Bestätigt: Zucker erhöht Krebsrisiko und fördert die Zellteilung von Krebszellen / Intelligent konsumierte Zucker steigern dagegen geistige und körperliche Leistungsfähigkeit (FOTO)
(ots) -
"Zwei aktuelle Studien unterschiedlicher Fachrichtungen belegen,
dass zuckerhaltige Getränke das Krebsrisiko erhöhen und Zucker die
Zellteilung von Krebszellen, also die Vermehrung von unerwünschten
Zellen, fördert. Gleichzeitig ergeben sich neue Optionen, um mit dem
Zuckerkonsum in Verbindung stehende Erkrankungen wie Krebs,
Fettleibigkeit, metabolisches Syndrom, Diabetes,
Herzkreislaufkrankheiten und Alzheimer vorzubeugen als auch mit
Zucker die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern",
konstatiert Krebsforscher und Buchautor Dr. Johannes Coy.
Zucker stellt eine wichtige Energiequelle für den Körper dar und
ist gleichzeitig ein essentieller Baustein unseres Erbmaterials, der
DNA. Damit sich eine Zelle verdoppeln kann, benötigt sie
Zuckerbausteine zur Bildung neuer DNA. Für die Herstellung dieser
Zuckerbausteine sind Enzyme notwendig, die Traubenzucker in
Ribose-5-Phosphat, ebenfalls ein Kohlenhydrat und Einfachzucker
(Monosaccharid), umwandeln. Eine im Juni 2019 unter dem Titel
"APC/CCDH1 synchronizes ribose-5-phosphate levels and DNA synthesis
to cell cycle progression" erschienene Studie chinesischer
Wissenschaftler hat das Enzym Transketolase-like-1 (TKTL1) als
entscheidenden Kontrollpunkt dieses Zuckerumbaus identifiziert. Diese
in der renommierten Zeitschrift NATURE COMMUNICATIONS publizierten
Ergebnisse widerlegen die bisherige Lehrmeinung, wonach zunächst die
Zellverdopplung eingeleitet wird und der Verbrauch von
DNA-Zuckerbausteinen die Neuproduktion von DNA-Zuckerbausteinen
auslöst ("pull-effect"). Tatsächlich aber werden zunächst die
DNA-Zuckerbausteine in der Zelle in großer Menge vorproduziert und
danach wird erst die Zellverdopplung ausgelöst ("push-effect"). Die
Zuckerkonzentration in der Zelle ist damit als maßgeblicher Faktor
für die Verdopplung von Zellen und die damit einhergehende Reparatur
des Körpers identifiziert. Eine unerwünschte Verdopplung von Zellen
stellt allerdings ein gesundheitliches Problem dar, da diese zur
Entstehung von Tumorzellen und Krebswachstum führt. Die Entdeckung
des TKTL1-Gens sowie des damit verbundenen Zuckerstoffwechsels hat
deutlich gemacht, dass der menschliche Zuckerstoffwechsel in
Lehrbüchern falsch dargestellt wird. Die Vergärung von Zucker zu
Milchsäure wird bisher nur als eine Antwort auf einen
Sauerstoffmangel beschrieben. Tatsächlich gibt es darüber hinaus auch
die Vergärung von Zucker zu Milchsäure, die trotz der Anwesenheit von
Sauerstoff durchgeführt wird. Dieser bisher nicht in Lehrbüchern
beschriebene Zuckerstoffwechsel ermöglicht die Vermeidung und die
Reparatur von Zellschäden, so dass damit das Überleben von Zellen und
einhergehend damit auch das Lebensalter entscheidend beeinflusst
wird.
Neben der grundlegenden Bedeutung für die Zellerneuerung und
Gesunderhaltung des Menschen stellen diese aktuellen
Forschungsergebnisse auch in Hinsicht auf die Rolle der Ernährung und
deren Zuckergehalt einen Durchbruch dar - damit wird die direkte
Verknüpfung zwischen Zucker, dem Konsum dieses Energielieferanten und
der Zellteilung bestätigt. Auch die Ergebnisse einer ebenfalls
aktuellen Studie vom Mai 2019 unter dem Titel "Sugary drink
consumption and risk of cancer: results from NutriNet-Santé
prospective cohort" untermauern diese Tatsache. Ein Forscherteam der
Pariser Sorbonne fand in einer mit über 100.000 Teilnehmern breit
angelegten Studie heraus, dass der Konsum von zuckerhaltigen
Getränken in direktem Zusammenhang mit dem Krebsrisiko steht. Diese
Korrelation gilt nicht nur für gezuckerte Softdrinks, sondern auch
für unverdünnte Fruchtsäfte.
"Die Ergebnisse beider Studien zeigen erneut die Risiken einer
zuckerhaltigen Ernährung auf. Gleichzeitig eröffnen sie aber auch
neue Optionen, um mit dem Zuckerkonsum in Verbindung stehende
Erkrankungen wie Krebs, Fettleibigkeit, metabolisches Syndrom,
Diabetes, Herzkreislaufkrankheiten und Alzheimer vorzubeugen",
konstatiert Dr. Johannes Coy, Entdecker des TKTL1-Gens und des damit
verbundenen Zuckerstoffwechsels, die aktuellen Daten. Neben der
medikamentösen Intervention sieht er auch die Chance, über eine
angepasste Ernährung den Zuckerstoffwechsel und damit die
Zellverdopplung gezielt zu beeinflussen. Sein daraus abgeleitetes
Konzept, über die Ernährung Krebszellen im Wachstum zu hemmen und
diese empfindlich für Chemo- und Strahlentherapien zu machen, hat Dr.
Coy bereits 2009 in seinem Besteller "Die neue Anti-Krebs-Ernährung"
beschrieben.
In seinem neuen Buch "Fit mit Zucker" betrachtet er
Ernährungsoptionen zu einer Beeinflussung des Zuckerstoffwechsels und
einer erwünschten Zellverdopplung, um den Körper besser zu
regenerieren als auch die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit
durch Zucker zu steigern. Sein von ihm gegründetes Unternehmen
intelligent sugar GmbH erarbeitet Konzepte, den schädlichen
Haushaltszucker auf intelligente Weise durch natürliche Zucker zu
ersetzen, damit Lebensmittel gesünder werden und an die individuelle
Situation des Konsumenten angepasst sind.
Zur Person: Dr. rer. nat. Johannes F. Coy ist Biologe und
arbeitete elf Jahre am renommierten Deutschen Krebsforschungszentrum
in Heidelberg, wo er das Transketolase-ähnliche Gen TKTL1 entdeckte.
Die Schwerpunkte seiner Forschungen liegen im Bereich der Diagnose
und Therapie von Krebs- sowie neurodegenerativen Erkrankungen. Er ist
zudem Experte für Biochemie, Stoffwechsel und Ernährung. Daneben ist
Dr. Coy Autor erfolgreicher Ratgeber wie "Die neue
Anti-Krebs-Ernährung" und "Fit mit Zucker".
Pressekontakt:
Dr. Johannes F. Coy
Lerchenweg 3
D-40789 Monheim am Rhein
Mobil: +49 (0)17643430632
Mail: johannes(at)dr-coy.de
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Datum: 05.09.2019 - 14:00 Uhr
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