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Online-Direktvertrieb: Wie funktioniert eine faire Händlervergütung?

ID: 1751461


(ots) - Die Arbeitsgruppe Geschäftsmodelle/Konnektivität im
ZDK fordert, dass die Händlervergütung bei zunehmendem Direktvertrieb
der Hersteller kostendeckend bleiben muss. Händler sollen für die
dauerhafte Bereitstellung ihrer Dienstleistungen auch einen
konstanten Ausgleich erhalten. Diese pauschale Vergütung soll
unabhängig davon gewährt werden, ob ein Hersteller die Services in
Anspruch nimmt oder nicht. Eine aktivitätsbezogene Vergütung, wie
Hersteller sie diskutieren, ist schwer kalkulierbar, mit hohem
administrativem Aufwand verbunden und vermutlich nicht kostendeckend.

"Ein Vergütungssystem muss einfach, kalkulierbar und
nachvollziehbar sein. Außerdem muss es unsere Kosten decken und einen
Gewinn ermöglichen. Diese Anforderungen kann eine aktivitätsbezogene
Vergütung aus Händlersicht allein nicht erfüllen", sagt
ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. Bisherige Vergütungssysteme sind
auf der Basis entwickelt worden, dass der Händler alleiniger
Vertriebspartner der Hersteller ist. Hersteller legen die Standards
für Gebäude, Einrichtung, Ausstellungs- und Vorführfahrzeuge und
Personal fest. Die Kosten dafür müssen durch die Handelsspanne
gedeckt sowie ein angemessener Gewinn erwirtschaftet werden.

Zwar werden bisherige Margensysteme weiterhin relevant bleiben.
Allerdings fehlt dem Handel in Zukunft der Umsatz aus den
Direktgeschäften der Hersteller, zum Beispiel über das Internet oder
über Mobilitätspakete. Dieser Umsatz wird aber zur Kostendeckung der
Investitionen im Autohaus dringend benötigt. "Händler erbringen für
den Direktvertrieb Dienstleistungen wie Beratung, Probefahrt und
Auslieferung. Für die Bereitstellung dieser Services sollen
Hersteller eine Pacht zahlen. Diese Vergütung muss in etwa der
derzeitigen Margenhöhe pro Fahrzeug entsprechen. Nur so können




langfristig Händlerkapazitäten für den Direktvertrieb bereitgestellt
werden, wie es Hersteller fordern", erklärt Fabio Krause,
Geschäftsführer des Ford-Händlerverbandes.

Zum Thema gibt es aktuell auch einen Podcast. Über die
Auswirkungen von Direktgeschäften und Vergütungssystemen sprechen
ZDK-Referentin Ellen Schmidt, ZDK-Vize Thomas Peckruhn und Fabio
Krause von Ford-Händlerverband.

Zum Podcast bei Spotify
https://open.spotify.com/show/3QCyzjPbasscllXpt60v5C

Zum Podcast bei Youtube
https://www.youtube.com/watch?v=LO_jeicvkNc&t=438s



Pressekontakt:
Stefan Meyer, ZDK-PR-Referent
Tel.: 0228/ 91 27 273
E-Mail: smeyer(at)kfzgewerbe.de

Original-Content von: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 09.09.2019 - 11:30 Uhr
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