Blue Port Hamburg 2019: Der Hamburger Leuchtturm leuchtet wieder (FOTO)
(ots) -
Mit viel Engagement ist es gelungen, den Leuchtturm von Neuwerk in
das Lichtkunst-Projekt BLUE PORT HAMBURG 2019 des Künstlers Michael
Batz mit einzubinden.
Der Blue Port in Hamburg findet in diesem Jahr vom 6. bis 15.
September statt. Seit 2008 verwandelt der Lichtkünstler Michael Batz
den Hafen alle zwei Jahre in eine magisch leuchtende Bühne. Rund 150
prägnante Gebäude, Hafen-Industrieanlagen und Schiffe werden blau
illuminiert. In diesem Jahr ist erstmalig der Leuchtturm auf der zu
Hamburg gehörenden Insel Neuwerk bei der Inszenierung mit dabei. Der
Leuchtturm wird seit 2008 von Sprinkenhof verwaltet.
Neuwerk gehört seit über 700 Jahren mit einigen kurzen
Unterbrechungen zur Hansestadt Hamburg - zusammen mit den Inseln
Nigehörn und Scharhörn - zum Bezirk Hamburg-Mitte. Die Insel diente
der Stadt lange als wichtiger strategischer vorgelagerter Stützpunkt,
der die Einmündung zur Elbe unter Beobachtung und Kontrolle halten
sollte. Die grüne Insel liegt rund 15 Kilometer vor Cuxhaven und
steht im totalen Gegensatz zu einer Großstadt. Sie ist geprägt von
Natur, Ruhe und Meer. Das Meer ist unausweichlich und prägt das Leben
auf der etwa drei Quadratkilometer großen Insel.
Der spektakuläre Neuwerker Leuchtturm mit 45 Metern Höhe ist
weithin sichtbar und hat Jahrhundertfluten und Orkanen getrotzt. Er
wurde ab 1299 errichtet, um See- und Strandräuber abzuschrecken.
Neuwerk war um diese Zeit eine noch unbewohnte Insel, die in Karten
schlicht als "Nova O" (Neue Insel) bezeichnet wurde. Hamburg erhielt
das Hafenrecht von den Herzögen von Sachsen-Lauenburg, zu deren
Marschlandschaft die Insel "Nova O" gehörte und so entstand als
Stützpunkt des Handels und als auffällige Tagesmarke für die
vorbeisegelnden Schiffe der Turm, der als das "Neue Werk"
namensgebend für die Insel wurde. Erst ab 1814 funktionierte man den
rechteckigen Festungsturm zum Leuchtturm um, der seitdem
vorbeifahrende Schiffe durch die Elbmündung lotste. Das Befahren
dieser unsichtbaren Rinne, der Außenelbe, ist seit jeher mit großen
Gefahren verbunden gewesen und machte die Elbmündung in früheren
Zeiten zu einem gefürchteten Seefahrtsweg, dem viele Schiffe zum
Opfer fielen. Im Jahr 2014 wurde der Leuchtturm vom weißen Radarturm
am Nordwestufer abgelöst, der nun den Schiffen den Weg weist.
138 Stufen führen auf die Aussichtsplattform des ältesten
Hamburger Bauwerks - dort wird man mit einem Panoramablick auf die
grüne Insel belohnt. Der Blick geht über das Wattenmeer hin zu den
Küstenstrichen der Elbe- und Wesermündungen, dann weit über die
schäumende Nordsee mit ihren Schiffen und Seezeichen hin zu den
weiteren Hamburger Inseln, bei klarem Wetter sogar bis nach
Helgoland, und natürlich auch über die kleine Insel Neuwerk zu Füßen
des Turmes. Eine Pension bietet Übernachtungsmöglichkeiten in
romantischen Zimmern hinter meterdicken Leuchtturmmauern an. Zu
früheren Zeiten dienten die Geschosse der Übernachtung der
amtierenden Hamburger Ratsherren. Neuwerk ist heute mit seinem Turm
Anziehungspunkt für viele Tagesausflügler, die den Weg durch das Watt
barfuß oder mit der Pferdekutsche zurücklegen oder es aber mit dem
Schiff erreichen. Mit der Einbeziehung des Neuwerker Leuchtturms in
die Inszenierung des diesjährigen Blue Port Hamburg wird die
Zugehörigkeit der Insel zu Hamburg deutlich hervorgehoben und ist ein
klares Statement für die Bedeutung dieser grünen Insel.
Der Blue Port Hamburg von Lichtkünstler Michael Batz ist die
weltweit einmalige Inszenierung eines pulsierenden Seehafens und
erlangte national und international hohe Anerkennung als kulturelles
Ereignis.
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Hansestadt Hamburg gibt Sprinkenhof der Stadt durch die Neubau- und
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Datum: 05.09.2019 - 16:55 Uhr
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