M-Sport Ford startet bei der Rallye Türkei in die heiße Phase der WM-Saison (FOTO)
(ots) -
- Hohe Temperaturen und harte Schotterstrecken kennzeichnen den
elften von 14 Läufen zur diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft
- Teemu Suninen will seinem hervorragenden vierten Rang bei der
WM-Rallye Türkei 2018 gemeinsam mit seinem Beifahrer Jarmo
Lehtinen ein weiteres Topergebnis folgen lassen
- Pontus Tidemand ersetzt den weiterhin verletzten Elfyn Evans am
Steuer des zweiten Ford Fiesta World Rally Cars und tritt mit
Copilot Ola Floene an
KÖLN, 8. September 2019. Mit der Rallye Türkei steht am kommenden
Wochenende ein weiteres Highlight der Rallye-Saison 2019 bevor: Die
Schotterveranstaltung rund um die touristisch geprägte Küstenstadt
Marmaris ist nicht nur der heißeste WM-Lauf des Jahres, sondern mit
seinen rauen Naturpisten auch der härteste - mit großen Felsbrocken,
die sich im losen Untergrund verstecken und immer wieder für
Überraschungen sorgen können.
Für M-Sport Ford stellt die Rallye an der türkischen Ägäis daher
eine ganz besondere Aufgabe dar. Zum Einen müssen die rund 380 PS
starken Fiesta WRC für Teemu Suninen/Jarmo Lehtinen und Pontus
Tidemand/Ola Floene - die für den noch immer verletzten Elfyn Evans
einspringen - auf die groben Strecken vorbereitet werden, indem sie
zum Beispiel zusätzliche Schutzelemente für den Unterboden erhalten.
Angesichts der hohen Temperaturen und niedrigen
Durchschnittsgeschwindigkeiten, die entsprechend weniger Fahrtwind
erzeugen, wurden auch die Kühlsysteme für Motor, Getriebe und Bremsen
verstärkt. Um sich auf die schwierigen Bedingungen einzuschießen, hat
das Team zudem einen zweitägigen Test auf vergleichbaren
Schotterwegen angesetzt.
Zum Anderen werden aber auch die Logistiker des Weltmeisters von
2017 gefordert: Zwischen dem Team-Sitz am Rande des nordenglischen
Nationalparks Lake District und dem Servicepark in Asparan liegen
schlappe 3.740 Kilometer - eine wahre Marathonstrecke und die längste
Anreise, die die Trucks von M-Sport im Rahmen des WM-Kalenders
zurücklegen müssen. Bereits am 1. September, einem Sonntag, haben
sich die Lkw auf den Weg gemacht und sind bis zum darauf folgenden
Donnerstag über Folkestone und Calais bis nach Trieste in Italien
gefahren. Dort wurden sie auf eine Roll-on-/Roll-off-Fähre verladen,
die am nächsten Morgen in Richtung der türkischen Hafenstadt Cesme
abgelegt hat. Nach zwei freien Tagen an der Adria übernahmen die
"Truckies" ihre Transporter am Sonntag - eine Woche nach dem Start in
Großbritannien - wieder, absolvierten die Zollformalitäten und
machten sich auf die letzte Etappe ins das gut vier Stunden entfernte
Marmaris im Südwesten der Türkei.
"Die Rallye Türkei zählt zu den anspruchsvollsten Events des
Rallye-Jahres", erläutert M-Sport-Teamchef Richard Millener. "Die 17
Wertungsprüfungen sind mit ihrer brutalen Oberfläche, den hohen
Außentemperaturen und geringen Geschwindigkeiten eine Tortur für die
World Rally Cars ebenso wie für die Fahrer und Beifahrer sowie die
Reifen. Dennoch bin ich mir sicher, dass wir für diese
Herausforderungen gut gewappnet sind. Unsere Fiesta WRC sind robust,
bei groben WM-Läufen haben wir in der Vergangenheit zumeist immer
sehr gut ausgesehen. Das Team hat in der vergangenen Woche bei einem
zweitägigen Test noch einmal sichergestellt, dass unsere zusätzlichen
Schutzkomponenten und auch das Kühlsystem den zu erwartenden
Bedingungen gewachsen sind. Mit Teemu Suninen und Pontus Tidemand
können wir zudem auf zwei sehr konzentrierte und ambitionierte Fahrer
setzen, die großes Potenzial besitzen. Dabei kommt es bei dieser
Rallye auch eher auf eine clevere Herangehensweise als nur auf den
schieren Speed an, das macht es besonders schwierig. Aber wenn wir es
richtig anstellen, dann können wir uns gute Chancen auf ein starkes
Resultat ausrechnen."
Teemu Suninen / Jarmo Lehtinen (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3);
WM-Rang: 8; Rallye-Türkei-Starts: 1. Bestes Ergebnis: Platz 4 (2018)
Der junge Finne und sein erfahrener Landsmann auf dem
Beifahrersitz peilen in der Türkei wieder eine vordere Platzierung an
- dass sie dafür schnell genug sind, haben sie im Laufe der Saison
immer wieder bewiesen. Im vergangenen Jahr fuhr Suninen mit einer
durchdachten Vorstellung bis auf Rang vier.
"Die Rallye Türkei ist eine sehr heiße und auch deswegen besonders
anstrengende Veranstaltung", bestätigt der 25-Jährige. "Sie stellt
uns Fahrer auch physisch auf eine harte Probe, denn die Temperaturen
in den World Rally Cars können immens steigen - da kommt es darauf
an, sich die Kräfte richtig einzuteilen und immer konzentriert zu
bleiben. Die Hitze strapaziert aber auch die Autos und Reifen extrem.
Auch daran müssen wir denken und unsere Fahrweise entsprechend
adaptieren. Es ist also eine clevere Herangehensweise gefragt. Die
brutalen Pisten ändern häufig ihren Rhythmus, dies macht es noch
schwieriger, stets das mögliche Tempo richtig einzuschätzen. Im
vergangenen Jahr haben wir Platz vier belegt und damit die Robustheit
unseres Ford Fiesta bewiesen. Ein ähnliches Ergebnis nehmen wir auch
am kommenden Wochenende ins Visier."
Pontus Tidemand / Ola Floene (Ford Fiesta WRC, Startnummer 7);
WM-Rang: 20; Rallye-Türkei-Starts: 1 (Ausfall).
Der 28-jährige Tidemand kehrt zum ersten Mal seit der Rallye
Schweden im Februar wieder in das Cockpit des Fiesta World Rally Cars
zurück. Nach der eiligen Hatz über die verschneiten Waldwege seiner
Heimat will der junge Mann aus Charlottenberg sein Talent nun auch
auf den türkischen Schlaglochpisten ins Schaufenster stellen.
Erfahrung bringt er mit: Tidemand und sein 50 Jahre alter Beifahrer
Ola Floene waren bereits 2018 an der Ägäis mit einem WRC 2-Fahrzeug
im Einsatz.
"Es ist ein großartiges Gefühl, wieder das Lenkrad des Ford Fiesta
World Rally Cars in die Hand nehmen zu können - das bei weitem
faszinierendste Auto, das ich jemals fahren durfte", strahlt
Tidemand, der von M-Sport auch für die Wales-Rallye England Anfang
Oktober nominiert wurde. "Wir haben mit dem Team in der vergangenen
Woche zwei Tage lang auf grobem Schotter getestet, dadurch fühle ich
mich recht gut vorbereitet. Die Hitze im Südwesten der Türkei fordert
definitiv ihren Tribut - vom Auto, den Reifen und auch uns. Die rauen
Strecken sind die brutalsten im gesamten WM-Kalender. Ich habe schon
im Vorjahr erlebt, wie verheerend große Steine mitten auf der Straße
sein können, die unbeabsichtigt von den Vorausfahrenden freigelegt
worden sind. Wir wollen eine solide Rallye abspulen, uns fortlaufend
verbessern und das Bestmögliche aus dem Fiesta herausholen."
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Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und
Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an
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Datum: 08.09.2019 - 15:23 Uhr
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