ZDF-Programmhinweis / Dienstag, 17. September 2019
(ots) -
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Dienstag, 17. September 2019, 20.15 Uhr
ZDFzeit
Klimawandel - Die Fakten mit Harald Lesch
Rekordhitze, Überflutungen, Dürre: normale Wetterphänomene oder
bereits die Folgen des Klimawandels? Die Dokumentation mit Harald
Lesch fasst den Stand der weltweiten Klimaforschung zusammen.
Schon seit Langem beobachten Forscher einen globalen
Temperaturanstieg. Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt, in
Deutschland droht ein neues Waldsterben. Steuert die Menschheit auf
eine neue Heißzeit zu? Oder lässt sich die globale Erwärmung noch
begrenzen?
Die Dokumentation zieht mithilfe internationaler Experten Bilanz. Um
die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, müssten die
stetig steigenden CO2-Emissionen in den nächsten zehn Jahren halbiert
und bis 2050 komplett gestoppt werden. Notwendig wäre ein
weitgehender Verzicht auf fossile Brennstoffe wie Kohle oder Erdöl
zur Energiegewinnung. Wenn das nicht gelingt, wird sich die Erde
weiter erwärmen - darin ist sich die überwiegende Zahl der
Wissenschaftler einig.
Auch, wenn einige den menschengemachten Klimawandel infrage stellen -
weltweit häufen sich die Wetter-Extreme. In Deutschland haben die
zurückliegenden trockenen Sommer den Wald bereits massiv geschwächt -
Borkenkäfer haben leichtes Spiel und vernichten ganze Fichtenwälder.
Hinzu kommt, dass Klimasysteme nicht immer linear reagieren. Sie
können sich auch sprunghaft verändern, wenn ein bestimmtes
Belastungsniveau überschritten ist. Wissenschaftler sprechen von
sogenannten Kipppunken. Momentan sind es unsere eigenen Emissionen,
die den Klimawandel befeuern. Kipppunkte jedoch können Dominoeffekte
auslösen, die den Klimawandel dramatisch beschleunigen. Eine tickende
Zeitbombe haben Forscher im Permafrost der Arktis ausgemacht.
Was können wir tun, um den Klimawandel zu begrenzen? Anders Levermann
vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sagt: "Natürlich ist es
toll, wenn jeder Einzelne weniger Autor fährt, weniger fliegt,
weniger Fleisch konsumiert. Aber entscheidend ist, dass jeder
Einzelne von der Politik über die nächsten 30 Jahre einfordert, dass
dieses Problem global gelöst wird. Denn das ist es, was wir
brauchen."
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Datum: 06.09.2019 - 15:06 Uhr
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