeinsame
Sache. Niemals! Nirgendwo! Nicht im Westen! Nicht im Osten!
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Datum: 12.09.2019 - 20:50 Uhr
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