Miele Gruppe meldet 1,5 Prozent Umsatzplus / 4,16 Mrd. Umsatz im Geschäftsjahr 2018/19 / Investitionen in Zukunftsfelder werden weiter forciert (FOTO)
(ots) -
Trotz einer empfindlich abgekühlten Konjunktur weltweit und
verschärfter Wettbewerbsintensität ist die Miele Gruppe weiter
gewachsen. 4,16 Milliarden Euro Umsatz erreichte der weltweit
führende Hersteller von Premium-Hausgeräten im Geschäftsjahr 2018/19,
das am 30. Juni 2019 geendet hat. Dies entspricht einem Plus von 1,5
Prozent. Ohne das Geschäft der koreanischen Tochter Yujin Robot, die
erstmals in die Konzernrechnung einbezogen ist, läge der
Gruppenumsatz um 0,2 Prozent über dem Vorjahr. Im 120. Jahr des
Bestehens von Miele wurde die bislang größte Produkteinführung
erfolgreich umgesetzt und so die Basis für künftiges Wachstum
gestärkt. Mit 20.221 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegt der
Beschäftigungsstand auf dem Niveau des Vorjahres. Im Berichtsjahr
wurden 256 Millionen Euro investiert.
In Anbetracht der durchwachsenen Rahmenbedingungen bewertet die
Miele-Geschäftsleitung den moderaten Zuwachs beim Konzernumsatz als
ein "positives und vielversprechendes Signal". Zwar bestünden die
aktuellen Konjunkturrisiken weiter fort und habe sich auch das
Wettbewerbsumfeld nachhaltig verändert, etwa durch einen
preisaggressiveren Auftritt asiatischer Konzerne. Dennoch habe man
sich zum Ziel gesetzt, im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 und darüber
hinaus wieder stärker zu wachsen.
Hierfür setzt Miele beispielsweise auf die Erschließung neuer
Geschäftsfelder und eine zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der
internen Aufstellung in Entwicklung, Produktion, Vermarktung und
Administration. Für diese und weitere Zwecke werden in erheblichem
Umfang zusätzliche Investitionsmittel bereitgestellt. Zu den ersten
Schritten zählen der Ausbau des Bereichs Smart Home und der
Aktivitäten der Beteiligungstochter Miele Venture Capital GmbH.
Basis für weiteres Wachstum bleibt das kompromisslose Bekenntnis
zu Qualität, Kundennutzen, begeisternden Innovationen und zeitloser
Eleganz. So ist Miele bei den Produkten bereits heute richtig
aufgestellt, um über alle Konjunkturzyklen hinweg seine Marktposition
weiter zu stärken. Mit dem erfolgreichen Marktstart der
Einbaugeräte-Generation 7000 beispielsweise bekräftigt Miele seinen
Anspruch, wie keine zweite Marke der Branche für ein faszinierendes
Kocherlebnis und stilvollen Genuss zu stehen. Zugleich ist dieser
Launch die größte Produkteinführung der Unternehmensgeschichte - mit
15 Produktgruppen, fast 3.000 Modellvarianten, zehn beteiligten
Miele-Werken, einer Reihe von exklusiven smarten Features und einer
Umsatzdimension von zwei Milliarden Euro. Schon seit letztem Herbst
ist der Geschirrspüler G 7000 im Handel, mit AutoDos und PowerDisk,
dem weltweit ersten automatischen Pulverdosiersystem für
Geschirrreinigung im Haushalt.
Im Bereich Bodenpflege steigt der langjährige Marktführer bei den
klassischen Bodenstaubsaugern ab Herbst auch in das junge Boomsegment
der kabellosen Handstaubsauger ein. Der Triflex HX1 von Miele ist
besonders flexibel einsetzbar und punktet auch bei Saugkraft und
Akkupower. Die ersten Reaktionen aus dem Handel sind äußerst
vielversprechend.
Umfassender Relaunch für die Wäschepflege
Über alle Produktgruppen hinweg bietet Miele seinen Kundinnen und
Kunden noch bessere Ausstattung für ihr Geld - so etwa bei der
Aktionsreihe "Series 120", die Miele zum 120-jährigen Jubiläum
aufgelegt hat. Auch bei den Waschmaschinen und Trocknern gibt es zur
IFA Anfang September viel Neues, darunter noch kürzere
Programmlaufzeiten, neue Designvarianten und ein deutlich
klimafreundlicheres Kältemittel im Trockner.
Zusätzliche Spielräume für den besonders umkämpften Bereich der
Einstiegsmaschinen eröffnet das neue Waschmaschinenwerk der Miele
Gruppe im polnischen Ksawerów, das Anfang 2020 planmäßig die
Produktion startet. Parallel wird der Standort Gütersloh weiter
gestärkt - als Leitwerk der Wäschepflegesparte mit ihren dann drei
Standorten Gütersloh, Ksawerów und Unicov (Tschechien).
Starke Zuwächse in Teilen Europas und den USA
In Deutschland hat Miele in einem abgekühlten und
wettbewerbsintensiven Markt 1,2 Milliarden Euro Umsatz erzielt, was
einem Rückgang um 0,3 Prozent entspricht. Die Position als
umsatzstärkste Marke für große Hausgeräte im deutschen
Elektrofachhandel und im Küchenfachhandel konnte weiter gefestigt
werden.
Außerhalb Deutschlands hat sich das Geschäft in den USA,
Österreich, der Schweiz, Japan und Korea weiter sehr gut entwickelt.
In Ländern wie Italien, Griechenland und Spanien zeigt sich - nach
zum Teil längerer Durststrecke infolge der Finanzkrise - wieder eine
robuste Dynamik. Auch in Osteuropa hat Miele fast durchweg deutlich
hinzugewonnen. Spürbare Rückgänge sind in China zu verzeichnen, wo
staatliche Restriktionen den Immobilienhandel erschweren. In Hongkong
dämpfen die politischen Unruhen das Geschäft und in der Türkei
schlägt weiterhin der Verfall der türkischen Lira negativ zu Buche.
Miele Professional wächst überproportional
Im Geschäftsbereich Professional hat die Miele Gruppe inklusive
der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group 621 Millionen
Euro Umsatz erzielt; dies sind 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Bewährt hat sich die Arbeitsteilung, nach der alle Aktivitäten zur
Ausstattung der zentralen Sterilgutversorgung in Kliniken bei Steelco
gebündelt werden. Im Gegenzug fokussiert sich Miele auf die
Kundensegmente Praxen und Labore. Insgesamt gewinnt die Miele Gruppe
in der Medizin- und Labortechnik überproportional hinzu, bei weltweit
insgesamt gebremster Investitionstätigkeit in diesem Bereich.
Entsprechendes gilt, dank einer neuen, grundlegend verbesserten
Gerätegeneration, für die Kleingewerbe-Waschmaschinen ("Kleine
Riesen").
Investitionen bleiben auf hohem Niveau
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Miele insgesamt 256 Millionen
Euro investiert, was dem zweithöchsten Jahreswert überhaupt
entspricht. Rund 180 Millionen Euro flossen in die Entwicklung neuer
Geräte sowie in Ausbau, Umrüstung und Modernisierung des
internationalen Produktionsverbunds der Miele Gruppe (davon 60
Prozent in Deutschland). Markante Posten sind etwa Entwicklung und
Produktionsstart der Generation 7000 (Geschirrspüler und Kochgeräte)
und des Staubsaugers Triflex HX1 sowie der Aufbau des Werkes in
Ksawerów. Am Hauptsitz Gütersloh wurde insbesondere in neue, zum Teil
zusätzliche Produktionsanlagen für das Waschmaschinenwerk investiert.
Zugleich wurden die weltweiten Vermarktungsstrukturen weiter
ausgebaut. So kamen auch im Berichtsjahr neue Flagship-Stores hinzu
("Miele Experience Center"), etwa in Amsterdam, Bilbao, Danzig, Kiew
und Toronto. Ein weiteres Zeichen setzt Miele durch die Gründung
einer Vertriebstochter in Brasilien. Bei Fläche und Einwohnern ist
Brasilien das fünftgrößte Land der Erde, mit soliden
Konjunkturprognosen, schnell wachsender Mittelschicht und großer
deutscher Community in São Paulo. Bereits letzten Herbst ist die
Vertriebsgesellschaft Thailand offiziell gestartet. Deutschland
eingeschlossen, ist Miele damit in 50 Ländern durch eigene
Vertriebsgesellschaften vertreten.
Hoher Personalstand in Deutschland und weltweit
Zum Stichtag 30. Juni 2019 beschäftigte die Miele Gruppe 20.221
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit ist der Beschäftigungstand
auf hohem Niveau konstant. Zuwächse ergeben sich zum Beispiel aus der
erstmaligen Einbeziehung von Yujin Robot (154 Beschäftigte). Doch
auch in der Mehrzahl der Vertriebsgesellschaften, in einigen
Produktionswerken im In- und Ausland sowie in der Gütersloher
Hauptverwaltung wurde Personal aufgestockt, dort etwa durch den
weiteren Ausbau des Bereichs Smart Home.
In Deutschland arbeiten jetzt 11.038 Menschen für Miele, was einen
leichten (fluktuationsbedingten) Rückgang um 1,6 Prozent bedeutet.
Zum Beginn des Ausbildungsjahres 2019 (1. September) werden an
deutschen Standorten erneut etwa 500 junge Menschen einen von 30
kaufmännischen oder technischen Berufen erlernen (davon etwa 110 als
duale Studenten). Damit bleiben auch die Ausbildungsaktivitäten des
Unternehmens auf einem hohen Niveau stabil.
Die zukunftsgerichtete Personalarbeit ist auch ein Schwerpunkt des
kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsberichts 2019. Hier gibt
Miele einen detaillierten Einblick in sein Verständnis von
nachhaltiger Unternehmensführung, mit 15 strategischen
Nachhaltigkeitszielen, von der vorbildlichen Umweltleistung bis zur
kundenfreundlichen Umsetzung der Digitalisierung, auch mit Blick auf
den Datenschutz. Mit diesem Bericht nimmt Miele erstmals Bezug auf
die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.
Berichtszeitraum sind die Geschäftsjahre 2016/17 und 2017/18. Unter
www.miele.com/nachhaltigkeit ist der Miele Nachhaltigkeitsbericht als
Download verfügbar.
Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von
Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren,
Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und
Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner
für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und
Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore
(Geschäftsbereich Professional). Das 1899 gegründete Unternehmen
unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk
in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Hinzu kommen die zwei
Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der
Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2018/19 rund 4,16 Milliarden Euro
(Auslandsanteil rund 71 Prozent). In fast 100 Ländern ist Miele mit
eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten.
Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte
Konzern etwa 20.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 11.050 davon in
Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.
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Pressekontakt:
Carsten Prudent
Leiter Unternehmenskommunikation
Miele & Cie. KG
Telefon: +49 (0)5241/89-1951
E-Mail: carsten.prudent(at)miele.com
Original-Content von: Miele & Cie. KG, übermittelt durch news aktuell
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Datum: 27.08.2019 - 12:47 Uhr
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