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Sicherer mit Lkw-Abbiegeassistenten (FOTO)

ID: 1748924


(ots) -
37 Unfälle des Jahres 2017 mit Beteiligung von Lastkraftwagen und
Fahrrädern endeten für die Radfahrer tödlich. Besonders das
Rechtsabbiegen und die toten Winkel bergen die größten Gefahren. Um
schwere Unfälle dieser Art künftig zu vermeiden, werden zunehmend
Abbiegeassistenten eingesetzt. In der aktuellen Ausgabe von etem
4.2019 - Magazin für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung der
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG
ETEM) werden verschiedene Systeme von Abbiegeassistenten für neue
Lkw-Typen und zum Nachrüsten vorgestellt.

Laut Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes waren in 2017
an etwa 3.100 Unfällen Lastkraftwagen (Lkw) und Fahrradfahrer
beteiligt, davon waren etwa ein Drittel Abbiegeunfälle. Schwere
Lastwagen sind zwar neben den beiden Hauptaußenspiegeln mit
Weitwinkel-, Front und Nahbereichs-/Anfahrspiegeln mit insgesamt
sechs Rückspiegeln ausgestattet, doch ein vorbeifahrender Radfahrer
ist zum Teil in jedem der Spiegel nur weniger als eine Sekunde
sichtbar. Das heißt er kann den Sichtbereich des Spiegels
durchfahren, während dieser gerade nicht vom Lkw-Fahrer eingesehen
wird. Weiteres Problem: die toten Winkel, die überhaupt nicht
einsehbar sind. Da helfen nur moderne Technik und neue Vorschriften.
Laut EU-Gesetzen müssen neue Lkw-Typen ab 2022, alle weiteren
Neufahrzeuge spätestens ab 2024 verpflichtend mit Abbiegeassistenten
ausgerüstet werden. Ein Spurhalteassistent und eine intelligente
Geschwindigkeitsassistenz werden ebenfalls ab diesem Datum zur
Pflicht.

Aus den genannten Gründen stellt das Rechtsabbiegen eine besondere
Stresssituation für Lkw-Fahrer dar und ist im Rahmen der
Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen bei Fahrzeugführern
bekannt. Bei Neufahrzeugen können die Sicherheitssysteme direkt beim




Hersteller bestellt werden. Als Alternative dienen Nachrüstsysteme.
Sie sind allerdings immer nur ein "Add-on" zur vorhandenen
Fahrzeugtechnik. Eine Vernetzung ist nur begrenzt möglich, Funktionen
wie automatisches Abbremsen beispielsweise können nicht realisiert
werden. Auch die Anforderung an neue Fahrzeugtypen ab 2022 können
Nachrüstsysteme nicht völlig erfüllen.

Moderne Technik schafft Sicherheit

Moderne Abbiegeassistenten nutzen Sensortechniken. Kamerasysteme
wie aus dem Bereich der Rückfahrsicherung bei Pkws werden am
Fahrerhaus installiert. Hilfreich ist der Blick aus der
Vogelperspektive nach hinten. Dazu wird die Kamera z. B. vorn an der
rechten Fahrzeugflanke ab etwa 1,30 m Höhe montiert, das Bild wird
auf einen Monitor nahe der rechten A-Säule übertragen und wird beim
Blick in Richtung der Rückspiegel miterfasst. Unterstützend können
Ultraschall- oder Radarsensoren, an der rechten Fahrzeugseite
montiert, die über LED-Anzeigen und Warntöne vor Radfahrern und
Fußgängern im toten Winkel warnen. Aber Achtung: Die Sensoren nehmen
meist nur Gegenstände wahr und unterscheiden nicht zwischen
statischen und sich bewegenden Objekten.

Leistungsfähiger sind Kamerasysteme mit Bilderkennung. Eine
Bildverarbeitung unterscheidet zwischen Fußgängern und Radfahrern im
Gegensatz zu statischen Objekten wie parkenden Autos und löst
entsprechend Alarm aus.

BG ETEM geht mit gutem Beispiel voran

Die BG ETEM hat ihre drei Schulungswagen (Lkw) inzwischen mit
solchen Abbiegeassistenten ausgerüstet und Fahrer Nikolai Isaak
resümiert: "Das unsichere Gefühl beim Rechtsabbiegen ist weg. Während
man vorher immer mit dem Zweifel lebte, ob sich nicht doch etwas
Unentdecktes im toten Winkel befindet, weiß ich jetzt Bescheid. Das
führt zu einer deutlichen Entspannung im Stadtverkehr."

Doch was kosten ein Unternehmen diese Sicherheits- und
Nachrüstsysteme? Einfache Systeme sind ab etwa 1.000 Euro inklusive
Einbau erhältlich, für Systeme mit mehreren Sensoren oder
Bildauswertung müssen bis zu 2.500 Euro ohne Einbau aufgebracht
werden. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI) fördert Systeme mit einer allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE)
mit bis zu 1.500 Euro. Weitere, seit Juni 2019 bereitgestellte Mittel
können auf antrag-gbbmvi.bund.de angefordert werden.

Der komplette Artikel "Ist rechts frei?" ist nachzulesen in etem
4.2019 - Magazin für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung der
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG
ETEM).

Hintergrund BG ETEM

Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 4
Millionen Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert
sich um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den
Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre Mitgliedsunternehmen
übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen Folgen von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten und
stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.



Pressekontakt:
Christian Sprotte
Pressesprecher
Telefon: +49 221 3778-5521 (Zentrale: - 0)
Telefax: +49 221 3778-25521
Mobil: +49 175 260 73 90
E-Mail: sprotte.christian(at)bgetem.de

Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Hauptverwaltung
Gustav-Heinemann-Ufer 130
50968 Köln

www.bgetem.de

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Datum: 30.08.2019 - 08:55 Uhr
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