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Pfandbriefbanken etablieren Mindeststandards für Grüne Pfandbriefe

ID: 1746501


(ots) -
- Marke "Grüner Pfandbrief" soll junges Segment weiter beleben
- Banken verpflichten sich zu hohem Maß an Transparenz und
Nachweis über Beitrag zum Klimaschutz
- Deutschland bereits jetzt einer der führenden Märkte für grüne
Covered Bonds in Europa

Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) organisierten
Pfandbriefinstitute führen Mindeststandards für die Emission von
sogenannten "Grünen Pfandbriefen" ein (siehe Anlage). Dabei handelt
es sich um Hypothekenpfandbriefe, die mit klimafreundlichen Objekten
beziehungsweise Immobilienfinanzierungen besichert sind.

Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher
Pfandbriefbanken, sagte: "Wir sehen großes Potenzial für Grüne
Pfandbriefe. Die neuen Mindeststandards werden diesem noch jungen
Marktsegment weiteren Schub verleihen, da sie Pfandbriefbanken eine
sinnvolle Orientierungshilfe bieten und Investoren Gewissheit geben,
dass Grüne Pfandbriefe die an sie gestellten hohen Anforderungen auch
tatsächlich erfüllen.".

Die neuen Standards berücksichtigen die Überlegungen auf
europäischer Ebene zur Einführung einer sogenannten Taxonomie für
nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten und eines "EU Green Bond
Standards". Sie beinhalten Anforderungen an die Energieeffizienz der
finanzierten Gebäude und verpflichten die Pfandbriefbanken zu einem
hohen Maß an Transparenz. Nachhaltige Investoren können sich so
darauf verlassen, dass alle Grünen Pfandbriefe hohen
Nachhaltigkeitsanforderungen genügen.

Die Pfandbriefbanken wollen mit Grünen Pfandbriefen einen Beitrag
zum Klimaschutz und zur Begrenzung der Erderwärmung auf 2 Grad und
insbesondere zur Erreichung der für den Gebäudesektor geplanten
CO2-Einsparungen leisten. Dem Klimaschutzplan der Bundesregierung
zufolge ist für den Gebäudesektor in Deutschland eine Reduzierung des




CO2-Ausstoßes auf etwa 70 Millionen Tonnen im Jahr 2030 und
CO2-Neutralität bis zum Jahr 2050 vorgesehen.

Derzeit sind nachhaltige Pfandbriefe im Wert von insgesamt knapp 5
Milliarden Euro im Umlauf. Damit haben die Pfandbriefbanken einen der
führenden Märkte für grüne Covered Bonds in Europa etabliert. Um
diesen Markt effizient weiterzuentwickeln, können die
Pfandbriefbanken künftig die Marke "Grüner Pfandbrief" verwenden,
deren Rechte der Verband deutscher Pfandbriefbanken in diesem Jahr
von der Berlin Hyp übernommen hat.

Hohes Maß an Transparenz

Da Transparenz gerade für nachhaltige Investoren eine zunehmend
große Rolle spielt, verpflichten sich die Pfandbriefbanken dazu,
detaillierte Informationen über die Grünen Pfandbriefe zu
veröffentlichen. Dazu gehören insbesondere Informationen zu den sich
qualifizierenden Vermögenswerten in der Deckungsmasse, das sogenannte
"Green Bond Framework" des Emittenten und der von einer unabhängigen,
qualifizierten Partei erstellte sogenannte "External Review".

Gleichzeitig enthalten die Mindeststandards eine Verpflichtung zur
Durchführung und Veröffentlichung eines jährlichen "Impact
Reportings". Damit wird sichergestellt, dass Investoren nicht nur
erfahren, wie Banken die Emissionserlöse verwenden, sondern auch,
welchen Beitrag ihre Investitionen tatsächlich zum Klimaschutz
leisten.

Um die langfristigen Ziele zu erreichen, werden die
Mindeststandards für Grüne Pfandbriefe regelmäßig überprüft und
kontinuierlich weiterentwickelt. Dies geschieht in einem
Verbandsgremium mit Beteiligung aller Pfandbriefbanken, die bereits
in diesem Segment aktiv sind.

Zudem besteht eine Verknüpfung zur "Energy Efficient Mortgage
Initiative" des Europäischen Hypothekenverbandes/ ECBC. Ziel dieser
Initiative ist die Etablierung grüner Immobilienfinanzierungen in
Europa und eine Verbesserung der bestehenden Datenlage. In diesem
Rahmen soll auch analysiert werden, inwiefern bei grünen
Immobilienfinanzierungen im Vergleich zu herkömmlichen Finanzierungen
eine geringere Ausfallwahrscheinlichkeit beziehungsweise
Ausfallschwere gegeben ist. Der vdp fungiert hier als sogenannter
"National Hub" und koordiniert in dieser Funktion die deutschen
Arbeiten der Initiative.



Pressekontakt:
Sascha Kullig
T +49 30 20915-350
E kullig(at)pfandbrief.de

Christian Walburg
T +49 30 20915-340
E walburg(at)pfandbrief.de

Original-Content von: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp), übermittelt durch news aktuell


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Datum: 21.08.2019 - 10:40 Uhr
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