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Das einträgliche Geschäft mit den manipulierten Dieselfahrzeugen hat ein neues Stichwort: Diesel-Nachrüstung.

ID: 1746834

Diesel-Skandal: So erhalten Sie Schadensersatz, Diesel-Wertverlust: Das raten jetzt die Experten, Diesel-Problem – Wir holen ihr Geld zurück, Diesel-Skandal – jetzt Klage einreichen, so oder ähnlich buhlen Rechtsanwälte im Internet um Mandanten. Für die Anwälte ein lohnendes Geschäft. Für die Autofahrer auch?


(IINews) - Wer jetzt Dieselnachrüstung „googelt“ findet wieder viele Angebote, von Nachrüstern aber auch wieder von Rechtsanwälten. Da wird ein technischer Sachverhalt zum juristischen Gelddrucker nachgerüstet.

Was von der Diesel-Nachrüstung zu halten ist, wird im folgenden Beitrag deutlich.

***

Der aus dem Fachbereich Wissenschaft und Technik bekannte Journalist, und Autor der Bücher
„Die Diesel-Lüge“ und „Mit Vollgas gegen die Natur“
Holger Douglas ist Autor des folgenden Beitrags


Bauernfängerei - Kraftfahrtbundesamt genehmigt Diesel-Nachrüstung

Die ADAC »Unternehmenskommunikation« verkündet: »Es hat sich gezeigt, dass die Katalysatoren auch nach 50.000 km zuverlässig arbeiten.« Die Jubelmeldung kommt vom ADAC Württemberg. Der grüne Verkehrsminister von Baden-Württemberg hatte dem ADAC die entsprechende Testreihe bezahlt.

Jetzt ist die Bauernfängerei amtlich: Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat die ersten Nachrüstsysteme für Diesel-Fahrzeuge genehmigt. Damit können Diesel-Pkw der Schadstoffklasse Euro 5 von Volvo, Daimler AG, Volkswagen, Audi, Skoda und Seat mit »Stickoxid-Minderungssystemen« – wie es heißt, nachgerüstet werden. Somit ist nach Erteilung dieser ABE für einen Großteil der Fahrzeuge mit der Motorenbezeichnung EA189 und EA288 mit 1,6 Liter und 2,0 Liter Hubraum eine Nachrüstung zulässig.

Die sollen im realen Fahrbetrieb einen Emissionswert von 270 mg NOx pro Kilometer nicht überschreiten, damit dürfen diese nachgerüsteten Fahrzeuge von Verkehrsbeschränkungen ausgenommen werden. Das KBA: »Auf diese Weise kann die Mobilität vieler Fahrzeughalter in den besonders belasteten Regionen erhalten werden.«

Die Baumot Group in Königswinter, die Abgasnachbehandlungssysteme baut, jubelt erleichtert auf: Nach Angabe des Unternehmens könnten rund 1,3 Millionen Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns nachgerüstet werden. Noch im Oktober sollen laut Aussage von Baumot-Chef Marcus Hausser die ersten Systeme ausgeliefert werden. Die Aktien des Herstellers Baumot gingen daraufhin in die Höhe. Die waren so tief in den Keller gefallen, dass Hausser seine Aktionäre nur mit der Aussicht auf ein »deutliches Upside-Potenzial« bei der Stange halten konnte.





»Weiterhin erwarten wir, dass in den kommenden Monaten eine Verordnung zur Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw in Deutschland durchgesetzt wird«, verkündete er schon vor einem Jahr und war sich sicher: »Die bisherigen Urteile der Verwaltungsgerichte sowie die geplanten und teilweise bereits durchgesetzten Fahrverbote stützen diese Einschätzung.«

Der ADAC überschlägt sich vor Begeisterung: »Der ADAC Württemberg begrüßt die Zulassung weiterer Hardware-Nachrüstsysteme für Diesel-Autos durch das Kraftfahrtbundesamt (KBA).« Der Einsatz des ADAC für Hardware Nachrüstung trage erste Früchte, jubelt die »Unternehmenskommunikation« in Württemberg erleichtert aus der Geschäftsstelle, direkt am Neckartor in der Innenstadt Stuttgarts liegt, also an Deutschlands ‚luftgefährlichster‘ Stelle, wenn man den manipulativen Messungen folgen will.

Wie alle Klimaschützer hat es auch der ADAC eilig: »Um Fahrverbote für Euro-5-Dieselfahrzeuge zu vermeiden und die Luft in besonders belasteten Städten wie Stuttgart rasch zu verbessern, müssen so schnell wie möglich Nachrüstsätze für volumenstarke Modelle anderer Hersteller auf den Markt kommen.«

Der Verkehrsclub will gerade die grundsätzliche Wirksamkeit der Hardware-Nachrüstung nachgewiesen haben. Er hatte drei Autos mit nachgerüsteten SCR-Systemen zur Stickoxidreduktion jeweils 50.000 Kilometer fahren lassen. Sie sollten maximal 270 mg/km NOx im Realbetrieb auf der Strasse ausstoßen dürfen – dies in einem Temperaturbereich von fünf bis 30 Grad. Bei niedrigeren Temperaturen und über 30 Grad dürfen etwas mehr NOx ausgestoßen werden. Das sieht die neue Nachrüst-Richtlinie vor, die auch den Mehrverbrauch limitiert.

Das Ergebnis, wie es die ADAC »Unternehmenskommunikation« verkündet: »Es hat sich gezeigt, dass die Katalysatoren auch nach 50.000 km zuverlässig arbeiten.«
Nun muss man dazu erwähnen, dass diese Jubelmeldung aus Stuttgart vom ADAC Württemberg kommt. Der grüne Verkehrsminister von Baden-Württemberg hatte dem ADAC die entsprechende Testreihe bezahlt.

Aus Sicht nüchterner Techniker stellt sich das Ergebnis doch etwas anders da. Für ihn ist der Testzeitraum für eine endgültige Bewertung zu kurz. Ein Blick in die Prüfprotokolle des ADAC in München wiederum zeigt dennoch, dass die Systeme nicht einmal das Stadium der Vorentwicklung erreicht haben.

»Dieser positive Befund gilt für die Zuverlässigkeit nur mit Abstrichen. Die in wenigen Wochen durch die nachrüstbar aufgebauten und auf das jeweilige Testfahrzeug abgestimmten SCR-Systeme waren in diesem Entwicklungsstadium noch nicht in der Lage, eine durchgehende zuverlässige Funktion zu gewährleisten: Temporäre Systemausfälle und mechanische Defekte an SCR Komponenten zeigten sich eben so wie ein zeitweilig instabiles Energiemanagement.«

So fielen die Systeme zweimal aufgrund defekter Hauptsicherungen aus. Denn die große Schwierigkeit: niedrige Temperaturen. Der Katalysator wandelt die Stickoxide mit Hilfe des Harnstoffs Ammoniak erst bei höheren Temperaturen um. Das ist vor allem im Winter problematisch, wenn die Motoren und Katalysatoren erst spät ihre Betriebstemperaturen erreichen, im Kurzstreckenverkehr in der Innenstadt oftmals überhaupt nicht. Deswegen müssen die Katalysatoren aufwändig geheizt werden. Heizelemente, die teilweise 3000 Watt verbrauchen (mehr als eine Heizplatte auf dem Elektroherd) und ordentlich Treibstoff schlucken. Die Ausfälle der Elektrik zeigen zudem, dass die Systeme noch nicht ausentwickelt sind.

»Die mechanische Dauerhaltbarkeit der SCR-Komponenten, die Vermeidung von Ablagerungen sowie ein stabiles und effizientes Energiemanagement scheinen die bisher größten Herausforderungen einer serientauglichen SCR zu sein,« heißt es vornehm zurückhaltend im Prüfprotokoll.

Das Testtagebuch verzeichnete mehrere Ausfälle und entsprechende Nachbesserungen. Dazu gehören eine undichte Kühlwasserleitung, eine nicht funktionierende Füllstandsanzeige des AdBlue Tanks, sowie ein mechanischer Defekt eine Abgasleitung zum Hydrolysereaktor. Die Zusatzbatterie im Kofferraum konnte durch den fahrzeugseitigen Generator nicht unter allen Bedingungen zuverlässig aufgeladen werden. In der Folge wurde das SCR-System unter bestimmten Fahrsituationen vorsichtshalber deaktiviert beziehungsweise die Dosierraten herabgesetzt, um die stabile Energieversorgung der Fahrzeugsysteme durch Überlastung des Bordnetzes nicht zu gefährden.« Vernichtender kann eine Kritik nicht ausfallen.

Offen ist, wer die Garantie übernimmt, wenn zum Beispiel der Motor zerstört wird. Die Autohersteller haben bereits abgewunken und wollen nicht für Schäden aufkommen, die eine nicht von ihnen entwickelte Technik verursacht. Doch da winkt schon die Werbung: »Seien Sie einer der ersten, dessen Auto nicht von Fahrverboten betroffen sein wird.« Die kommt von einer »Aktion Hardwarenachrüstung«. Die wiederum ist eine Initiative des Aktionsbündnisses »Gerechtigkeit im VW-Abgasskandal«. Mit bei den Gerechtigkeitsfanatikern: Axel Friedrich, Hartmut Bäumer von Bündnis 90/die Grünen, ehemaliger Richter und Landtagsabgeordneten, und einer der Hersteller der SCR-Nachrüstsysteme, die Baumot Group AG, die den Autofahrern da so nett Gerechtigkeit widerfahren lassen wollen.

Heuchlerischer geht‘s nicht. Axel Friedrich ist eine ominöse Figur, die mal Abteilungsleiter des Umweltbundesamts war, dann die internationale NGO international Council on clean Transportation (ITCC) mit gegründet hat, die den VW-Skandal ausgelöst hatte, und der schließlich bei dem dubiosen Abmahnverein »Deutsche Umwelthilfe e.V.« mitarbeitet.

Erfahrung im Umgang mit Filtersystemen für Autoabgase hat er. Als damaliger Bundesumweltminister hatte Sigmar Gabriel 2006 Friedrich für ein teures Desaster mit nutzlosen Russpartikelfiltern für Diesel verantwortlich gemacht und rausgeworfen.

Jetzt will Friedrich wieder für »Gerechtigkeit« und für saubere Luft in den Städten sorgen, nachdem er wesentlich an der Verteufelung selbst moderner Motoren mitgewirkt hat. Dass fast neue Diesel-Pkw aus Deutschland heute in vielen östlichen Ländern ihre Besitzer dort erfreuen, ist auch seinem Schaffen zu verdanken.

Prinzip »Geschäfte mit Umwelt« heute: Die Luft ist so sauber wie nie, absurd niedrige Grenzwerte werden selbst mit manipulierten Messstationen nur selten überschritten. Aber für Panik ist immer Platz; Grundlage für gute Geschäfte auf Kosten anderer.
***

Für den betroffenen Autofahrer, stellen sich viele Fragen:

Wie ist das mit der Garantie? Wie wirkt sich die Nachrüstung auf den Wiederverkaufspreis aus? Was passiert wenn der Motor kaputt geht? Soll ich überhaupt nachrüsten lassen? Fahrverbot trotz Nachrüstung? Fragen über Fragen!

Betroffene Autofahrer, die über eine Rechtsschutzversicherung verfügen, können den UTR e.V. einschalten. Zur juristischen und technischen Beantwortung stehen Experten zur Verfügung.


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•Darf man noch Diesel Fahren?
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•Darf man noch Pommes frites essen?
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Bereitgestellt von Benutzer: BSZ
Datum: 22.08.2019 - 10:42 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Automobilindustrie


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